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Shortnews Australien: Jack Bobridge gibt Drogenkonsum während seiner Zeit als Radprofi zu |
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16.05.2019 | |
Australien: Jack Bobridge gibt Drogenkonsum während seiner Zeit als Radprofi zuAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Ex-Radprofi Jack Bobridge hat zugegeben, während seiner aktiven Zeit sogen. Freizeitdrogen, namentlich Kokain und Ecstasy, konsumiert zu haben. Der mittlerweile 29-Jährige muss sich derzeit in Australien vor Gericht verantworten, weil ihm Drogenhandel zur Last gelegt wird. Im August 2017 hatte die Polizei sein Haus durchsucht und ihn zeitweise festgenommen. Bobridge sagte aus, zwischen 2010 und 2016 zusammen mit zwei Teamkollegen - deren Namen dem Gericht bekannt sind, die aber nicht öffentlich wurden - zwischen den Rennen in Europa Drogen genommen zu haben. Das geschah offenbar in dem Wissen, dass deren Spuren bis zum nächsten Wettkampf aus dem Körper verschwunden seien. Dass er vor und während der Olympischen Spiele von Peking, London und Rio Drogen konsumiert habe, bestritt der zweifache Olympiazweite allerdings. Die Mittel habe er vor allem zur Linderung seiner chronischen Arthritis genommen, die bei ihm bereits im Alter von 19 Jahren diagnostiziert worden sei. Zugelassene Medikamente hätten bei ihm nur zu Müdigkeit geführt. Den Vorwurf des Drogenhandels - konkreter der Weitergabe beträchtlicher Mengen von Ecstasy an seinen früheren Freund und Ex-Kollegen Alex McGregor, der als Zwischenhändler fungiert haben soll - wies der Australier ebenfalls von sich. Vielmehr habe er die Drogen von McGregor erhalten. Bobridge war dreimal Weltmeister auf der Bahn, U23-Weltmeister im Zeitfahren und ist vierfacher Commonwealth-Games-Sieger auf der Bahn. Er bestritt aber auch viele Straßenrennen, in Reihen von Garmin, Orica, Belkin und zuletzt bei Trek. 2015 versuchte er sich am Stundenweltrekord (damals gehalten von Matthias Brändle), jedoch vergeblich. 2016 beendete er seine Karriere, als amtierender australischer Straßen-Meister, eben wegen seiner gesundheitlichen Probleme. |
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