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Der Live-Radsport-Blog – Giro-Spezial – Starter aus Deutschland, der Schweiz und Österreich

21.05.2018

Der Live-Radsport-Blog – Giro-Spezial – Starter aus Deutschland, der Schweiz und Österreich

Info: GIRO D’ITALIA 2018 (2.UWT)
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

21.05.18

Gut zwei Drittel der ersten Grand Tour des Jahres sind absolviert. Am dritten und letzten Ruhetag wollen wir mal schauen wie sich die Starter aus Deutschland, der Schweiz und Österreich bisher geschlagen haben.

Sammlung aller Beiträge aus Cofis Cycling Cosmos

Sieben Fahrer aus Deutschland und jeweils drei aus der Schweiz und Österreich sind vor etwas mehr als zwei Wochen in Israel an den Start gegangen. Nur einer von ihnen ist nach der 15. Etappe nicht mehr dabei.
Für vier von ihnen ist es der erste Start beim Giro d‘Italia.
Diese 13 Fahrer verteilen sich dabei auf sieben Teams. Die meisten von ihnen stehen im Aufgebot vom deutschen Team Bora-Hansgrohe. Drei Deutsche und zwei Österreicher. Drei sind es bei der französischen Equipe Groupama-fdj, zwei Schweizer und ein Österreicher.

Deutschland

Rüdiger Selig (Bora-Hansgrohe) – 29 Jahre
Es war der zweite Start beim Giro für Selig. „War“ deshalb, weil er das Rennen bereits verlassen hat. Zur 6. Etappe hatte er krankheitsbedingt nicht mehr antreten können. Auch im vergangenen Jahr hat er den Giro nicht beendet.

Christoph Pfingsten (Bora-Hansgrohe) – 30 Jahre
Premiere für Pfingsten – mit 30 Jahren bestreitet er seinen ersten Giro und ist damit der fünftälteste Debütant in diesem Jahr. Bislang hat er sich als wichtiger Helfer ausgezeichnet und liegt aktuell in der Gesamtwertung auf Platz 64.

Andreas Schillinger (Bora-Hansgrohe) – 34 Jahre
Nach sechs Jahren Pause kehrte Schillinger in diesem Jahr zum Giro zurück. 2012 war er zum ersten Mal dabei, damals für das Vorgänger-Team von Bora, dem Team NetApp. Er ist einer der wichtigsten Helfer für Sprinter Bennett und nicht ganz unbeteiligt gewesen an dessen beiden Etappensiegen.

Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) – 24 Jahre
Für den Berliner ist es der erste Giro-Start. Und er hat gleich dafür gesorgt, dass man seinen Namen nicht so schnell vergessen wird! Beim Auftaktzeitfahren in Jerusalem fuhr er unter die Top 10. Dieser achte Platz sicherte ihm das Nachwuchstrikot, das er erst auf der 6. Etappe am Ätna abgeben musste. Doch Schachmann zeigt weiterhin, welches Potential in ihm steckt, momentan liegt er in der Gesamtwertung auf Platz 27, gestern hat er einige Federn lassen müssen.

Nico Denz (Ag2R) – 24 Jahre
Für den Südbadener, der nahe der Schweizer Grenze lebt, ist es das Giro-Debüt. Und beinahe hätte es mit dem großen Coup geklappt. Auf der 10. Etappe hatte er sich nur knapp Matej Mohoric geschlagen geben müssen. Ohnehin zeigt sich Denz in diesem Giro äußert aktiv, war schon mehrfach in Ausreißergruppen vertreten, erst gestern war das der Fall. In der Gesamtwertung liegt er momentan auf Platz 62.

Christian Knees (Team Sky) – 37 Jahre
In seinem 15. Jahr als Profi ist Knees zum fünften Mal beim Giro dabei. Sein letzter Giro-Start war 2016, sein erster Giro-Start liegt jedoch schon 12 Jahre zurück, 2006 im Trikot vom Team Milram. Bei jedem Start hat er bislang auch das Ziel erreicht. Knees ist das was man meint, wenn man von einem klassischen Helfer spricht. Dieser Rolle wird er auch bei diesem Giro wieder voll gerecht.

Tony Martin (Katusha) – 33 Jahre
Erst zum zweiten Mal ist Tony Martin beim Giro dabei. Seine Premiere liegt nun aber auch schon 10 Jahre zurück. Beim Auftaktzeitfahren in Jerusalem konnte er die Erwartungen nicht ganz erfüllen, wurde Neunter. Ob morgen beim zweiten Einzelzeitfahren seine große Stunde schlägt?

Schweiz

Sébastien Reichenbach (Groupama-fdj) – 28 Jahre
Für den Schweizer ist es der dritte Giro-Start, im letzten Jahr beendete er die Rundfahrt auf Platz 15. In diesem Jahr ist seine Rolle ähnlich, er ist einer der wichtigsten Helfer für Thibaut Pinot. Aber auch selbst kann er glänzen, wie am Samstag als 8. am Monte Zoncolan und gestern als 11. Aktuell liegt er in der Gesamtwertung auf Platz 24. An die Platzierung vom vergangenen Jahr wird er aber vermutlich nicht mehr herankommen.

Steve Morabito (Groupama-fdj) – 35 Jahre
Bereits zum siebten Mal ist der Schweizer dabei. Wie sein Teamkollege und Landsmann Reichenbach ist auch er einer der wichtigen Helfer für Thibaut Pinot. Auf der 5. Etappe war er gestürzt und hatte sich am Knie verletzt. Er konnte das Rennen jedoch fortsetzten und hat sich inzwischen soweit erholt, dass er eine wichtige Stütze im Team ist.

Kilian Frankiny – (BMC-Racing) – 24 Jahre
Auch Frankiny, der in diesem Jahr sein Giro-Debüt gab, kommt wie die beiden anderen Schweizer beim Giro aus dem Wallis. Er ist ein wichtiger Helfer im Team, ist bislang aber eher unauffällig unterwegs. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass sich Frankiny im Frühjahr einer routinemäßigen Herz-OP hatte unterziehen müssen. In der Gesamtwertung liegt er momentan auf Platz 69.

Österreich

Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) – 24 Jahre
Für den Österreicher ist es die zweite Giro-Teilnahme, im letzten Jahr war er für CCC-Sprandi Polkowice am Start. In diesem Jahr in neuem Trikot zeigte er bislang sehr gute Helferqualitäten und liegt aktuell in der Gesamtwertung auf Platz 35.

Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe) – 26 Jahre
Auch für Konrad ist es der zweite Start beim Giro. Im letzten Jahr, bei seiner Premiere, schaffte er es gleich unter die Top 20, beendete den Giro auf Platz 16. Als Nr. zwei im Team ins Rennen gegangen, hat er seinen Kapitän Davide Formolo in der Gesamtwertung bereits hinter sich gelassen und befindet sich aktuell sogar unter den Top 10, 10. ist er am Ende der zweiten Woche.

Georg Preidler (Groupama-fdj) – 27 Jahre
Preidler ist zum vierten Mal beim Giro, vor zwei Jahren ist er nur knapp am Etappensieg vorbei geschrammt. Im letzten Jahr noch als Helfer für Gesamtsieger Tom Dumoulin unterwegs, ist er in diesem Jahr einer der wichtigsten Helfer für einen großen Konkurrenten des Titelverteidigers, für Thibaut Pinot. Neben den beiden Schweizern im Team ist er der Fahrer, der Pinot zum Giro-Sieg verhelfen soll, aktuell liegt er auf Platz 26 in der Gesamtwertung.

A bientôt