Team Vorarlberg: Ambitionierter Auftakt in Leonding unbelohnt

Autor: Team Vorarlberg
Bericht: Slowenischer Sieg beim Liga-Auftakt in Leonding

Benetseder startet als Neunter in Top Rad Liga

Nichts wurde es mit der Wiederholung seines Vorjahreserfolges für Josef Benetseder (Team Vorarlberg) beim Saisoneröffungsrennen der österreichischen Tchibo Top Rad Liga in Leonding. Der 28-jährige Oberösterreicher belegte nach sieben Runden und 151 km den neunten Rang. Den Sieg schnappte sich der slowenische Perutnina Ptuj-Profi Matej Marin, der aus einer vierköpfigen Spitzengruppe erfolgreich war.

Nachdem das Rennen für das Team Vorarlberg schon mit einem kleinen Rückschlag begonnen hatte (Reto Hollenstein/Sui krank nicht am Start) machten die sieben verbliebenen Fahrer der Mannschaft aber eine sehr gute Figur: Mit Josef Benetseder, Dominik Hrinkow (Aut), Dominik Brändle (Aut) und Kajetan Fricke (Ger) setzten sich gleich vier Fahrer in einer Gruppe fest, die sich in der dritten Runde vom Feld lösen konnte. Als sich dann Benetseder in Runde 5 mit sechs weiteren Fahrern erneut absetzte, sah alles nach einem optimalen Rennverlauf für den Titelverteidiger aus, doch die Gruppe wurde wieder gestellt und fünf Fahrer rund um den späteren Sieger Marin setzten sich ab. Dabei auch der junge Vorarlberger Dominik Brändle, der eine starke Vorstellung ablieferte, am Ende jedoch dem hohen Tempo Tribut zollen musste.

Den Verfolgern gelang es in weiterer Folge nicht mehr, die vier Spitzenreiter einzuholen. Marin jubelte an der Spitze, 1:36 Minuten später folgte die erste große Verfolgergruppe mit Benetseder. „Als ich in der siebenköpfigen Gruppe vorne war, sah es gut für mich aus“, so Benetseder nach dem Rennen. „Die Konterattacke haben die Verfolger dann aber verschlafen und das Rennen vorne war gelaufen. Einer wie Reto Hollenstein hat uns am Ende gefehlt, um den letzten Angriff abwehren zu können.“ Trotz des unglücklichen Rennverlaufes brennt Benetseder nun auf das nächste Top Rad Liga-Rennen am 9. Mai beim GP Niederösterreich. „Immerhin will ich auch in diesem Jahr vorne mitfahren und habe einiges nachzuholen.“

Harald Morscher, Manager des Team Vorarlberg: „Ein großes Lob an die Mannschaft für ein wirklich aktiv gestaltetes Rennen. Vor allem die jungen Fahrer wie Hrinkow, Brändle oder Fricke haben auf sich aufmerksam gemacht. Am Ende hat der Rennverlauf gegen uns gespielt. Um so motivierter kommen wir zum nächsten Rennen nach Niederösterreich.“

-> Ergebnis Leonding und Zwischenstände der Tchibo Top Rad Liga

Scognamiglio Bester bei Settimana Coppi e Bartali
Am Samstag ist in Italien die fünftägige Settimana Coppi e Bartali (UCI Kat. 2.1) mit dem Team Vorarlberg zu Ende gegangen. Bester des Teams in der Endabrechnung war der Italiener Carlo Scognamiglio, dem als 30. knapp acht Minuten auf Gesamtsieger Emanuele Sella (Ita/Androni) fehlten. „Auf die beherzten Leistungen in einer wirklich schweren Rundfahrt lässt sich aufbauen“, resümiert Harald Morscher. Beste Etappenplatzierung bleibt Rang 11 am ersten Tag durch Reto Hollenstein.

Dillier bei Bahn-WM in den Top 10
Aufzeigen konnte der junge Schweizer Silvan Dillier bei der Bahn-WM in Apeldoorn (Ned). Der 20-jährige Aargauer belegte am Freitag im Punktefahren einen ausgezeichneten achten Rang.