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Cofis Cycling Cosmos (32) – Trainingsunfälle
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21.02.2016

Cofis Cycling Cosmos (32) – Trainingsunfälle

Autor: Christine Kroth (Cofitine)



21.02.16

In letzter Zeit kommt es mir so vor als ob es gehäuft vorkommt. Immer wieder müssen wir von schlimmen Trainingsunfällen von Radprofis lesen. Erst vor zwei Tagen wieder, als zwei Profis des Teams Lotto-Soudal mit einem Auto kollidierten.
Mal gehen diese Unfälle glimpflich aus, mal sind schwerere Verletzungen zu beklagen. Tragisch sind sie immer. Denn sie zeigen wie anfällig Radfahrer, ob Profis oder nicht, im Straßenverkehr sind.



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Schlägt man die Zeitung auf, liest man sie fast täglich in den Polizeimeldungen. Unfälle von Radfahrern, Kollisionen mit motorisierten Verkehrsteilnehmern. Mal harmlos und glimpflich, mal tragisch mit schweren oder gar tödlichen Verletzungen.
Was man im Alltag über Mitmenschen leicht überliest, rückt dann den Mittelpunkt, wenn es die betrifft, die solche Unfälle in Ausübung ihres Berufs erleiden – Radprofis beim Training!
Vor zwei Tagen kollidierten beim Training im spanischen Calpe die beiden Profis des Teams Lotto-Soudal, Thomas De Gendt und Gert Dockx, mit einem Auto. Die beiden Belgier hatten Glück im Unglück und erlitten keine ernsten Verletzungen.
Anders sah es da beim Team Giant-Alpecin aus, das bei einem schweren Trainingsunfall am 23.01. im spanischen Alicante gleich sechs mehr oder minder schwer verletze Fahrer zu beklagen hatte. Ein Auto war in die Trainingsgruppe gefahren. Die Folgen für das Team waren und sind dramatisch. Mit dezimiertem Aufgebot bestritt man die ersten Saisonrennen, die Teilnahme am ersten wichtigen Frühjahrsklassiker nächste Woche, dem Omloop Het Nieuwsblad am kommen Samstag, musste man auch deshalb absagen. Der Leader für die Klassiker, der letztjährige Paris-Roubaix-Sieger John Degenkolb, fällt für die komplette Klassiker-Saison aus. Wichtige Fahrer, wichtige Rennen – man wartet, als eines von zwei WorldTour-Teams, immer noch auf den ersten Saison-Sieg. Da hängt viel dran. Neben dem wichtigstem Gut, der Gesundheit und körperlichen Unversehrtheit der Fahrer, zugegebenermaßen auch richtig viel Geld!
Leider enden solche Unfälle auch immer wieder tödlich. Erst in dieser Woche erinnerte die Radsportwelt an den 2. Todestag des Belgiers Kristoff Goddaert. Am 18.02.14 war er auf einer Trainingsfahrt in seiner Heimatstadt Antwerpen mit einem Bus kollidiert und seinen schweren Verletzungen erlegen.

Ich habe den Eindruck, dass man in letzter Zeit immer häufiger von solchen Unfällen liest und hört. Vielleicht ist das nur ein subjektiver Eindruck. Aber es zeigt einem doch, wie gefährlich Radsport ist. Radprofis haben kein „geschütztes“ Trainingsgelände. Sie trainieren auf öffentlichen Straßen zwischen all dem Wahnsinn im alltäglichen Straßenverkehr. Wie alle Hobby-Radsportler auch. Aber es ist wichtig, dass uns Meldungen über solche Unfälle wachrütteln, uns aufmerksam machen auf die Gefahr und uns vielleicht dadurch auch ein bisschen aufmerksamer werden lassen, wenn wir Radsportlern auf der Straße begegnen.
Ich wünsche mir, dass wir in nächster Zeit nicht mehr über solche Unfälle berichten müssen. Allein es fehlt der Glaube!

A bientôt





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