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Landa gewinnt im österreichischen Anras die einzige Bergankunft des Giro del Trentino 2016
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20.04.2016

Landa gewinnt im österreichischen Anras die einzige Bergankunft des Giro del Trentino 2016

Info: Giro del Trentino 2016 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Anras, 20.04.2016 – Zum ersten Mal seit dem Jahr 2013 hat der Giro del Trentino seinem Nachbarland Österreich wieder einen Besuch abgestattet, auf der 2. Etappe ging es zur einzigen Bergankunft der Rundfahrt in die Osttiroler Gemeinde Anras. Der Sieg dort ging an den Spanier Mikel Landa, der nicht lange fackelte und am Schlussanstieg mit einem frühen Angriff davonzog. Sein Zeitgewinn auf eine Verfolgergruppe, zu welcher unter anderem der Österreicher Patrick Konrad und der deutsche Meister Emanuel Buchmann gehörten, fiel am Ende mit 14 Sekunden aber doch weniger groß aus als zuerst erwartet. Der in den letzten Wochen schon sehr starke Russe Sergey Firsanov kam sogar noch bis auf vier Sekunden an den Sky-Kapitän heran.

Ausreißer Schönberger verdient sich einen Tag im Bergtrikot
Die 2. Etappe war die längste des diesjährigen Giro del Trentino; um vom Startort Arco ins österreichische Anras zu kommen, mussten 220,3 Kilometer zurückgelegt werden. Die sieben Ausreißer, welche einen Großteil dieser Strecke vor dem Peloton verbrachten, wurden schon gut zehn Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern Alexander Foliforov (Gazprom-RusVelo), Giacomo Berlato (Nippo-Vini Fantini), Cristian Rodriguez (Southeast-Venezuela), José Mendes (Bora-Argon 18), Flavio Cardoso (Nationalmannschaft Brasilien) und Nicola Gaffurini (Norda-MG.Kvis) hatte sich die Flucht für Sebastian Schönberger (Tirol Cycling) aber bereits ausgezahlt. Der 21-jährige Österreicher hatte unterwegs eine Bergwertung gewonnen, so dass er am Ende des Tages zwar punktgleich hinter Etappensieger Mikel Landa (Sky) nur Rang zwei im Bergklassement belegte, auf der nächsten Etappe aber als Stellvertreter das Bergtrikot tragen darf, da der Spanier auch in der Gesamtwertung die Spitze übernahm. Das Team Sky ging das Unternehmen Titelverteidigung – 2015 hatte Richie Porte den Gesamtsieg für die britische Mannschaft geholt – am 3,7 Kilometer langen Schlussanstieg sehr offensiv an. Kaum ging es bergauf, schlug Gianni Moscon ein Tempo an, dem neben seinem Kapitän Mikel Landa erst nur Tanel Kangert (Astana) folgen konnte. Als gerade einige andere Fahrer wieder Anschluss fanden, trat Landa an.

Starker Firsanov bringt Landas Sieg doch noch einmal in Gefahr
Der Etappensieger der Baskenland-Rundfahrt war nun nicht mehr zu stoppen, blieb bis ins Ziel alleiniger Spitzenreiter des Rennens. Die größte Gefahr für diesen Erfolg ging von Sergey Firsanov (Gazprom-RusVelo) aus, dessen Topform schon seit einigen Wochen anhält und ihm bereits Siege bei Settimana Internazionale Coppi e Bartali sowie Giro dell’Appennino beschert hatte. Als der Russe sich aus dem kleinen Hauptfeld losreißen konnte, hielten zunächst noch Domenico Pozzovivo (AG2R La Mondiale) und Egan Bernal (Androni Giocattoli-Sidermec) mit, fielen dann aber wieder zurück. Weil Firsanov nach zwei Kilometern mit zweistelligen Steigungsprozenten in einem kurzen Flachstück Zeit auf Landa gutmachte, war dieser auf den wieder sehr steilen letzten 500 Metern nochmals zu großem Krafteinsatz gezwungen, schaffte es aber vier Sekunden vor seinem Verfolger ins Ziel. Nächster Finisher war mit 13 Sekunden Rückstand Damiano Cunego (Nippo-Vini Fantini), hinter dem mit einer zusätzlichen Sekunde Verlust eine siebenköpfige Gruppe um Jakob Fuglsang (Astana), Pozzovivo und dessen Teamkollegen Romain Bardet folgte. Zu dieser gehörten auch Patrick Konrad und Emanuel Buchmann vom deutschen Team Bora-Argon 18, die in der Gesamtwertung Siebter und Achter sind. Das Klassement wird angeführt von Landa, der zehn Sekunden vor Fuglsang und 15 vor Firsanov liegt. Auf Rang vier folgt mit Michele Scarponi (+0:22) der nächste Astana-Fahrer, ihr als Topfavorit gehandelter Kapitän Vincenzo Nibali befindet sich auf Platz zehn (+0:28).

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Die 3. Etappe wird im österreichischen Sillian gestartet, führt dann aber schnell zurück nach Italien, wo mit Nova Ponente (ca. 19 km à 6%) und Fai della Paganella (ca. 11 km à 7%) zwei große Berge zu bewältigen sind. Am Ende führt eine 14 Kilometer lange Abfahrt ins Ziel.





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Foto: Sabine Jacob

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