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Kasper Asgreen besiegt Tejay Van Garderen auf der ersten große Bergetappe der Tour of California
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14.05.2019

Kasper Asgreen besiegt Tejay Van Garderen auf der ersten große Bergetappe der Tour of California

Info: AMGEN TOUR OF CALIFORNIA 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



South Lake Tahoe, 13.05.2019 – Mehr als 200 Kilometer und fast 5000 Höhenmeter – die 2. Etappe der Kalifornien-Rundfahrt war ein brutales und sehr offensiv gefahrenes Rennen, an dessen Ende es mit Kasper Asgreen einen eher unerwarteten Sieger gab. Der 24-jährige Däne, der in dieser Saison schon mit Platz zwei bei der Flandern-Rundfahrt von sich reden machte, ließ am kurzen Schlussanstieg im Endspurt einige deutlich größere Namen hinter sich. Tejay Van Garderen, der Vorjahreszweite und Gesamtsieger von 2013, ist neuer Träger des Gelben Trikots.


Das Profil der 2. Etappe der Tour of California

Morton und Asgreen attackieren als Erste
Etwa die Hälfte der Höhenmeter steckte allein im mittleren Drittel der Strecke, das quasi ohne Unterbrechung pausenlos gen Himmel führte und den Fahrern die Kraft aus den Beinen saugte, lange bevor der entscheidende Teil der Etappe begann. Sieben Ausreißer um Davide Ballerini (Astana) lagen lange mit drei bis vier Minuten Vorsprung in Führung, wurden aber schon 75 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Wenig später brachten die Anstiege nach Kirkwood (3,9 km à 6,3%) und zum Carson Pass (4,7 km à 4,8%) das Feld förmlich zur Explosion. Lachlan Morton (Education First) setzte sich alleine ab, verfolgt von Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step), bevor zwischen den Bergwertungen 14 weitere Fahrer zu den beiden aufschlossen. Die Gruppe, zu der unter anderem auch David De La Cruz (Ineos), Rohan Dennis (Bahrain Merida) und Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) gehörten, blieb noch bis zur Sprintwertung 29 Kilometer vor dem Ziel bestehen.

Ballerini fast die gesamte Etappe an der Spitze
Diese Sprintwertung lag auf einem Anstieg, der locker auch eine klein Bergwertung verdient gehabt hätte. Der Gesamtsieger von 2017, George Bennett (Jumbo-Visma), attackierte dort aus dem Feld heraus, konnte aber auch mit Hilfe seines Teamkollegen Neilson Powless, der sich aus der Spitzengruppe zurückfallen ließ, nicht nach vorne aufschließen. In der Abfahrt setzte sich daraufhin aus der Spitzengruppe Asgreen gemeinsam mit Ballerini ab, der auch nach seiner ursprünglichen Flucht immer da war, wo die Musik spielte und sich das Bergtrikot erkämpfte. Erst 14 Kilometer vor dem Ziel wurden Asgreen und Ballerini wieder von einer Verfolgergruppe eingeholt, deren Besetzung mit der vorherigen Gruppe fast nichts mehr gemein hatte. Es waren letztlich zehn Fahrer, die zusammen an den Fuß des kleinen Schlussanstiegs (1,7 km à 6,1%) kamen, wo Tejay van Garderen (Education First) mit zwei Tempoverschärfungen den Kreis der Sieganwärter aber schnell auf ein Quartett reduzierte.

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Van Garderen verpasst den Sieg, aber bekommt Gelb
Es war Asgreen, der auf den letzten paar hundert Metern noch die meisten Körner hatte und sich im langen Endspurt vor dem zeitgleichen Van Garderen den Sieg holen konnte. Die erschöpften Gianni Moscon (Ineos) und Tadej Pogacar (UAE Emirates) fielen noch vier bzw. zehn Sekunden zurück. 16 Sekunden verlor der Deutsche Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe), was dem Senkrechtstarter des Frühjahrs Etappenplatz fünf einbrachte. Sein österreichischer Teamkollege Großschartner finishte nur 15 Sekunden später in einer größeren Gruppe – gewissermaßen dem Rest des Hauptfeldes mit unter anderem Bennett, Rigoberto Uran (Education First) und Richie Porte (Trek-Segafredo). Weil Asgreen auf der 1. Etappe knapp hinter dem Hauptfeld angekommen war, liegt er in der Gesamtwertung sieben Sekunden hinter Van Garderen und eine Sekunde hinter Moscon nur auf Rang drei. Insgesamt befinden sich noch 28 Fahrer innerhalb einer Minute, wobei Van Garderens Mannschaft mit vier Fahrern in den Top15 klar den Ton angibt.

-> Zum Resultat

Die 3. Etappe ist mit sechs Bergwertungen erneut ein sehr anspruchsvolles Teilstück, führt knapp 70 Kilometer vor ihrem Ende gar über einen Anstieg der HC-Kategorie, endet allerdings mit 20 flachen Kilometern.

Video der Zielankunft






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