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Robert Gesink gewinnt auch das Zeitfahren bei der Tour of Oman
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19.02.2011

Robert Gesink gewinnt auch das Zeitfahren bei der Tour of Oman

Info: Tour of Oman (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Jissah, 19.02.2011 - Seine starke Form, dank der er am Green Mountain allen Gegnern förmlich davonflog, stellte Robert Gesink (Rabobank) auch auf der 5. Etappe der Tour of Oman wieder unter Beweis. Etwas überraschend gewann der Niederländer das Einzelzeitfahren, obwohl ausgewiesene Spezialisten wie Weltmeister Fabian Cancellara (Leopard Trek) dabei waren. Zwei Anstiege boten Gesink aber die Möglichkeit, den Gesamtsieg quasi unter Dach und Fach zu bringen.

Der Climb of Al Jissah macht es den Zeitfahrspezialisten schwer
Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Siegers zeigt, wie schwer das Zeitfahren auf der 5. Etappe der Oman-Rundfahrt wirklich war. 29:20,8 Minuten benötigte Robert Gesink (Rabobank) für die 18,5 Kilometer - ein Schnitt von nur 37,8 km/h. Von Al Jissah aus führte die Strecke über einen kurze, aber sehr steilen Anstieg bis zu einem Wendepunkt und dann in entgegengesetzter Richtung zurück. So mussten zwei Mal gut 200 Höhenmeter bei nicht gerade niedrigen Steigungsprozenten bewältigt werden, was dem starken Kletterer Gesink einen Vorteil gegenüber den reinen Zeitfahrspezialisten gab. Der Niederländer feierte souverän seinen zweiten Etappensieg in Folge und gewann erstmals überhaupt in seiner Profi-Karriere in einem Rennen gegen die Uhr. Die Plätze zwei und drei gingen an die amtierenden italienischen Meister im Straßenrennen und Zeitfahren, Giovanni Visconti (Farnese-Vini) und Marco Pinotti (HTC-Highroad), die 16 bzw. 24 Sekunden über der Zeit Gesinks blieben. Es folgten die beiden Fahrer, die im letzten Jahr im damals flachen Zeitfahren eine Klasse für sich waren. Weltmeister Fabian Cancellara (Leopard Trek) fehlten 27 Sekunden zu Platz eins, zwei mehr waren es für Edvald Boasson Hagen (Team Sky), der am Wendepunkt noch auf Platz zwei rangierte, am Ende aber etwas nachließ.

Gesink gesamt über eine Minute voraus, Boasson Hagen und Visconti auf dem Podium
Der Gesamtsieg ist Gesink nach zwei brillanten Leistungen gestern am Green Mountain und heute im Zeitfahren nun so gut wie sicher. Sein Vorsprung auf Boasson Hagen vergrößerte sich auf 1:13 Minute, was auf der flachen Schlussetappe am Sonntag unter normalen Umständen nicht mehr aufzuholen ist. Es wird der erste wichtige Rundfahrtsieg des 24-jährigen Niederländers, der bei der letzten Tour de Suisse noch im Zeitfahren vom Thron gestoßen wurde. Visconti verbesserte sich auf den dritten Platz und steht wie der Norweger Boasson Hagen, der in der Punktewertung kaum noch einzuholen ist, eigentlich auch schon sicher auf dem Podium. Bis zu Platz vier sind es 33 Sekunden Abstand. Dort liegt, zwei Positionen vor Landsmann Cancellara, Michael Albasini (HTC-Highroad), der das siebtbeste Zeitfahren fuhr. Neben den beiden Schweizern liegt auch ein Deutscher in den Top10, Patrik Sinkewitz (Farnese Vini) ist nun Neunter.

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Die 6. Etappe am Sonntag endete auf einem flachen Rundkurs in der Hauptstadt Maskat, wo mit einem Sprint zu rechnen ist. Nach zwei Siegen von Gesink könnte sein Rabobank-Teamkollege Theo Bos wieder an der Reihe sein, er gewann auch schon zwei Etappen.





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