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UAE Tour: Primoz Roglic macht mit Sprinterfolg bei zweiter Bergankunft den Gesamtsieg praktisch perfekt
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01.03.2019

UAE Tour: Primoz Roglic macht mit Sprinterfolg bei zweiter Bergankunft den Gesamtsieg praktisch perfekt

Info: UAE TOUR 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Jebel Jais, 01.03.2019 – Wer auf ein ähnlich unterhaltsames Rennen wie vor drei Tagen am Jebel Hafeet hoffte, wurde bei der zweiten Bergankunft der UAE Tour enttäuscht, denn an dem zwanzig Kilometer langen Anstieg gab es nicht einen einzigen Angriff aus dem Feld. Am Ende sprinteten auf dem Jebel Jais neun Fahrer um den Sieg und Primoz Roglic konnte vor Tom Dumoulin einen Erfolg feiern, der seinen Gesamtsieg wohl besiegelt haben dürfte.


Das Profil der 6. Etappe der UAE Tour

Viviani will das Grüne Trikot
Es war ein ungewöhnlicher Tag bei der UAE Tour, denn weder Gazprom-RusVelo noch Novo Nordisk stellten auf dieser 6. Etappe einen Ausreißer. Zunächst riss nur Adam Hansen (Lotto Soudal) aus und während der Rest des Feldes nach einem Massensturz auf die Gefallenen wartete, stieg sein Vorsprung rasch auf zweieinhalb Minuten. Mit dem nahenden ersten Zwischensprint begannen aber wieder Attacken, woraufhin nach gut 30 Kilometern sieben weitere Fahrer zum Australier aufschlossen – darunter der Gewinner des Massensprints vom Vortag Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) und sein Teamkollege Michael Mørkøv. Als Zweitplatzierter des ersten und Gewinner des zweiten Zwischensprints buchte Viviani insgesamt 13 Punkte auf sein Konto, wodurch der Abstand zum Führenden der Punktewertung Stepan Kurianov (Gazprom-RusVelo) auf drei Zähler schrumpfte. Nach dem letzten Zwischensprint, bei noch einhundert zu fahrenden Kilometern, ließen sich die beiden Deceuninck-Fahrer wieder ins Feld zurückfallen. Somit waren es nur noch sechs Ausreißer, deren Vorsprung in der Folge bis auf ein Maximum von neun Minuten anwuchs.

Action erst auf den letzten 300 Metern
Den Anstieg zum Jebel Jais (20,6 km à 5,4%, letzte 2,0 km à 7,2%), dem höchsten Berg der Vereinigten Arabischen Emirate, begann die Gruppe mit noch etwas mehr als fünf Minuten Vorsprung. Alle paar Kilometer fiel jemand zurück, erst Marcel Sieberg (Bahrain Merida), dann Hansen, Michael Albasini (Mitchelton-Scott), William Clarke (Trek-Segafredo) und Jan Tratnik (Bahrain Merida), bis sechs Kilometer vor dem Ziel einzig Joseph Rosskopf (CCC) mit noch einer Minute Vorsprung übrigblieb. Eingeholt wurde der US-Amerikaner schließlich 2,2 Kilometer vor dem Ziel durch ein noch nicht extrem ausgedünntes Hauptfeld, das von Laurens De Plus (Jumbo-Visma) angeführt wurde. Der Edelhelfer des Gesamtführenden Primoz Roglic machte noch bis 300 Meter vor dem Ziel das Tempo – erst dann gab es Vorstöße von Fahrern, die den Etappensieg wollten. Daniel Martins (UAE Emirates) Antritt zeigt keinerlei Wirkung, aber der folgende Angriff von Tom Dumoulin (Sunweb) sah schon bedeutend besser aus. Doch auf den letzten Metern wurde der Niederländer vom Mann im Roten Trikot überflügelt.

Eigentlich ein perfekts Finale für Valverde
Nach dem zweiten Platz am Jebel Hafeet und dem dritten Platz am Hatta Dam kam Primoz Roglic (Jumbo-Visma) also doch noch zu einem Etappensieg bei der UAE Tour, die er mit ziemlicher Sicherheit auch insgesamt gewinnen wird. In der Gesamtwertung liegt er durch die neuerliche Zeitgutschrift nun sogar 31 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Alejandro Valverde (Movistar), dem seine übliche Sprintstärke heute komplett abging. Der Weltmeister wurde gerade einmal Etappenfünfter. Der Franzose David Gaudu (Groupama-FDJ) sicherte als Etappendritter seinen dritten Gesamtrang gegen Verfolger Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) ab, der wie sein Teamkollege Maximilian Schachmann ebenfalls zu den neun Fahrern gehörte, die zeitgleich das Ziel erreichten. Victor De La Parte (CCC) und Davide Formolo (Bora-Hansgrohe) verloren 42 respektive 27 Sekunden und dadurch ihre Top10-Positionen an De Plus und Michal Kwiatkowski (Sky).

-> Zum Resultat

Die UAE Tour endet am Samstag mit der komplett flachen 7. Etappe, auf der es wohl allenfalls durch Windkanten noch zu Verschiebungen an der Spitze des Gesamtklassements kommen könnten. Die Gefahr dafür ist aber wohl als eher gering einzuschätzen, da sich der Großteil der Strecke nicht in der Wüste, sondern im Stadtgebiet von Dubai befindet.







Hat den Gesamtsieg bei der UAE Tour praktisch sicher: Primoz Roglic, hier bei der Tour de Romandie 2018, die er ebenfalls gewinnen konnte (Foto: Christine Kroth/cycling and more)
Hat den Gesamtsieg bei der UAE Tour praktisch sicher: Primoz Roglic, hier bei der Tour de Romandie 2018, die er ebenfalls gewinnen konnte (Foto: Christine Kroth/cycling and more)

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