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Doping-News: WADA zieht ein Verbot von Glucocorticoiden in Erwägung
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09.03.2017

Doping-News: WADA zieht ein Verbot von Glucocorticoiden in Erwägung

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Nach den Diskussionen der vergangenen Monate um sogen. TUEs (therapeutische Ausnahmegenehmigungen) für den Kortison-Einsatz, von denen z. B. Olympiasieger Bradley Wiggins kräftig Gebrauch machte, erwägt die Welt-Anti-Doping-Agentur ein Verbot von Triamcinolon und ähnlichen Substanzen. Das meldet der "Telegraph". Die Anwendung einiger kortisonhaltiger Produkte wie Nasensprays ist erlaubt, während es für die orale oder gar intramuskuläre Verabreichung einer TUE Bedarf. Das Problem ist, dass kein Doping-Test zwischen den Arten der Zuführung des Kortisons unterscheiden kann.
"Man kann sich immer damit herausreden: 'Es war eine Creme'", erklärte WADA-Direktor Niggli, was eigentlich eine unhaltbare Situation sei. Die jetzt eingesetzte Evaluationsgruppe soll auch die medizinischen Umstände, unter denen eine TUE gegeben werden darf, genauer festlegen.
Die Geschäftsführerin der britischen Anti-Doping-Agentur Nicole Sapstead, die seit ihrer Aussage vor dem britischen Parlamentsausschuss zur Fluimucil-Päckchen-Affäre einer größeren Öffentlichkeit bekannt ist, begrüßte die Initiative der WADA: "Wenn sie ein klares Verbot erlassen, wäre das großartig. Unserer Ansicht nach werden Corticosteroide nicht immer eingesetzt, um den tatsächlichen medizinischen Bedürfnissen eines Menschen zu genügen, und es kann nicht richtig sein, wenn jemand es benutzt, der es eigentlich nicht braucht, denn dann profitiert er von [leistungssteigernden] Nebeneffekten."


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