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Fotos von Christine Kroth Mountainbike-Marathon im Wallis: Bericht vom Grand Raid BCVS |
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28.08.2017 | |||||||
Mountainbike-Marathon im Wallis: Bericht vom Grand Raid BCVSInfo: BildergalerieInfo: Veranstalter des Grand Raid BCVS Autor: Christine Kroth (Cofitine) Am 18. und 19.08. war ich beim Grand Raid BCVS zu Gast. Nachfolgend möchte ich dieses Rennen zunächst vorstellen und aktuelle Infos zur diesjährigen Austragung liefern. Im dritten Teil meines Berichts möchte ich euch an diesem außergewöhnlichen Erlebnis teilhaben lassen. Das Rennen
Es wird im Wallis ausgetragen. Insgesamt gibt es vier Strecken für Profis, Amateure und Hobby-Fahrer. Die Startorte sind unterschiedlich, das Ziel für alle Strecken ist Grimentz im Val d‘Anniviers. Eins haben alle Starter gemein – sie müssen alle über den 2787 Meter hohen Pas de Lona, der nur für Wanderer und Mountainbiker zugänglich ist. Die Profis starten in Verbier und haben von dort aus 125 km und 5025 Höhenmeter bis Grimentz vor sich. Die weiteren Strecken starten in Nendaz (93 km – 3944 hm), in Hérémence (68 km – 2996 hm) und in Evolène (37 km – 1845 hm). Den Streckenrekord mit 5 Stunden, 58 Minuten und 1 Sekunde hält der Schweizer Urs Huber, aufgestellt im Jahr 2016. Die diesjährige Austragung Die diesjährige 28. Austragung des Grand Raid war geprägt von verschiedenen Wetterbedingungen. Durch starken Regen, Gewitter, Wind und einen Temperatursturz am Vorabend war lange nicht klar, ob das Rennen wie geplant am Samstag, 19.08. würde stattfinden können ober ob es auf Sonntag verschoben werden müsste. Doch die Organisatoren haben ganze Arbeit geleistet, um optimale Bedingungen herzustellen und auch Petrus hatte ein Einsehen mit den Startern, auch wenn sich Nebel und Sonne zunächst abwechselten.
Titelverteidiger Urs Huber musste das Rennen nach einem Sturz verletzt aufgeben. Bei den Damen siegte die Schweizerin Florence Darbellay, die ganz in der Nähe, in Martigny, zuhause ist, in 8 Stunden 00 Minuten und 19 Sekunden vor ihrer Landsfrau Cornelia Hug, Platz 3 ging an die Deutsche Bettina Janas. Als Reporterin vor Ort Ich war zum ersten Mal als Fotografin dabei und möchte euch meine Eindrücke von diesem besonderen Tag und diesem wunderbaren Rennen schildern:
Jetzt piepst mein Handy-Wecker gnadenlos um 4.25 Uhr. Im Hotel sind noch mehr Journalisten und auch Fahrer des Rennens untergebracht, man ist also auf die Frühaufsteher eingestellt. Um kurz nach 5 Uhr stehe ich am Frühstücksbuffet. Im Konvoi geht es zum Flughafen, wo wir um 6 Uhr erwartet werden. Die Helikopter stehen bereits bereit. Ich bin etwas nervös, ich bin noch nie zuvor mit einem Helikopter geflogen. Aber da das schon immer mein großer Traum war und auch übers Wallis zu fliegen, freue ich mich auch drauf. Meine Begleiter kennen den Piloten schon, das weckt Vertrauen. Außerdem hat er eine gewisse Ähnlichkeit mit Fabian Cancellara. Ich bin mutig und nehme den Platz neben dem Piloten ein! Wenn schon dann richtig! Mir ist etwas mulmig als der Helikopter abhebt. Doch der Blick auf Sion und das Rhône-Tal bis hinunter nach Martigny in der Morgendämmerung ist atemberaubend.
Die erste Station ist eine Alm oberhalb von Verbier. Es ist kalt und die ganze Mannschaft verzieht sich erstmal in die bewirtschaftete Hütte für ein zweites Frühstück. Ich nutze die Gelegenheit und das WLAN in der Hütte, um erste Nachrichten und Eindrücke an Freunde zu schicken. Nach einer Weile herrscht Aufbruchstimmung, die Ankunft der Fahrer hier steht kurz bevor. Ich beziehe Position. Inzwischen ist die Gruppe, die am Startort Verbier gestartet ist, zu uns gestoßen. Es ist leicht neblig und erst kurz vor halb acht, aber ich bin bereit und mache erste Fotos. Dann geht es auch schon zurück zum Heli und dann weiter zur nächsten Station nach Nendaz. Inzwischen hat sich hier die Sicht aufgeklart und gibt einen atemberaubenden Blick frei der natürlich fotografisch festgehalten muss. In Nendaz stärken wir uns erneut und verpassen so die Führenden. Dumm gelaufen! Werden halte die nächsten Fahrer ins Visier genommen. Hier im Ort müssen die Fahrer über eine Treppe hinunter zu einer Verpflegungsstation. Ein guter Platz für Fotos.
Wir müssen nicht lange warten bis die Fahrer kommen. Und weiter zur nächsten Station! Doch das verzögert sich. Es ist Nebel aufgezogen, aktuell kann kein Helikopter fliegen. Wir werden die nächste Station verpassen. Wohl die schönste wie man mir mitteilt. Das ist sehr schade, doch da ich das noch nicht kenne, weiß ich ja nicht was ich verpasse. Jedenfalls sitzen wir hier erstmal fest und warten und warten und warten. Das Rennen läuft ja weiter und so ist es fraglich, ob wir die übernächste Station rechtzeitig erreichen können und ob überhaupt nochmal geflogen werden kann. Aber irgendwann geht es weiter. Zuerst werden die Kameramänner vom Fernsehen ausgeflogen, danach kommen wir der Reihe nach dran, immer fünf Leute. Der Pilot, bei dem wir jetzt mitfliegen, ist ganz witzig. Er versucht noch die nächsten beiden Stationen anzufliegen, aber durch den Nebel hat er keine Chance, er muss abdrehen. Wen er denn gerade transportiere, wird er über Funk gefragt. Ne Journalisten-Gruppe antwortet er grinsend. Wir fliegen zum Pas de Lona, dem höchsten Punkt der Strecke auf 2787 Meter. Ich bin froh, meine Daunenjacke dabei zu haben und mich auch sonst kleidungstechnisch eher auf kühlere Temperaturen eingestellt zu haben. Andere Journalisten waren unvorsichtiger und stehen hier in kurzen Hosen! Mutig!
Wir warten auch – jetzt auf die Führenden. Und die sitzen sogar noch auf dem Rad. Aber auch der Leader kommt ins Straucheln und muss absteigen! Es ist einfach zu steil hier! Als die ersten durch sind, geht es wieder zum Heli und damit direkt ins Ziel. Ich richte mich gerade im Pressezelt ein, als der Sieger im Ziel eintrifft! Ich hab den Zieleinlauf verpasst! Also nix wie hin und noch ein paar Fotos vom Sieger machen! Wenigstens das! Die Atmosphäre in Grimentz im Val d‘Anniviers ist grandios und ich genieße es, dabei zu sein. Später geht es dann mit dem Helikopter zurück nach Sion wo ein einmaliger Tag endet. Ich nehme ein unglaubliches Erlebnis mit das ich so schnell nicht vergessen werde! |
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28.08.2017 | |||||||
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