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Vorschau Vuelta a España 2019, Etappen 1-9: Vier Bergankünfte schon in der ersten Woche
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28.08.2019

Vorschau Vuelta a España 2019, Etappen 1-9: Vier Bergankünfte schon in der ersten Woche

Info: VUELTA A ESPAÑA 2019 (2.UWT) | Rückblick 2018
Autor: Felix Griep (Werfel)



28.08.2019 – Eine eintönige erste Woche mit zahlreichen langweiligen Flachetappen und Massensprints? Genau das Gegenteil hat die 74. Vuelta a España zu bieten! Lediglich zweimal auf den ersten neun Etappen dürfen sich die Sprinter Hoffnungen auf den Sieg machen, während die Kletterer allein bei vier Bergankünften voll auf ihre Kosten kommen werden. Auf den Etappen 5 bis 7 gibt es sogar drei Bergankünfte hintereinander, und die 9. Etappe in Andorra gehört mit ihrem extremen Schwierigkeitsgrad zu den absoluten Highlights.


Vorschau auf die Vuelta a España 2019:
Strecke: Übersicht | Etappen 1-9 | Etappen 10-16 | Etappen 17-21
Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung
Weitere Infos und Übersichten:
Startliste | Reglement | Karenzzeiten | Preisgelder | Profile | Karten | Berge | Marschtabellen


Übersicht Etappen 1-9

24.08. Etappe 1 (MZF): Salinas de Torrevieja - Torrevieja (13,4 km)
25.08. Etappe 2: Benidorm - Calpe (199,6 km / 156,0 km + 43,6 km)
26.08. Etappe 3: Ibi - Alicante (188,0 km)
27.08. Etappe 4: Cullera - El Puig (175,5 km)
28.08. Etappe 5: L'Eliana - Alto de Javalambre (170,7 km)
29.08. Etappe 6: Mora de Rubielos - Puerto de Ares (198,9 km)
30.08. Etappe 7: Onda - Alto Mas de la Costa (183,2 km)
31.08. Etappe 8: Valls - Igualada (166,9 km)
01.09. Etappe 9: Andorra la Vella (AND) - Alt Els Cortals d'Encamp (AND) (94,4 km)
02.09. Ruhetag: Pau (FRA)

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft


Farbcodes für die Etappen-Vorschau:
leichtmittelschwerZeitfahrenRuhetag



Etappe 1 (MZF): Salinas de Torrevieja - Torrevieja (13,4 km)

Etappenverlauf: Nachdem im letzten Jahr ein Einzelzeitfahren die Vuelta eröffnet hatte, ist man nun wieder zum Rundfahrtstart mit einem Mannschaftszeitfahren zurückgekehrt, so wie es zuvor von 2010 bis 2017 schon stets der Fall gewesen war. Die 13,4 km lange Strecke ist absolut flach, aber stellenweise sehr winklig mit einigen engen Kurven.


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Etappe 2: Benidorm - Calpe (199,6 km)

Etappenverlauf: Am zweiten Tag der Spanien-Rundfahrt bekommen die Fahrer bereits einen ersten Vorgeschmack auf das, was in den nächsten 3 Wochen in noch extremerer Form zu erwarteten ist. Zwei zwar noch nicht allzu steile, dafür aber schon sehr lange Anstiege (20,4 km und 6,4 km) sind bis km 54,2 der Strecke zu absolvieren. Eine dritte Bergwertung wartet dann nur 24,8 km vor dem Ziel – es handelt sich um den 3,0 km langen und im Schnitt 9,5% steilen Alto de Puig Llorença. Im Ziel in Calpe ist dann zwar durchaus mit einer Sprintentscheidung zu rechnen, doch dürfte diese nur aus einem deutlich dezimierten Feld oder vielleicht sogar nur einer kleinen Ausreißergruppe fallen.

Wissenswertes: Der Alto de Puig Llorença steht zum dritten Mal innerhalb weniger Jahre im Vuelta-Programm. Sowohl 2015 als auch 2017 war an diesem steilen Anstieg jeweils die 9. Etappe mit einer Bergankunft zu Ende gegangen. Beim ersten Mal siegte Tom Dumoulin vor Chris Froome, der sich dann zwei Jahre später den Sieg holen konnte.


