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Baskenland-Rundfahrt Nizza- und Katalonien-Vize Contador gewinnt die Baskenland-Rundfahrt inklusive des finalen Zeitfahrens |
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09.04.2016 | ||
Nizza- und Katalonien-Vize Contador gewinnt die Baskenland-Rundfahrt inklusive des finalen ZeitfahrensInfo: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2016Autor: Felix Griep (Werfel) Eibar, 09.04.2016 – Mit zweiten Plätzen kennen sich die Topfahrer des Tinkoff-Rennstalls aus, nicht nur Peter Sagan, dessen Knoten bei Gent-Wevelgem geplatzt war. Nun konnte auch sein Teamkollege Alberto Contador endlich seinen ersten Rundfahrtsieg des Jahres feiern, nachdem er bei Paris-Nizza und der Katalonien-Rundfahrt trotz seines offensiven Fahrstils jeweils nur Zweiter geworden war. Zum vierten Mal in seiner Karriere gewann Contador die Vuelta Ciclista al Pais Vasco, stellte den 38 Jahre alten Rekord von José Antonio Gonzalez ein. Das abschließende Zeitfahren gewann er fünf Sekunden vor Nairo Quintana und die Gesamtwertung zwölf Sekunden vor Sergio Henao, der schon im vorigen Jahr Zweitplatzierter im Baskenland war. Bergiges Zeitfahren bei Regen erfreulicherweise ohne Stürze Als Finale der Vuelta Ciclista al Pais Vasco gab es wie gewohnt ein Einzelzeitfahren, das den bergigen Charakter des Baskenlandes ebenso gut widerspiegelte wie alle vorangegangenen Etappen. Nach einem flachen Kilometer zum Einrollen folgte gleich eine fünf Kilometer lange, durchschnittlich rund zehn Prozent steile Steigung. Die anschließende Abfahrt war ebenfalls recht lang und kaum weniger steil, bevor es auf den letzten vier Kilometern wieder „flach“ wurde – zumindest gemäß Roadbook und Etappenprofil. Tatsächlich gab es aber auch auf diesem letzten Teil der insgesamt 16,5 Kilometer rund um Eibar noch einige kleinere Steigungen. Das weiterhin regnerische Wetter machte die Herausforderung nicht einfacher, doch glücklicherweise gibt es keine Stürze zu berichten, die das Tagesergebnis oder den Endstand des Rennens beeinflusst hätten. Die Bestzeit wechselte sehr häufig, vom ersten Starter Caleb Fairly (34:44 Minuten) über Miguel Angel Benito (33:00), Mekseb Debesay (32:31), Jonathan Lastra (32:22), Marcel Wyss (32:19), Jhonatan Restrepo (32:11), Stefan Denifl (31:53), Nicolas Edet (31:12), Dario Cataldo (31:03), Fabio Felline (30:56) und Gianluca Brambilla (30:46) zu Adam Yates (Orica-GreenEdge). Der Brite stellte mit 30:06 Minuten eine Marke auf, die erst ins Wanken geriet, als die sechs Topfahrer der Gesamtwertung antraten. Contador legt im Anstieg den Grundstein für seinen Erfolg Neben Leader Sergio Henao (Sky) durften sich mit den nur sechs, zehn bzw. zwölf Sekunden zurückliegenden Alberto Contador (Tinkoff), Thibaut Pinot (FDJ) und Joaquin Rodriguez (Katusha) noch vier weitere Fahrer Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Der schien für Samuel Sanchez (BMC Racing) und Nairo Quintana (Movistar) zwar eher unrealistisch, bei Rückständen von 31 bzw. 38 Sekunden war für sie aber zumindest eine Podiumsplatzierung noch nicht außer Reichweite. Nach dem Anstieg zu Beginn der Zeitfahrstrecke wurde bei Kilometer 6,6 eine Zwischenzeit abgenommen, bei der Quintana das dortige Yates-Ergebnis um 28 Sekunden unterbieten konnte. Bergauf hatte er Sanchez, Rodriguez und Pinot so viel Zeit abgenommen, dass er in der virtuellen Gesamtwertung bereits an ihnen vorbei auf Rang drei geklettert war. Noch 23 Sekunden schneller als Rodriguez war allerdings Contador gestartet, der sich nicht nur auf bestem Wege zum Etappensieg befand, sondern auch dem Gesamterfolg ganz nahe war, weil er Henao bereits 46 Sekunden abgenommen hatte. Im zwischenzeitlichen Gesamtstand nahm Contador also ein Polster von 40 Sekunden gegenüber Henao und 55 Sekunden zu Rodriguez mit in die Abfahrt. Im zweiten Teil der Strecke verlor er jedoch wieder etwas Zeit auf diese beiden Konkurrenten. Henao wie 2015 im Zeitfahren von Gesamtrang eins verdrängt Als Quintana das Ziel erreichte, stoppte die Uhr bei 29:18 Minuten, Yates musste dem 48 Sekunden schnelleren Kolumbianer seinen Platz an der Spitze des Zeitfahrens überlassen. Sanchez, Rodriguez und Pinot finishten mit Rückständen von 59 Sekunden, 1:11 Minute und 1:04 Minute auf Quintana, womit der seinen Podiumsplatz im Gesamtklassement bereits sicher hatte. Contador ließ gegen Rodriguez zumindest im Hinblick auf die Gesamtwertung nichts mehr anbrennen, im Tagesergebnis wurde es aber knapp, er verteidigte nur fünf der 23 Sekunden Vorsprung, die er nach dem Berg noch hatte. Henao machte auf den letzten 9,9 Kilometern sogar 28 Sekunden auf Contador gut, es blieben für ihn dann aber noch 18 Sekunden übrig, so dass Contadors Doppelschlag perfekt war: Die Etappe gewann er vor Quintana (+0:05), Henao (+0:18) und Yates (+0:53), die Gesamtwertung vor Henao (+0:12), Quintana (+0:37), Pinot (+1:13), Rodriguez (+1:22) und Sanchez (+1:29). Es war Contadors insgesamt schon vierter Triumph im Baskenland nach 2008, 2009 und 2014 – das war vor ihm nur José Antonio Gonzalez (1972, 1975, 1977 und 1978) gelungen. Henao verlor zum zweiten Mal in Folge im Zeitfahren das Gelbe Trikot (2015 an Rodriguez) und behielt nur seine Führung in der Punktewertung. -> Zum Resultat und allen Endständen |
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