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Baskenland-Rundfahrt Valverde siegt im Downhill-Sprint nach dem schwersten Anstieg der Baskenland-Rundfahrt |
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07.04.2017 | ||
Valverde siegt im Downhill-Sprint nach dem schwersten Anstieg der Baskenland-RundfahrtInfo: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2017 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Eibar, 07.04.2017 – Die „Königsetappe“ der 57. Baskenland-Rundfahrt geht an Alejandro Valverde, der zwei Wochen nach seiner traumhaften Volta a Catalunya nun auch die zweite spanische WorldTour-Rundfahrt der Saison anführt. Kurz hinter dem steilen Usartzako-Anstieg, wo er zu den Aktivsten gehörte, setzte sich Valverde im Sprint gegen vier Konkurrenten durch, mit denen er morgen zeitgleich in das alles entscheidende Einzelzeitfahren geht. David De La Cruz zeigte als Etappenzehnter eine weitere starke Leistung, verlor aber 22 Sekunden auf die Besten und somit nach zwei Tagen das Gelbe Trikot. Das Profil der 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt Große Fluchtgruppe ohne große Auswirkungen Nach vier über weite Strecken wenig berauschenden Etappen durfte man auf dem 139,8 Kilometer kurzen 5. Teilstück der Vuelta Ciclista al Pais Vasco auf einen interessanteren Rennverlauf hoffen, als sich knapp 20 Kilometer nach dem Start in Bilbao 18 Fahrer vom Feld absetzten. Ganz ähnlich hatte auch die Königsetappe von 2016 begonnen, die zum Schluss ebenfalls über den Alto de Usartza nach Eibar führte, wo Diego Rosa nach einer famosen Solofahrt triumphierte. Doch eine Wiederholung der Ereignisse des Vorjahres blieb aus und die große Gruppe war für den Rennnausgang letztlich praktisch völlig unbedeutend. Sie löste sich bereits nach rund 70 Kilometern am Anstieg zur zweiten der insgesamt sechs Bergwertungen wieder auf. Omar Fraile (Dimension Data) blieb zunächst als Solist an der Spitze zurück, bis nach einer Weile Laurens Ten Dam (Sunweb) zu ihm aufschloss, bevor das Feld sich auch diese letzten beiden Ausreißer wieder einverleibte. Teil der Fluchtgruppe war übrigens auch Luis Mas (Caja Rural-Seguros RGA), der einen Zwischensprint gewann und seinen Teamkollegen Jonathan Lastra wieder von Rang eins des Sprintklassements verdrängte. Renngeschehen konzentriert sich auf den letzten Berg Alex Howes (Cannondale-Drapac) und Yoann Bagot (Cofidis), die beiden Besten des Bergklassements, hatten sich ebenfalls der Fluchtgruppe angeschlossen und holten vor ihrer Einholung an den ersten beiden Bergwertungen die gleiche Punktzahl. Howes verteidigte damit das Bergtrikot und baute seinen Vorsprung später noch von einen auf vier Punkte aus, als er aus dem geschlossenen Feld die dritte Bergwertung gewann. Der weitere Rennverlauf hatte dann erst einmal nichts zu bieten, was den anfänglichen Erwartungen gerecht wurde. Tatsächlich blieb das Peloton, hauptsächlich unter der Führung der Mannschaft Orica-Scott und ohne dass es weitere Ausreißversuche gab, von Kilometer 54 bis Kilometer sechs vor dem Ziel geschlossen. Dann begann der wichtigste Anstieg des Tages – und wohl der ganzen Rundfahrt – auf den Alto de Usartza (3,9 km à 10,77%), wo endlich ein Schlagabtausch der stärksten Kletterer steigen konnte. Der erste Angriff von Michael Woods (Cannondale-Drapac) ließ nicht lange auf sich warten und spätestens mit einer Konterattacke von Alejandro Valverde (Movistar) nahm das Geschehen richtig Fahrt auf. Der Spanier brachte in seinem Schlepptau Alberto Contador (Trek-Segafredo) und Sergio Henao (Sky) mit an den Kanadier heran. Woods kann sich im Anstieg nicht entscheidend absetzen In der Mitte des Anstieges konnte Woods sich dann noch einmal alleine absetzen und zunächst einen kleinen Vorsprung von etwa zehn Sekunden herausfahren, während sich hinter ihm eine Gruppe um Valverde, Contador, Henao und ein paar weitere Fahrer formierte, an welche der Gesamtführende David De La Cruz (Quick-Step Floors) bereits den Anschluss verloren hatte. Louis Meintjes (UAE Team Emirates) – noch einer, der nicht zu den ganz großen Favoriten gezählt hatte – begab sich alleine auf die Verfolgung von Woods und konnte nach langem Kampf zu ihm aufschließen. Noch vor der Bergwertung kamen aber auch Valverde und Contador sowie Wood’s Teamkollege Rigoberto Uran und Romain Bardet (AG2R La Mondiale) wieder heran. Vor allem Valverde und Bardet hatten mit ihren Tempoverschärfungen verhindert, dass sich das Duo Woods/Meintjes weiter absetzen konnte. Zwei Kilometer vor dem Ziel wurde die Bergwertung der 1. Kategorie erreicht und bevor es in die tausend Meter lange Abfahrt nach Eibar ging, stieß auch Samuel Sanchez (BMC Racing) zu den Führenden hinzu. Der Gesamtsieger von 2012, der Anfang Februar 39 Jahre alt geworden ist, avancierte zum tragischen Helden. Angriff von Samuel Sanchez endet mit einem Sturz Als Bardet und Valverde direkt hinter der Flamme Rouge einen Angriff abbrechen mussten, weil sie ihre Gegner nicht loswurden, schoss Sanchez los – und stürzte nur wenige Momente später. Statt eines Etappensieges, von denen er in der Vergangenheit im Baskenland schon acht gefeiert hatte, kam er daher nur als 13. mit einer guten halben Minute Rückstand ins Ziel. Den wegen der abschüssigen Zielankunft mit enormer Geschwindigkeit gefahrenen Sprint der Gruppe, die sich im Anstieg gebildet hatte, gewann schließlich Valverde vor Bardet, Uran, Woods, Meintjes und Contador, der als Einziger noch einen kleinen Zeitverlust von drei Sekunden hinnehmen musste. Die nächsten Finisher waren mit 15 Sekunden Rückstand Ion Izagirre (Bahrain Merida), Henao und Simon Yates (Orica-Scott), dann kamen nach 22 Sekunden der entthronte De La Cruz, der Österreicher Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe) und Alexis Vuillermoz (AG2R La Mondiale). Die Gesamtwertung ist dem Etappenklassement sehr ähnlich: Valverde, Uran, Bardet, Meintjes und Woods belegen zeitgleich die ersten fünf Positionen, gefolgt vom drei Sekunden zurückliegenden Contador. Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) ist als 20. (+1:08) der Erste mit mehr als einer Minute Rückstand. -> Zum Resultat Einen Tag vor ihrem Ende ist die Baskenland-Rundfahrt also noch sehr offen. Die Entscheidung fällt morgen auf der 6. Etappe in einem 27 Kilometer langen Einzelzeitfahren.
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07.04.2017 | ||
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