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Europe Tour Italienischer Meister Nizzolo triumphiert bei der 100. Austragung des Giro del Piemonte |
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29.09.2016 | ||||
Italienischer Meister Nizzolo triumphiert bei der 100. Austragung des Giro del PiemonteInfo: Milano-Torino 2016 (1.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Agliè, 29.09.2016 – 15 Tage nach seinem Premierensieg als amtierender italienischer Landesmeister bei der Coppa Bernocchi hat Giacomo Nizzolo noch einmal zugeschlagen und auch den Giro del Piemonte gewonnen – ein 1906 erstmals ausgetragenes Eintagesrennen im Nordwesten Italiens, das heute zum 100. Mal stattgefunden hat. Nizzolo verwies in einer Sprintentscheidung den Kolumbianer Fernando Gaviria auf den zweiten Platz, nachdem erst kurz vor der Zielankunft ein Solist eingeholt worden war, der einer enorm großen Ausreißergruppe entsprungen war, welche die erste Rennhälfte geprägt hatte. 38(!) Ausreißer nach einem Hügel zu Beginn des Rennens Die meisten jener 207 Kilometer, die bei der Jubiläumsausgabe des Giro del Piemonte zwischen Diano d'Alba und Agliè zurückzulegen waren, verliefen flach. Doch ausgerechnet direkt nach dem Start ging es für etwa zehn Kilometer bergan und danach noch einmal ungefähr genauso lang bergab. Dieser Hügel sorgte sofort dafür, dass das Feld umgehend in viele Teile zerbrach. Als die Lage auf dem folgenden Flachstück übersichtlicher wurde, erkannte man, dass sich 38 Fahrer vom Rest der 147 Starter abgesetzt hatten. Sky war mit fünf Fahrern (Kiryienka, Kwiatkowski, Lopez, Puccio, Swift) an der Spitze des Rennens am besten vertreten, während Tinkoff (Bennati, Boaro, Gogl, Ballerini) und Cofidis (Hardy, Molard, Perez, Rossetto) immerhin zu viert waren. Jeweils drei Fahrer stellten AG2R La Mondiale (Bakelants, Cosnefroy, Domont), Caja Rural-Seguros RGA (Arroyo, Bilbao, Madrazo), Lampre-Merida (Cattaneo, Durasek, Costa) und Katusha (Kochetkov, Losada, Machado), hinzu kamen Pärchen von Androni Giocattoli-Sidermec (Gavazzi, Nardin), Astana (Rosa, Bizhigitov), Cannondale-Drapac (Koren, Slagter) und Movistar (Amador, Arcas) sowie Einzelvertreter von Bardiani-CSF (Maestri), BMC Racing (Gilbert), CCC Sprandi Polkowice (Paterski), Etixx-QuickStep (Trentin) und der italienischen Nationalmannschaft (Ganna). Wilier-Southeast, Nippo-Vini Fantini und Gazprom-RusVelo – die als einzige Teams niemanden vorne hatten – und Teams wie Bardiani, Etixx oder die italienischen Nationalfahrer, die mit der Situation ebenfalls unzufrieden waren, hatten viel Mühe damit, die Lage unter Kontrolle zu halten. Ein Solist gegen das komplette Feld in der zweiten Rennhälfte Während der ersten gut zwei Rennstunden bretterte man mit einem 49er Schnitt durch das Piemont. Der Abstand zwischen der riesigen Spitzengruppe und dem Hauptfeld, das nicht einmal ganz das Dreifache an Fahrern beinhaltete, stieg zwischenzeitlich bis auf zwei Minuten, sank dann aber bis zur Rennmitte wieder so weit, dass sich die Ausreißer dort im Bereich der Verpflegungszone einholen ließen – alle bis auf Stéphane Rossetto! Der Cofidis-Fahrer setzte die Flucht noch circa einhundert Kilometer lang alleine fort. Als im Feld nach dem Zusammenschluss mit der großen Gruppe erst einmal das Tempo gedrosselt wurde, brachte es der Franzose auf fast fünf Minuten Vorsprung, was trotzdem nicht genug war, um letztlich gegen die Sprinterteams bestehen zu können. Schon 30 Kilometer vor dem Ziel sank der Abstand zum Feld im Anstieg Alice Superiore (5,8 km à 6,1%) unter eine Minute, eingeholt wurde der Solist aber erst 1500 Meter vor dem Ende des Rennens. Von den nur noch gut zwanzig Fahrern, die auf dem Schlusskilometer beisammen waren, setzte sich auf Kopfsteinpflaster und bei vierprozentiger Steigung der für die Nationalmannschaft gestartete italienische Meister Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) vor Fernando Gaviria (Etixx-Quick Step) durch. Daniele Bennati (Tinkoff), der beim Giro del Piemonte 2006 und 2008 ganz oben auf dem Podium gestanden hatte, wurde Dritter, der vorgestern bei Tre Valli Varesine siegreiche Sonny Colbrelli (Bardiani-CSF) Fünfter. -> Zum Resultat Nach Tre Valli Varesine und Milano-Torino war der Giro del Piemonte das dritte italienische Eintagesrennen dieser Woche. Das eigentliche Highlight steht aber noch bevor, denn am Samstag findet das WorldTour-Finale bei Il Lombardia statt. |
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29.09.2016 | ||||
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