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Katalonien-Rundfahrt Miguel Angel Lopez distanziert die Katalonien-Konkurrenz in La Molina |
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28.03.2019 | ||
Miguel Angel Lopez distanziert die Katalonien-Konkurrenz in La MolinaInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYA 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) La Molina, 28.03.2019 – Beim Bergsprint von Vallter 2000 war Miguel Angel Lopez chancenlos gewesen, doch nur einen Tag später holte sich der Kolumbianer auf der zweiten Pyrenäen-Etappe der Katalonien-Rundfahrt einen Sieg, indem er alle seine Gegner vor der Zielankunft abschüttelte. Als neuer Gesamtführender ist Lopez auf dem besten Weg zu seinem zweiten Rundfahrtsieg des Jahres, darf sich seiner Sache aber noch nicht zu sicher sein, da mit Adam Yates, Egan Bernal und Nairo Quintana drei hochkarätige Gegner weniger als eine halbe Minute hinter ihm liegen. Das Profil der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt Mühlberger immer in der ersten Gruppe dabei Von den vier langen Anstiegen, die auf dem 150,3 Kilometer langen zweiten Pyrenäen-Teilstück der Volta a Catalunya bewältigt werden mussten, war der Coll de Coubet (9,2 km à 5,5%) noch der kürzeste und nach 39 Kilometern zugleich der erste. Den Sieg an dieser Bergwertung schnappte sich aus einem bis dahin noch geschlossenen Peloton der Gesamt- und auch Bergwertungsführende Thomas De Gendt (Lotto Soudal), bevor sich in der Abfahrt rund zwei Dutzend Fahrer in einer Ausreißergruppe zusammenfanden. Diese bröckelte im folgenden Kategorie-Especial-Aufstieg zum Port de la Creueta (19,9 km à 4,7%), dessen Gipfel Carlos Verona (Movistar), Gregor Mühlberger (Bora-Hansgrohe) und Patrick Bevin (CCC) als Erste überquerten. Das Trio setzte sich zwischenzeitlich gut eine Minute von den nächsten Fahrern ab, doch im ersten der beiden Anstiege nach La Molina (11,4 km à 4,3%) konnten acht andere Ausreißer wieder zu ihnen aufschließen. Die neu formierte Gruppe zersplitterte aber sofort wieder durch einen Angriff des Spaniers Marc Soler (Movistar), dem einzig der Österreicher Mühlberger zu folgen im Stande war. Lopez‘ zweiter Attacke ist niemand gewachsen Die erste Bergwertung in La Molina 25 Kilometer vor dem Ziel an fast derselben Stelle passierte das Duo Soler/Mühlberger mehr als eine Minute vor den ersten Verfolgern und noch zweieinhalb Minuten vor dem Hauptfeld, in welchem erst am Schlussanstieg (12,1 km à 4,4%) Interessantes geschah. Während der ersten drei Kilometer machten die Helfer aus dem Sky-Rennstall noch das Tempo – dann traute sich Miguel Angel Lopez (Astana) eine frühe Attacke zu. Egan Bernal (Sky), Nairo Quintana (Movistar) und Adam Yates (Mitchelton-Scott) schlossen zügig wieder zu ihm auf, so dass von den Top5 der Vallter-2000-Bergankunft nur Daniel Martin (UAE Emirates) fehlte. Bernal und Quintana testeten sich mit kleinen Tempoverschärfungen gegenseitig, doch die nächste richtige Attacke kam sieben Kilometer vor dem Ende erneut von Lopez. Diesmal war der Kolumbianer nicht aufzuhalten und konnte von seinen Verfolger auch nicht eingeholt werden, als diese Verstärkung durch Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma) und Simon Yates (Mitchelton-Scott) bekamen, so sehr sich dieser auch für seinen Zwillingsbruder Adam ins Zeug legte. De Gendt behält Führung in Berg- und Puntkewertung Gut vier Kilometer vor dem Ziel holte Lopez Soler und Mühlberger ein und schüttelte die beiden letzten Ausreißer zu Beginn des finalen Kilometers ab. Sein zweiter Saisonsieg war dem Gewinner der Tour Colombia damit sicher, am Ende standen für ihn 16 Sekunden Vorsprung zu Buche – 16 Sekunden auf Mühlberger und Soler, die Etappenzweiter und -dritter wurden, und auch 16 Sekunden auf Bernal und Yates, die sich über die knapp verpassten Zeitgutschriften geärgert haben dürften. Quintana und Kruijswijk verloren jeweils 19 Sekunden auf den Tagessieger, der auch neuer Gesamtführender ist. Weniger als eine halbe Minute Rückstand zu Lopez haben nur Yates (+0:14), Bernal (+0:17) und Quintana (+0:25). De Gendt liegt jetzt über acht Minuten zurück auf dem 30. Gesamtrang, bleibt aber Führender in zwei anderen Wertungen: In der Punktewertung liegt er drei Zähler vor Michael Matthews (Sunweb), der heute als einer der Ausreißer einen Zwischensprint gewann, und im Bergklasssement neun Punkte vor Mühlberger. Hier erwiesen sich die zehn Punkte vom Coll de Coubet als Führungsretter. Die 5. Etappe beginnt zwar mit einem zwanzig Kilometer langen Anstieg, doch der Rest der Etappe ist nur noch als hügelig zu kategorisieren. Manche Sprinter könnten angesichts einer einigermaßen flachen Zielankunft ihre erste Chance bei dieser Rundfahrt wittern. -> Zum Resultat
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