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Technologischer Betrug: UCI verteidigt ihre Motordoping-Detektionsmethode gegen neue Zweifel
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04.09.2017

Technologischer Betrug: UCI verteidigt ihre Motordoping-Detektionsmethode gegen neue Zweifel

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Wie zu erwarten war, hat die UCI auf Medienberichte zur mangelnden Wirksamkeit ihrer Motordoping-Detektionsmethode reagiert und das Verfahren verteidigt. Die auf magnetischem Widerstand beruhende Methode, so heißt es auf der UCI-Webseite, sei von einem unabhängigen Labor verifiziert und mittlerweile über 40.000 Mal eingesetzt worden.
Das Verfahren erfordere ein Tablet, einen Adapter, der ein festes Magnetfeld erzeugt, und eine kalibrierte Software. Es erfolgreich anzuwenden, setze aber ein intensives Training voraus, das die Reporter des "Corriere della Sera" nicht gehabt hätten. Auch würden die UCI-Kommissäre im Training angewiesen, die Fahrräder auseinanderzunehmen, sollte sich auch nur der geringste Verdacht eines versteckten Motors durch den Scan mit dem Tablet ergeben.
Man habe ergänzend auch schon andere Verfahren eingesetzt, etwa die Wärmebildmethode oder Röntgenstrahlen. Diese eigneten sich aber nicht als hauptsächliche oder einzige Detektionsmethoden. Wärmebilder nicht, weil sie nur dann erzeugt werden können, wenn der Motor noch warm ist, und Röntgenstrahlen nicht, weil ihr Einsatz aufwändige Sicherheits- und Genehmigungsverfahren voraussetzt.
Der "Corriere della Sera" und andere Medien hatten berichtet, dass die Detektoren der UCI viele falsch positive Fälle produzierten - denen dann gar nicht nachgegangen werde - und dass sie umgekehrt nicht in der Lage seien, raffinierte illegale Technik zu entdecken.


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