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Sponsoring-News: Ineos übernimmt das Team Sky – Namenswechsel ab 1. Mai
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19.03.2019

Sponsoring-News: Ineos übernimmt das Team Sky – Namenswechsel ab 1. Mai

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Die Zukunft des Team Sky ist gesichert. Den Deal mit dem Chemiekonzern Ineos, über den schon vor ein paar Tagen spekuliert wurde, haben beide Seiten heute offiziell bestätigt. Ineos wird ab dem 1. Mai Alleineigentümer der Tour Racing Limited, welche den Rennstall betreibt. Schon bei der Tour of Yorkshire ab dem 2. Mai wird das Team nicht mehr als Sky, sondern als Team Ineos an den Start gehen, wobei wohl noch Gespräche mit der UCI über den genauen Ablauf des Übergangs geführt werden müssen. Der Chemiekonzern Ineos, gehört dem Milliardär Jim Ratcliffe, dem reichsten Mann Großbritanniens.

Dass Sky Ende 2019 nach 9 Jahren aus dem Radsport-Sponsoring aussteigt, war seit Dezember bekannt. Zwischenzeitlich war auch eine kolumbianische Ölgesellschaft als neuer Geldgeber in der Diskussion, diese Spur wurde dann aber wohl nicht weiter verfolgt.

"Die heutige Bekanntmachung ist eine tolle Nachricht für das Team, für Radsportfans und für den Sport überhaupt", so Teammanager Dave Brailsford. "Sie beendet die Ungewissheit um das Team und das Tempo, in dem sich alles vollzogen hat, spricht für das große Vertrauen in unsere Zukunft." Ratcliffe fügte hinzu: "Der Radsport expandiert in der Öffentlichkeit immer weiter, denn er wird als gut für Fitness und Gesundheit angesehen, außerdem als Lösung für die Verkehrsbelastung und Luftverschmutzung in den Städten. Ineos freut sich, die Verantwortung für ein Profi-Team zu übernehmen."

Team Sky stellte sechsmal den Tour-de-France-Sieger (1x Wiggins, 1x Thomas, 4x Froome) und feierte beim Giro und der Vuelta je einen Gesamtsieg (jeweils Froome). Die Mannschaft schrieb aber neben glanzvollen bisweilen auch negative Schlagzeilen, etwa im Zusammenhang mit der Päckchen-Affäre um Wiggins, dem erhöhten Salbutamol-Wert von Froome oder ihrer TUE-Praxis. Das Gebaren des früheren Teamarztes Richard Freeman wird derzeit eigens untersucht.

Umweltschützer sehen die Zusammenarbeit mit Ineos durchaus kritisch und werfen dem Konzern, der sich für die Fracking-Methode zur Erdölgewinnung und gegen Umweltsteuern ausgesprochen hat, vor, sich mit dem Radsport-Sponsoring ein grünes Mäntelchen umlegen zu wollen. Cyclingnews weist außerdem darauf hin, dass Ratcliffe ein Befürworter des Brexit ist.




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