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Shortnews Sicherheitsdebatte: Fahrervereinigung CPA setzt auf verbindliche Risikoanalysen |
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03.06.2016 | |
Sicherheitsdebatte: Fahrervereinigung CPA setzt auf verbindliche RisikoanalysenAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Die Vereinigung der Profi-Fahrer CPA (Cyclistes Professionels Associés) hat dem UCI Management Committee, welches in Lausanne zu einem zweitägigen Treffen zusammengekommen war, einen Forderungskatalog zur Verbesserung der Sicherheit im Peloton vorgelegt. Darin ist nicht die Rede von einer Reduktion der Begleitfahrzeuge, sondern von Geschwindigkeitsbeschränkungen, strikteren Zertifizierungskriterien für Fahrzeuglenker und härteren Strafen. Vor allem aber setzt die CPA auf das sogen. Mandatory Risk Assessment, eine verbindliche Risikoanalyse der Strecke, namentlich der letzten drei Kilometer, am besten aber des gesamten Parcours. Diese solle frühestens 30 Tage vor dem Rennen stattfinden und am Tag vor dem Rennen, am Morgen des Rennens und 30 Minuten vor der Zielankunft teilweise wiederholt werden. Die Analyse umfasst eine Beschreibung des Risikos, das Ausmaß des Risikos, den Ort des Risikos und Maßnahmen zu seiner Minimierung. Die CPA schlägt u.a. vor eine Erweiterung des durch Absperrungen gesicherten Bereichs auf 500 Meter vor der Ziellinie (derzeit 300), Strohballen zur Abschirmung von gefährlichen Objekten und mehr Signalgeber auf der Strecke. Die Sicherheitsdebatte hatte sich an den in letzter Zeit gehäuft aufgetretenen Zusammenstößen von Radsportlern mit Begleitfahrzeugen, v.a. Motorrädern entzündet. Das jüngste Opfer eines solchen Vorfalls, Lotto Soudal-Profi Stig Broeckx, wurde vorvorgestern wegen gestiegenen Hirndrucks operiert und liegt jetzt im künstlichen Koma. |
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