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Neue TUE-Debatte: Wiggins und Brailsford nehmen Stellung
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27.09.2016

Neue TUE-Debatte: Wiggins und Brailsford nehmen Stellung

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Am vergangenen Wochenende hat sich Bradley Wiggins zu der durch die russische Hacker-Attacke aufgekommene Diskussion um seine TUEs (therapeutische Ausnahmegenehmigungen) geäußert. Der mehrfache Olympiasieger sagte, er habe sich mit Triamcinolon aus rein medizinischen Gründen behandeln lassen, um sein Asthma in den Griff zu kriegen und so dieselben Chancen zu haben wie seine Konkurrenten, nicht um sich einen sportlichen Vorteil zu verschaffen.
Wiggins war in die Kritik geraten, weil er das stark wirksame Steroid, das nachweislich auch leistungssteigernde Eigenschaften hat, intramuskulär im Vorfeld von drei besonders wichtigen Rennen verabreicht bekam: der Tour 2011 und 2012 sowie dem Giro 2013. Ex-Radprofi und Doping-Sünder Michael Rasmussen hatte dies gegenüber der BBC kommentiert und eine Parallele zu den Machenschaften in früheren Zeiten gezogen. Nach dem Motto: "Wir haben uns damals in derselben Weise vorbereitet" – nur eben ohne Sanktionierung durch die TUEs.
Team Sky-Besitzer Dave Brailsford reagierte auf die Debatte, indem er einmal mehr betonte, dass seine Mannschaft zu 100 % sauber sei. Dennoch denke man nun darüber nach, in Zukunft alle TUEs zu veröffentlichen.
Tour-Sieger Chris Froome, der ebenso wie sein früherer Teamkollege Wiggins zu einem Opfer des WADA-Hacks geworden war, forderte indessen die UCI und die Welt-Anti-Doping-Agentur zu einer Reform des TUE-Systems auf. Diese lade zu Missbräuchen geradezu ein. Er selber habe aber nie zu denen gehört, die "um jeden Preis" gewinnen wollten.


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