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Weitere knappe Sprint-Niederlage gegen Kristoff reicht Cavendish zum zweiten Gesamtsieg in Katar
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12.02.2016

Weitere knappe Sprint-Niederlage gegen Kristoff reicht Cavendish zum zweiten Gesamtsieg in Katar

Info: Tour of Qatar 2016 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Doha, 12.02.2016 – Wie im vorigen Jahr hat Alexander Kristoff die Tour of Qatar als dreifacher Etappensieger abgeschlossen, auf dem letzten Teilstück setzte er sich noch einmal wie bereits drei Tage zuvor in einem Fotofinish gegen Mark Cavendish durch. Doch in der Gesamtwertung waren die Rolle von Sieger und Besiegtem umgekehrt, Cavendish blieb mit fünf Sekunden Vorsprung auf Rang eins und nimmt zum zweiten Mal nach 2013 das Goldene Trikot mit nach Hause. Mehr Etappen- und Gesamtsiege als Cavendish, der auf der 1. Etappe seinen insgesamt neunten Tageserfolg bei dieser Rundfahrt errungen hatte, kann in der nunmehr 15-jährigen Geschichte des Rennens lediglich Tom Boonen vorweisen, der 22 Etappen und vier Goldene Trikots gewann.

Keine brenzligen Wind-Situationen auf der Schlussetappe
Es geht auch normal bei der Katar-Rundfahrt, wenn auch erst an ihrem letzten Tag. Die 5. Etappe führte über insgesamt nur 114,5 Kilometer vom Sealine Beach Resort, einer etwas südlich der Stadt gelegenen Fünf-Sterne-Hotelanlage, nach Doha und verlief wie eine ganz gewöhnliche Flachetappe bei jedem x-beliebigen anderen Rennen. Der Franzose Steven Tronet (Fortuneo-Vital Concept), der Neuseeländer Jesse Sergent (AG2R La Mondiale) und der Belgier Tim Declercq (Topsport Vlaanderen-Baloise) machten sich früh aus dem Staub und brachten es auf ein Maximum von beinahe vier Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Bei der ersten Zielpassage 54 Kilometer vor dem Ende des Rennens lag der Abstand noch knapp über zwei Minuten, nach der fünften der insgesamt zehn Doha-Runden war er erstmals wieder unter die Minuten-Marke gefallen. Das Ende der Flucht kam aber erst zehn Kilometer vor Schluss, nachdem die Ausreißer sämtliche Zeitgutschriften an den beiden Zwischensprints eingestrichen hatten. Auf der finalen Runde wagte Patrick Gretsch (AG2R La Mondiale) noch einen Angriff – wie nicht anders zu erwarten ohne Erfolg. Das Team Katusha formierte einen Zug aus fünf Helfern plus Sprinter Alexander Kristoff und holte den Deutschen ganz schnell wieder ein.

Kristoff erneut trotz drei Etappensiegen nicht Gesamterster
Katusha verlor nochmal kurzzeitig die Kontrolle, als Lampre-Merida, Dimension Data und LottoNL-Jumbo sich nach vorne drängelten. Doch auf den letzten 500 Metern war es wieder Kristoff, der von einem Teamkollegen in die bestmögliche Ausgangsposition gefahren wurde. Jacopo Guarnieri sorgte dafür, dass Kristoff den Endspurt von vorne angehen konnte und Konkurrent Mark Cavendish (Dimension Data) von dessen Hinterrad einen längeren Weg zurücklegen musste. Wie auf der 2. Etappe kam Cavendish aus dem Windschatten des Norwegers und bis zur Ziellinie auf vermeintlich gleiche Höhe – doch erneut hatte der Brite haarscharf das Nachsehen. Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert) machte das Déjà-vu als abermaliger Drittplatzierter perfekt. Der Massensturz, der die Ankunft vor drei Tagen überschattet hatte, wiederholte sich aber zum Glück nicht. Kristoff entschied wie 2015 die Punktewertung für sich, zum Gesamtsieg reichten drei Etappensiege aber erneut nicht. Vor einem Jahr fehlten ihm neun Sekunden auf Niki Terpstra, diesmal fünf auf Cavendish, der nach 2013 zum zweiten Mal das Goldene Trikot gewinnt. Cavendishs starke Zeitfahrleistung – im Kampf gegen die Uhr war er 14 Sekunden schneller – überwog den Vorteil, den Kristoff in Sachen Zeitgutschriften für sich verbuchte. Kristoff konnte nur noch Greg Van Avermaet (BMC Racing) von Rang zwei verdrängen.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Cavendish reist nun wohl zurück nach Europa, Kristoff könnte man aber vielleicht schon in der nächsten Woche bei der Tour of Oman (16.-21.02.) wiedersehen, der nach Dubai Tour und Tour of Qatar letzten der drei Rundfahrten auf der Arabischen Halbinsel.





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