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Shortnews Frauenradsport: UCI untersucht Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen Health Mate-Teammanager |
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28.06.2019 | |
Frauenradsport: UCI untersucht Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen Health Mate-TeammanagerAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Die UCI hat erstmals eine Untersuchung gegen einen Teammanager in die Wege geleitet, dem sexueller Missbrauch zur Last gelegt wird. Es handelt sich um den Belgier Patrick van Gansen, den Generalmanager des Health Mate-Cyclelive Frauenteams. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten mehrere aktuelle und ehemalige Fahrerinnen der Mannschaft in den Medien von Vorfällen berichtet, die meisten anonym. Drei von ihnen, darunter die Schwedin Sara Mustonen als bekanntester Name, hatten sogar Klage bei der UCI Ethik-Kommission eingereicht. Für das belgische Health Mate Team fahren auch drei Österreicherinnen - Christina Perchtold, Christina und Kathrin Schweinberger - sowie mit Laura Süßemilch eine Deutsche. Van Gansen weist alle Vorwürfe zurück und hat seinerseits mit juristischen Schritten wegen Verleumdung gedroht. Die UCI schreibt in ihrem Statement, es seien der Ethikkommission Informationen zugespielt worden, die eine Verletzung des Ethikcodes, welcher u. a. die physische und mentale Integrität der Athleten garantiert und sexuelle Nötigung und Missbrauch verbietet, nahelegen würden. Das mit der Sache betraute Komitee werde nun schriftliche und mündliche Befragungen durchführen, heißt es. Vor einiger Zeit hatte schon ein anderer Manager eines Frauenteams, nämlich Thomas Campana von Bigla Pro Cycling, Negativschlagzeilen geschrieben, wobei ihm von einigen Fahrerinnen vor allem verbale Grausamkeit, Mobbing und willkürliche, gesundheitsgefährdende Strafaktionen vorgeworfen wurden. Es ist bis heute aber nicht zu einer Untersuchung gekommen. Möglicherweise schreckten die Betroffenen vor einer Anzeige bei der Ethik-Kommission zurück, weil diese nicht anonym möglich ist. |
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28.06.2019 | |
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