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Deceuninck-Quick Step gewinnt auch den zweiten T-A-Massensprint – aber mit Alaphilippe statt Viviani
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18.03.2019

Deceuninck-Quick Step gewinnt auch den zweiten T-A-Massensprint – aber mit Alaphilippe statt Viviani

Info: TIRRENO - ADRIATICO 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Jesi, 18.03.2019 – Nach zwei Astana-Siegen am Wochenende hat das Team Deceuninck-Quick Step bei Tirreno-Adriatico wieder die Vorherrschaft übernommen und am sechsten Tag des Rennens seinen dritten Etappensieg gefeiert. Im Massensprint war es allerdings nicht der favorisierte Elia Viviani, der die Bilanz seiner Mannschaft weiter ausbauen konnte, sondern Julian Alaphilippe, der überraschend vom Anfahrer zum Sieger wurde und mit sechs Saisonsiegen nun wieder alleiniger erfolgreichster Fahrer der Saison ist.


Das Profil der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico

Maestri ist jetzt wieder Punktbester
Die 5. Etappe hatte Mirco Maestri (Bardiani CSF) im Gruppetto beendet, nachdem erstmals beim diesjährigen Tirreno-Adriatico sein Name in der Ausreißergruppe gefehlt hatte. Tags darauf begab sich der Italiener aber – zusammen mit Davide Ballerini (Astana), Gijs Van Hoecke (CCC), Igor Boev (Gazprom-RusVelo), José Joaquin Rojas (Movistar), Dayer Quintana (Neri Sottoli-Selle Italia-KTM) und Benjamin King (Dimension Data) – erneut auf die Flucht und gewann die letzten beiden Zwischensprints der Rundfahrt. Durch die somit hinzugewonnenen zehn Punkte schob sich Maestri wieder an die Spitze der Punktewertung, die er vier Zähler vor Adam Yates (Mitchelton-Scott), fünf vor Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), und jeweils neun vor Jakob Fuglsang (Astana) und Primoz Roglic (Jumbo-Visma) anführt. Damit Maestri das Rote Trikot tatsächlich mit nach Hause nehmen kann, dürften Yates und Alaphilippe im noch ausstehenden Einzelzeitfahren jeweils maximal Siebter, Fuglsang und Roglic höchstens Dritter werden.

Ballerini und Rojas als Letzte eingeholt
Zwei Minuten Vorsprung verzeichneten die sieben Ausreißer bei der ersten Zielpassage 37,8 Kilometer vor dem Ende der Etappe; ihr maximaler Vorsprung hatte lediglich dreieinhalb Minuten betragen. Über dem Zielort Jesi und dem dreimal zu fahrenden, völlig flachen abschließenden Rundkurs hingen bedrohlich dunkle Wolken, verschonten die Fahrer aber glücklicherweise mit unangenehmen Regenschauern. Eine Runde vor Schluss hatte sich das Hauptfeld der Gruppe auf 40 Sekunden genähert, woraufhin Ballerini und Rojas sich von ihren Mitstreitern verabschiedeten und die Flucht zu zweit fortsetzten. Aber auch auf diese Weise konnten sie das Feld nicht besiegen und mussten sich vier Kilometer vor dem Ziel schließlich geschlagen geben. Bora-Hansgrohe führte das Feld an den letzten Ausreißern vorbei und machte weiter Tempo, ohne jedoch den Rest des Feldes in Schwierigkeiten zu bringen. Sie bewirkten nur, dass ihr Sprintkapitän Peter Sagan im unmittelbaren Finale auf sich allein gestellt war, weil sein letzter Helfer bereits 1400 Meter vor dem Ziel verglühte.

Drei DQT-Fahrer in den Top6 der Etappe
Deceuninck-Quick Step wird die Vorarbeit von Bora-Hansgrohe gefallen haben, denn so konnte die belgische Mannschaft den im Massensprint auf der 3. Etappe siegreichen Elia Viviani mit vier Anfahrern auf den letzten Kilometer schicken. Allerdings schoben sich nach und nach immer mehr Konkurrenten zwischen den italienischen Meister und seine Teamkollegen – aber Deceuninck hat ja noch Alaphilippe. Der Franzose, der den Bergsprint auf der 2. Etappe gewonnen hatte, rettete seiner Mannschaft den Sieg vor dem Italiener Davide Cimolai (Israel Cycling Academy). Viviani schaffte es aus schlechter Position immerhin noch auf Platz drei und Maximiliano Richeze wurde als drittbester Deceuninck-Fahrer Sechster. Für Sagan sprang am Ende nur Platz fünf heraus; Fernando Gaviria (UAE Emirates) fehlte sogar komplett in den vorderen Positionen, kam erst auf Platz 63 über die Ziellinie. Die Zeitgutschrift für den Sieg verstärkt Alaphilippes Polster zur Verteidigung seines fünften Gesamtranges, eine Verbesserung dürfte für ihn bei noch 29 Sekunden Rückstand auf den vor ihm klassierten und sehr zeitfahrstarken Tom Dumoulin (Sunweb) kaum möglich sein.

-> Zum Resultat

Tirreno Adriatico endet morgen auf der 7. Etappe wie seit vielen Jahren üblich mit einem zehn Kilometer langen Einzelzeitfahren in San Benedetto del Tronto.

Video der Zielankunft





Gewinnt jetzt sogar Massensprints: Julian Alaphilippe, hier bei Il Lombardia 2017 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)
Gewinnt jetzt sogar Massensprints: Julian Alaphilippe, hier bei Il Lombardia 2017 (Foto: Christine Kroth/cycling and more)

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