Eisel Siebenter bei Gent-Wevelgem

Info: GENT - WEVELGEM
Autor: Birgit Kainer (Presse Bernhard Eisel)
Bericht: Boonens Antwort an Cancellara: Sieg im Sprint bei Gent-Wevelgem

Als Titelverteidiger startete Bernhard Eisel am Sonntag beim belgischen Frühjahresklassiker Gent-Wevelgem (205km). Ein Jahr nach seinem Triumph klassierte sich der 30-jährige an siebenter Stelle.

„Das war heute ein Rennen bei dem wirklich nichts zusammengepasst hat. Zwar ist die Platzierung für die Umstände ok, zufrieden bin ich aber nicht“, so die erste Reaktion des HTC-Highroad-Profis.
Nach dem letzten der insgesamt 14 Anstiege setzte sich rund 34 km vor dem Ziel eine vierköpfige Spitzengruppe ab. Eisel befand sich trotz seiner gesundheitlichen Probleme im Vorfeld stets an der Spitze des ersten Verfolgerfeldes. „Eigentlich sollten wir für Mark Cavendish fahren, deshalb mussten wir in der Nachführarbeit richtig ackern. Ich wusste, wenn auf dieser Strecke eine Gruppe mal eine Minute Vorsprung hat, siehst du sie nie wieder.“ Der Brite erwischte jedoch einen rabenschwarzen Tag. Zuerst vom Defektteufel geplagt, kam Cavendish 19 km vor dem Ziel auch noch zu Sturz.
Die Teamtaktik wurde kurzerhand umgestellt, Eisel bekam grünes Licht auf eigene Kappe zu fahren. „Was soll ich sagen? Die Beine waren am Ende total leer, der Virus und die permanente Nachführarbeit haben einiges an Substanz gekostet. Dazu bekam ich Krämpfe, weil bei der Getränkeverpflegung auch irgendetwas danebenging.“
Der Sieg ging im Massensprint an den Belgier Tom Boonen vor Daniele Bennati (ITA) und Tyler Farrar (USA). Eisel rollte schließlich als siebenter über den Zielstrich.

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