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Alexei Markov gewinnt vorletzte Hainan-Etappe - Van Hummels vierter Sieg aberkannt

18.10.2010

Alexei Markov gewinnt vorletzte Hainan-Etappe - Van Hummels vierter Sieg aberkannt

Info: Tour of Hainan (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Dongfang, 18.10.2010 – Die 8. Etappe der Tour of Hainan, die morgen zu Ende gehen wird, entschied sich erst kurze Zeit nach der Zielankunft. Kenny Van Hummel (Skil-Shimano) war zum vierten Mal in Folge Etappenerster, wurde von der Jury aber deklassiert. Den Sieg bekam somit der Russe Alexei Markov zugesprochen. Valentin Iglinskiy (Astana) geht mit 19 Sekunden Vorsprung in die Schlussetappe.

Nach zwei Tagen mit Abbrüchen und Streckenverkürzungen konnte erstmals wieder eine Etappe der Tour of Hainan komplett gefahren werden. Und das obwohl das 8. Teilstück mit 194,6 Kilometern das bisher längste war. Übertroffen wird es noch von der morgigen Schlussetappe, die 226,1 Kilometer lang sein soll. Bei der Sprintankunft führte wieder kein Weg an Kenny Van Hummel (Skil-Shimano) vorbei, der seinen vierten Sieg in Folge erreichte. Doch wurde ihm dieser von der Jury wieder weggenommen. Der Niederländer hatte vorher im Rennen einen Platten und es dauerte einige Zeit, bis der Mechaniker das Rad wechseln konnte. Um das Feld wieder zu erreichen fuhr Van Hummel wohl zu lange hinter seinem Teamwagen her, woraufhin er eine 20-sekündige Zeitstrafe aufgebrummt bekam. Überraschenderweise wurde diese nicht nur für die Gesamtwertung gezählt, sondern auch im Tagesresultat addiert, was statt dem vierten Sieg nur Platz 94 bedeutete. Nutznießer war Alexei Markov, der die Ziellinie als Zweiter überquerte, sich aber bei der Siegerehrung feiern lassen durfte. Charles Bradley Huff (Jelly Belly), der gestern im Finale noch stürzte, wurde somit Zweiter, Platz drei ging an Ivan Kovalev, Markovs Teamkollegen aus der russischen Nationalmannschaft. Valentin Iglinskiy (Astana) wahrte am vorletzten Tag seinen Vorsprung von 19 Sekunden auf Johnnie Walker (Footon-Servetto), eine Sekunde dahinter ist Markov nun Dritter. Durch Zeitgutschriften alleine ist dem Kasachen der Gesamtsieg nun kaum noch zu nehmen.

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