José Joaquin Rojas gewinnt Trofeo Deià im Sprint

Info: Trofeo Deià (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Deià, 09.02.2011 – Trotz einiger Anstiege in der zweiten Hälfte des Rennens wurde die Trofeo Deià, das vierte der fünf Rennen im Rahmen der Mallorca Challenge, im Sprint eines großen Feldes ausgefochten. Am schnellsten war José Joaquin Rojas (Movistar), der vor Gorka Izagirre (Euskaltel) und Juan Jose Cobo (Geox) gewann.

Gilbert-Gruppe früh eingeholt, großes Feld nähert sich dem Ziel
Obwohl die Trofeo Deià gleich mit dem ersten Anstieg begann, blieb es im Feld zunächst ruhig, Euskaltel und Movistar hielten die Meute noch unter Kontrolle. Nach der Abfahrt gab es allerdings dann doch zunehmend Attacken, die aber erst nach etwa einem Drittel der zu fahrenden 143 Kilometern Auswirkungen hatten. Es formierte sich eine fünfköpfige Gruppe mit Klassikerspezialist Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto), Romain Zingle (Cofidis), Xabier Zabalo (Orbea), Giampaolo Cheula (Geox) und Davide Malacarne (Quick Step). Nach gut der Hälfte der Distanz erhob sich die Strecke zum Coll de Femenies, von dem es quasi direkt weiter auf den Coll de Puigmajor ging, der gestern schon von der anderen Seiten befahren wurde. Den höchsten Punkt erreichten sie knapp nicht mehr, das Hauptfeld kam dank der Arbeit Movistars heran. Fabio Duarte (Geox) und Victor Cabedo (Orbea) versuchten ihrerseits kurz vor der Bergwertung anzugreifen, es gelang ihnen aber nicht, sich abzusetzen. 50 Fahrer schossen gemeinsam die Abfahrt hinunter, auf den letzten zehn Kilometern wartete aber noch der Coll d'en Bleda (3,9 km à 6,4%), der zu Attacken einlud.

Hauptfeld gemeinsam über den letzten Anstieg, Rojas siegt im Sprint
Erster Angreifer im Finale war Peter Velits (HTC-Columbia), der Dritte der Vuelta a España 2010. Als der Slowake keinen Erfolg hatte, war sein Teamkollege Tejay Van Garderen an der Reihe, zusammen mit den beiden Geox-Fahrern Duarte und David De La Fuente. Doch auch dieses Trio kam nicht weg und so endete die eigentlich recht bergige Trofeo Deià in einem Sprint, dem der Topsprinter der ersten beiden Tage der Mallorca Challenge fehlte. Tyler Farrar (Garmin-Cervélo), der die Trofeos Palma und Cala Millor im Massensprint gewann, war gar nicht erst angetreten. José Joaquin Rojas sorgte stattdessen für den ersten spanischen Sieg auf Mallorca und belohnte sein Team für viel Arbeit an diesem Tag. Gorka Izagirre (Euskaltel) und Juan Jose Cobo (Geox) belegten die Plätze hinter dem Sieger. Als Bester der drei Deutschen im Hauptfeld kam Tony Martin (HTC-Highroad) auf den fünften Platz. Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano) und Linus Gerdemann (Leopard Trek) beteiligten sich nicht am Kampf um die vorderen Positionen.

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Das letzte Rennen auf Mallorca, die Trofeo Magaluf-Palmanova bietet morgen ein ständiges Auf und Ab, es geht über gleich fünf kategorisierte Anstiege. Dass dieses Profil nicht bedeutet, dass Sprinter keine Chance haben, bewies im letzten Jahr André Greipel.