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Visconti lässt Tricolore-Trikot beim GP Insubria erstrahlen
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26.02.2011

Visconti lässt Tricolore-Trikot beim GP Insubria erstrahlen

Info: GP dell´Insubria-Lugano (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Varese, 26.02.2011 - Beim schweizerisch-italienischen Eintagesrennen Gran Premio dell'Insubria hat Giovanni Visconti (Farnese Vini-Neri Sottoli) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 28-jährige italienische Meister ließ nach fast 170 Kilometern im Sprint des lang gezogenen Feldes den Slowenen Jure Kocjan (Team Type 1-Sanofi Aventis) und seinen Landsmann Rinaldo Nocentini (Ag2r La Mondiale) hinter sich.

Flucht-Duo mit deutscher Beteiligung
Giovanni Visconti kann als eine Art Spezialist für italienische Eintagesrennen gelten, auch wenn er im letzten Jahr auf diesem Gebiet eher mäßig erfolgreich abschnitt und bei den Klassikern am Ende der Saison leer ausging. Dafür stieg der 28-Jährige perfekt in das neue Radsport-Jahr ein und feierte seinen ersten Sieg im Tricolore-Trikot. Schon bei der Tour of Oman, die er als Gesamtdritter beendete, hatte Visconti starke Frühform bewiesen. Der GP dell'Insubria - benannt nach dem historischen Namen der italienisch-schweizerischen Grenzgegend, in der er ausgetragen wird - fand erst zum dritten Mal statt. Von Campione d'Italia am Luganer See aus ging es über 167,6 Kilometer nach Varese, WM-Stadt von 2008. Ein Großteil der Strecke bestand aus einem 25 Kilometer langen, hügligen Rundkurs entlang des Lago di Varese, der viermal zu bewältigen war. Schon zuvor setzte sich die Fluchtgruppe des Tages ab, die aus nur zwei Fahrern bestand - dem Deutschen Philipp Mamos (Amore & Vita) und dem Italiener Matteo Montaguti (Agr2) - und dementsprechend kaum Chancen auf ein Durchkommen hatte. Immerhin entschied Montaguti den prestigeträchtigen Zwischensprint für sich, der zu Ehren von Aldo Sassi in Valmorea abgehalten wurde, dem Wohnort des vor nicht allzu langer Zeit verstorbenen Star-Trainers. 30 Kilometer vor dem Ziel fuhr das Feld wieder zusammen und man bereitete sich auf das Sprint-Finale auf ansteigender Zielgerade vor.

Nocentini beweist Nervenstärke bei schicksalhaftem Rennen
In der Nachführarbeit besonders hervorgetan hatte sich das Team Liquigas-Cannondale, welches auch auf den letzten Kilometern in Person des Giro-Siegers Ivan Basso seine Siegesambitionen unterstrich. Letztlich sprang aber nicht mehr als ein fünfter Platz durch Simone Ponzi heraus. Hinter Visconti und dem stark auftrumpfenden Slowenen Kocjan sprintete Rinaldo Nocentini auf Platz drei - eben jener Nocentini, der vor einem Jahr im Finale des GP Insubria von einem Sturz so sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass er seine Saison erst zur Tour de Suisse, also erst im Juni, fortsetzen konnte. So verpasste Ag2r knapp seinen dritten, das neue Professional-Team Type 1 noch knapper seinen ersten Saisonsieg - während es für Farnese Vini bereits das achte (!) Spitzenergebnis war. Allein Andrea Guardini hatte bei der Tour de Langkawi und später bei der Katar-Rundfahrt sechs erste Plätze beigesteuert. Insubria-Vorjahressieger Samuel Doumoulin (Cofidis) wurde heute Siebter. Bester Schweizer war Rubens Bertogliati, ein Teamkollege von Kocjan, auf Rang 16.

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Morgen findet mit dem GP di Lugano ein weiteres Rennen in der Gegend um die WM-Städte Varese und Mendrisio statt.





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