Vorschau Volta ao Algarve

Info: Volta ao Algarve (2.1) | Startliste | Rückblick 2010
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Die Algarve-Rundfahrt im Süden Portugals findet zeitgleich mit der Oman-Rundfahrt statt, ist aber einen Tag kürzer. Viele Radprofis nutzen diese Rundfahrt zur Vorbereitung auf die ersten Klassiker des Jahres. Das wellige Profil und die kurzen, aber steilen Anstiege sind für viele perfekte Vorbereitung auf die ersten Rennen in Belgien Ende Februar. Wenngleich am Mittelmeer die Temperaturen deutlich angenehmer sein dürften. Das abschließende Zeitfahren gibt auch den Spezialisten in dieser Disziplin die Chance auf einen Formtest.

Favoriten

Die Favoriten für die kommenden Rennen werden wohl noch nicht alle Trümpfe ausspielen. Gute Chancen auf den Gesamtsieg haben sicher der Zweite der letztjährigen Ausgabe, Luis Leon Sanchez (Rabobank) und der Drittplatzierte von 2010, der Lokalmatador Tiago Machado (Radioshack). Aber auch Roman Kreuziger (Astana) wird sicher ein Wörtchen mitreden wollen, ebenso wie der Este Rein Taaramae (Cofidis), der zuletzt beim Etoile de Bessèges bereits seine gute Form unter Beweis gestellt hat.
Die Deutschen Andreas Klöden (Radioshack), Linus Gerdemann und Fabian Wegmann (Leopard-Trek) könnten, bei guter Frühform, aber auch durchaus vorne mitmischen.
Alberto Contador (Saxo Bank), der Algarve-Sieger der letzten beiden Jahre, wurde durch den spanischen Verband vom Dopingvorwurf freigesprochen und konnte so kurzfristig auch noch auf die Startliste rücken.

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Wenn es um Sprintentscheidungen geht, dürften deutsche Fahrer durchaus ein Wörtchen mitreden. Mit Andre Greipel ist einer der Topsprinter am Start. Beim Zeitfahren könnte es ebenfalls einen deutschen Erfolg geben. Tony Martin und Bert Grabsch dürften da ein Auge auf den Etappensieg geworfen haben.
Insgesamt sind 11 deutsche Fahrer am Start, für die Schweiz gehen drei Fahrer ins Rennen (Rast, Zaugg, Elmiger). Österreich ist leider nicht mit einem Fahrer vertreten.

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Die Etappen im Einzelnen

1. Etappe

Mittwoch, 16.02.11
Estádio Algarve – Albufeira
157,5 km

Start: 11.50 Uhr
Ziel: 15.34 - 15.56 Uhr

Streckenverlauf:
Der Parcours der 1. Etappe führt über 157,5 km von Estádio Algarve, nördlich von Faro gelegen, über einen hügeligen Parcours nach Albufeira. Zwei Bergwertungen der 3. Kategorie gibt es unterwegs zu bewältigen auf einem Kurs, der kaum ein flaches Stück aufzuweisen hat.

2. Etappe

Donnerstag, 17.02.11
Lagoa – Lagos
186,5 km

Start: 11.50 Uhr
Ziel: 16.39 - 16.15 Uhr

Streckenverlauf:
Der Kurs der 2. Etappe führt über 186,5 km von Lagoa zuerst gen Norden in einer Schleife zur Atlantikküste und dann wieder gen Süden nach Lagos. Drei Bergwertungen der 3. Kategorie gilt es im ersten Teil der Etappe zu bewältigen, während der zweite Teil zwar nicht flach, aber doch leichter ist und die Fahrer auf dem Weg ins Ziel nicht mehr vor allzu große Herausforderungen stellen dürfte.

3. Etappe

Freitag, 18.02.11
Tavira – Malhão
179,2 km

Start: 11.50 Uhr
Ziel: 16.04 - 16.28 Uhr

Streckenverlauf:
Der Parcours der 3. Etappe stellt die Profis vor noch größere Herausforderungen. Auf dem Weg von Tavira nach Malhao kommt man der spanischen Grenze sehr nahe, bevor es ins Landesinnere geht. Nicht weniger als vier Bergwertungen der 3. Kategorie sind zu bewältigen, bevor es an den Schlussanstieg geht, wo auf einer Strecke von 2,7 km 240 Höhenmeter zu bewältigen sind.

4. Etappe

Samstag, 19.02.11
Albufeira – Tavira
167,3 km

Start: 11.50 Uhr
Ziel: 15.48 - 16.10 Uhr

Streckenverlauf:
Die 4. Etappe ist nicht ganz so anspruchsvoll wie die Etappen zuvor, auch wenn von einer Flachetappe keine Rede sein kann. Zwar gibt es ca. bei Halbzeit des Rennens die einzige Bergwertung des Tages (3. Kategorie), aber der Kurs bleibt hügelig. Dennoch dürften die Sprinter beim Kampf um den Etappensieg heute die Nase vorn haben. Die Strecke führt von Albufeira, dem Zielort der 1. Etappe, nach Tavira.

5. Etappe

Sonntag, 20.02.11
Lagoa - Portimão (EZF)
17,2 km

Start: 13.00 Uhr (1.Starter)
Ziel: 13.23 Uhr (1. Starter)

Streckenverlauf:
Ein Zeitfahren für Rouleure! Zwar ist es nicht komplett flach, aber im Vergleich zu den vier vorherigen Etappen nicht allzu schwer. Die Zeitfahrspezialisten dürften hier perfekte Bedingungen vorfinden, auch wenn an der Mittelmeerküste der Wind eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen könnte. Im Kampf ums Gesamtklassement könnte es, bei nicht allzu großen Abständen auf den vorherigen Etappen, noch mal spannend werden.

Anmerkung: Die angegebenen Uhrzeiten sind Mitteleuropäische Zeit (= Ortszeit + 1 Stunde)