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Cofis Cycling Cosmos – Osterspecial – „200 Jahre Fahrrad“ – Teil 1
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14.04.2017

Cofis Cycling Cosmos – Osterspecial – „200 Jahre Fahrrad“ – Teil 1

Autor: Christine Kroth (Cofitine)




Teil 1 – Die Geschichte des Fahrrades

14.04.17

Start unseres vierteiligen Osterspecials mit dem Thema „200 Jahre Fahrrad“. In Teil 1 heute werfen wir einen Blick auf die Geschichte des Fahrrads. Im 2. Teil morgen gibt es dann ein kleines Fahrrad-Lexikon. Teil 3 widmet sich der techischen Entwicklung des Fahrrades. Am Ostermontag werden wir das Special mit einem Quiz rund ums Fahrrad abschließen.



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Wer hat‘s erfunden? Nein, Ihr lieben Schweizer! Ihr leider nicht! Erfunden hat es ein Deutscher. Karl Freiherr von Drais aus Mannheim ist der Urvater des Fahrrads. In diesem Jahr feiert es 200. Geburtstag.
Von Drais erfand zunächst das Laufrad, das später ihm zu Ehren „Draisine“ genannt wurde. Es war eine Notlösung. Muskelbetriebene Fortbewegungsmittel, so der allgemeine Begriff, gab des damals noch nicht. Pferde wurden dafür eingesetzt. Doch Anfang des 19. Jahrhunderts wurden diese teuer. Zahlreiche Missernten trieben die Preise in die Höhe. Dazu kam der Ausbruch des Vulkans Tambora in Südostasien. Durch die Aschewolke in der Atmosphäre verdunkelte sich die Erde für einige Zeit. Es wurde kälter, weitere Missernten waren die Folge. Die Menschen ernährten sich nun von den Nutztieren, die eigentlich den Transport sichern sollten, den Pferden.
Die Erfindung des Laufrades brachten den Menschen Mobilität.
Die Idee war einfach wie genial. Zwei Räder, ein Längsbalken, ein Sattel, ein Lenkung die mit dem Vorderrad verbunden war. Pedale gab es noch nicht. Man stieß sich mit den Füßen vom Boden ab, durch den Schwung rollte das Gefährt.
Diese einfache Erfindung des Freiherrn von Drais ist auch heute noch im Alltag zu finden. Das Laufrad ist in der heutigen Zeit bei Kleinkindern als Vorstufe zum ersten Fahrrad sehr beliebt.
Drais stellte sein Laufrad am 12. Juni 1817 der Öffentlichkeit vor. Auf einer 14 km langen Testfahrt von Mannheimer Quartier zum Schwetzinger Rathaus und zurück. Weniger als eine Stunde brauchte er dafür, war im Schnitt 15 km/h schnell. Und damit schneller als eine Postkutsche.
Drais‘ Erfindung hatte viele Vorteile und war in Anschaffung und Unterhalt nicht zuletzt deutlich günstiger als ein Pferd.
Als sich das Weltklima wieder erholte, die Ernten die Menschen wieder ernährten, geriet die Erfindung zunächst in Vergessenheit. Bis zu Drais‘ Tod im Jahr 1852 war es kaum noch im Einsatz.
Als Transportmittel wurde das Laufrad nicht mehr gebraucht. Es wurde aber als Sport- und Freizeitgerät eingesetzt.
Nach der Erfindung der Pedale um 1861 erlebte es eine Renaissance als Transportmittel. Und fand schnell großen Anklang. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte es sich zum meistgenutzten Transportmittel. Und ist es bis heute!
Das Fahrrad ist Transportmittel und Sportgerät. Inzwischen gibt es zahlreiche Varianten davon, die wir im zweiten Teil unseres Specials morgen näher vorstellen möchten.
Der Ursprung all dieser Fahrräder aber ist die Draisine, die 2017 200 Jahre alt wird!

In diesem Jahr wird das mit zahlreichen Aktionen in ganz Deutschland gefeiert. Einzig das Bundesverkehrsministerium zeigt kein Interesse an diesem Jubiläum. Die Autolobby scheint hier der Fahrradlobby doch deutlich überlegen zu sein.

Infos zu Aktionen, Ausstellungen und Events gibt es auf der offiziellen Homepage zum Jubiläum:
https://www.200jahre-fahrrad.de/

A bientôt





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