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Sturz, Aufholjagd, Sieg: Kittel schlägt Kristoff auf Etappe 3a der Driedaagse De Panne-Koksijde

30.03.2017

Sturz, Aufholjagd, Sieg: Kittel schlägt Kristoff auf Etappe 3a der Driedaagse De Panne-Koksijde

Info: Driedaagse De Panne-Koksijde 2017 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

De Panne, 30.03.2017 – Wie vor einem Jahr hat Marcel Kittel die erste Halbetappe am Schlusstag der Driedaagse De Panne-Koksijde für sich entschieden. Dabei hatte man den nun sechsfachen Saisonsieger nach einem Sturz 15 Kilometer vor dem Ziel eigentlich schon abgeschrieben, doch Quick-Step Floors brachte seinen Sprinter wieder an das Feld heran, in dessen Sprint er dann Alexander Kristoff klar besiegte. Kittels Teamkollege Philippe Gilbert will am Nachmittag den Gesamtsieg perfekt machen, hat unverändert 50 Sekunden Vorsprung auf Matthias Brändle.

Das Profil der Etappe 3a der Driedaagse
Halbetappe mit einigen Stürzen im Finale
Der traditionell zweigeteilte letzte der „Drei Tage von De Panne“ begann mit der nur 118,5 Kilometer langen Etappe 3a rund um die Stadt, welche der Rundfahrt ihren Namen verleiht. André Looij und Elmar Reinders (beide Roompot-Nederlandse Loterij), Enrico Barbin (Bardiani CSF), Alexey Tsatevich (Gazprom-RusVelo), Kevin Deltombe (Sport Vlaanderen-Baloise), Elias Van Breussegem (Vérandas Willems-Crelan), Anders Skaarseth (Joker-Icopal), Arjen Livyns (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) und Rob Ruijgh (Tarteletto-Isorex) versuchten sich auf einer Etappe, die für gewöhnlich in einem Massensprint endet, als Ausreißer und hielten, nach einem kurzen Maximum von eineinhalb Minuten, lange einen Vorsprung von einer Minute auf das Peloton, in dem Quick-Step Floors 30 Kilometer vor dem Ende das Tempo erhöhte und die Verfolgungsjagd eröffnete. Fünf Kilometer später war der Rückstand bereits halbiert und Skaarseth unternahm eine Soloflucht aus der Spitzengruppe. Bei der ersten Zielpassage – es gab zwei 8,1 Kilometer lange Schlussrunden – lag der Norweger noch elf Sekunden vor dem Feld. Kurz darauf konnten mit Reinders, Deltombe und Van Breussegem drei seiner vormaligen Begleiter wieder zu ihm aufschließen. Auf dem Rundkurs konnte das Quartett seinen Vorsprung dann nochmals auf circa 20 Sekunden ausbauen, während sich im Hauptfeld mehrere Stürze ereigneten.

Kittel steckt seinen Sturz überragend gut weg
In einen dieser Stürze war Marcel Kittel (Quick-Step Floors) involviert, für den die Etappe damit 15 Kilometer vor dem Ende gelaufen schien. Aber der deutsche Sprinter war unverletzt, brauchte nur ein neues Rad und wurde dann von drei Teamkollegen bei der Jagd auf das Feld unterstützt. Obwohl vorne Katusha Alpecin unbeirrt weiter Tempo bolzte, gelang es dem Quick-Step-Express, schon sieben Kilometer vor dem Ziel wieder aufzuschließen. Zwei Kilometer vor Schluss kam es schließlich zur Einholung der letzten vier Ausreißer um Skaarseth und in der Folge zum erwarteten Massensprint. Kittel, dessen Helfer ihre Kräfte aufgebraucht hatten, brachte sich bei der Zielanfahrt selbst in Position und sprintete auf den letzten 200 Metern überlegen an Alexander Kristoff (Katusha Alpecin) vorbei, wiederholte mit einer Radlänge Vorsprung seinen Sieg vom letzten Jahr auf dieser relativ kurzen „Vormittagsetappe“, die Kristoff sogar schon dreimal (2012, 2013 und 2015) hatte gewinnen können. Sacha Modolo (UAE Team Emirates), Sieger der Etappe 3a im Jahr 2014, wurde Dritter vor dem Deutschen Rüdiger Selig (Bora-Hansgrohe). In der Gesamtwertung bleibt es bei 50 Sekunden Differenz zwischen Leader Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) und dem Zweitplatzierten Matthias Brändle (Trek-Segafredo). Kristoff auf Rang drei verkürzte seinen Rückstand auf 58 Sekunden.

-> Zum Resultat

Um 14:30 Uhr beginnt am Nachmittag die Etappe 3b. Das 14,2 Kilometer lange Einzelzeitfahren wird über den Ausgang der Gesamtwertung entscheiden.