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Großbritannien: Inhalt des "Sky-Päckchens" weiter unbekannt – British Cycling unter Druck
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13.10.2016

Großbritannien: Inhalt des "Sky-Päckchens" weiter unbekannt – British Cycling unter Druck

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Simon Cope, früherer Angestellter von British Cycling und Chef von Team WIGGINS, hat sich gegenüber Cyclingnews zu dem Päckchen mit dubiosem medizinischem Inhalt geäußert, das er am Schlusstag des Critérium du Dauphiné 2011 ins Sky-Teamlager brachte. Er wisse nicht, was sich in dem Päckchen befunden habe, so Cope, es sei aber sehr, sehr klein gewesen, eher ein Umschlag, und er habe ihn direkt dem Teamarzt Richard Freeman übergeben, nicht Dauphiné-Sieger Bradley Wiggins. Er habe nicht den Eindruck gehabt, dass etwas Verbotenes im Gange sei, werde aber mit der UK Anti-Doping-Behörde, die eine Untersuchung begonnen hat, zusammenarbeiten. "British Cycling wird doch nicht etwas Zwielichtiges oder Illegales über die Grenze schmuggeln. Sowas passiert einfach nicht. Das ist doch irre. Man muss zwei Grenzen passieren. Warum so ein Risiko eingehen?"
Abgesehen von Cope wird Cyclingnews zufolge auch der Physiotherapeut des britischen Radsportverbands, der den mysteriösen Umschlag füllte, der UKAD Rede und Antwort stehen müssen.

Die Untersuchung der Behörde befasst sich mutmaßlich auch mit der Aussage des längere Zeit wegen Dopings gesperrten Radprofis Jonathan Tiernan-Locke, der gegenüber der BBC angegeben hatte, ihm sei bei der WM 2012 von einem Arzt, mutmaßlich Dr. Freeman, freigiebig Tramadol angeboten worden. Diese starke Schmerzmittel ist zwar nicht verboten, aber sehr umstritten. Die UKAD gab gegenüber Cyclingews an, dass sie sich seit mehreren Jahren (ähnlich wie das MPCC) für ein Verbot von Tramadol einsetze und genauso für ein Verbot der Kortikosteroide, für die Bradley Wiggins mehrfach Ausnahmegenehmigungen erhielt. Apropos: In der TUE-Affäre schaltete sich neulich sogar UCI-Präsident (ehemals British Cycling-Vorsitzender) Brian Cookson ein. Er sehe keine Regelverletzung bei Wiggins oder Team Sky und rechne nicht mit Strafen, sagte er zu Cyclingnews.


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