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Etappe 3: Ibi - Alicante (188,0 km)

Etappenverlauf: Nach dem schweren Startwochenende mit Mannschaftszeitfahren und der ersten mittelschweren Bergetappe stehen zwei Tage für die Sprinter bevor. Auf dem Weg zum ersten Massensprint der Rundfahrt müssen auf dieser Etappe nur zwei Berge der 3. Kategorie überstanden werden. Unter normalen Umständen sollten weder der Puerto de Biar (2,7 km à 4,8%) 72 km vor dem Ziel, noch der Puerto de Tibi (6,7 km à 4,1%) 37,8 km vor Schluss ähnlich verheerende Auswirkungen auf das Peloton nehmen wie der enorm steile Alto de Puig Llorença tags zuvor. Nach der letzten Bergwertung geht es längere Zeit bergab mit einer kurzen Gegensteigung am Zwischensprint 21 km vor dem Ende; die letzten 8 km sind aber topfeben. Die Zielgerade ist fast einen Kilometer lang mit einem kleinen Schwung in der Straße 350 m vor der Linie.


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Etappe 4: Cullera - El Puig (175,5 km)

Etappenverlauf: Vor einer Serie von drei Bergankünften in den nächsten Tagen dürften auf diesem Teilstück, das klar zu den leichtesten der Rundfahrt gehört, wie am Vortag noch einmal die Sprinter den Sieg unter sich ausmachen. Die einzige nennenswerte Erhebung der Strecke ist der Puerto del Oronet (5,8 km à 4,5%), der 46 km vor dem Ziel nur für die wenigsten Fahrer ein Problem darstellen sollte. Nach der Abfahrt gibt es zum Schluss mehr als 20 flache Kilometer. Auf dem letzten Kilometer wird noch ein Kreisverkehr durchfahren, die finalen 500 Meter sind aber schnurgerade.


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Etappe 5: L'Eliana - Alto de Javalambre (170,7 km)

Etappenverlauf: Die Sprinter müssen sich nach zwei flachen Teilstücken für mehr als eine Woche gedulden, denn von der 5. bis zur 13. Etappe gibt es nur noch bergige Strecken (und das EZF). Die erste von drei Bergankünften in Folge führt auf den Alto de Javalambre, einen „brandneuen“ Berg, der noch nie in einem Rennen erklommen wurde. Die Etappe verläuft vom Start weg sehr hügelig, recht früh schon über den Puerto de Alcublas (5,9 km à 4,7%) und später den Alto Fuente de Rubielos (4,8 km à 5,7%), Anstiege der 2. und 3. Kategorie, bevor am Ende 11,1 km mit einer Durchschnittssteigung von 7,8% warten. Der Beginn des Schlussanstiegs ist etwas einfacher, doch die ersten Kilometer führen bei 5-6% über eine Schotterstraße. Der mit im Schnitt 10% auf den letzten 5 km steilere zweite Teil des Anstiegs, auf dessen Gipfel übrigens das Observatorio Astrofísico de Javalambre mit mehreren Teleskopen das Universum erforscht, ist aber asphaltiert.


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Etappe 6: Mora de Rubielos - Puerto de Ares (198,9 km)

Etappenverlauf: Der Weg zur zweiten Bergankunft in Folge beginnt sehr schwierig mit zwei langen Anstiegen in der ersten Rennstunde. Puerto de Nogueruelas (9,0 km à 4,5%) und Puerto de Linares (7,7 km à 5,7%) könnten zur Entstehung einer starken Gruppe beitragen, die sogar realistische Chancen auf den Etappensieg hat. Die Strecke wird anschließend deutlich einfacher mit langen abschüssigen und flachen Passagen, ehe auf den letzten 30 km noch einmal zwei Anstiege kommen. Zuerst geht es über den Puerto de Culla (4,4 km à 5,8%) und dann nach einer Abfahrt inklusive einer kleinen Gegensteigung zur Bergankunft am Puerto de Ares (7,9 km à 5,0%). Der Schlussanstieg ist sehr gleichmäßig und weist keine extrem steilen Abschnitte auf.


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Etappe 7: Onda - Alto Mas de la Costa (183,2 km)

Etappenverlauf: Auf ihrer ersten Hälfte ist die Etappe praktisch komplett flach, wird dafür im zweiten Teil aber umso schwerer. Drei Bergwertungen zwischen 89,5 und 67,5 km vor dem Ziel – Puerto del Marianet (3,7 km à 5,5%), Puerto de Eslida (6,0 km à 4,5%) und Puerto de Alcudia de Veo (4,2 km à 4,4%) – können das Rennen bereits nachhaltig beeinflussen. Gleiches gilt für den langen Anstieg zur Bergwertung auf dem Puerto del Salto del Caballo (10,4 km à 4,6%) 22,1 km vor dem Ziel. Die Entscheidung um den Tagessieg fällt aber freilich erst im beinharten Finale am Alto Mas de la Costa (4,1 km à 12,3%). Der mit Abstand steilste Schlussanstieg dieser Vuelta weist Abschnitte mit bis zu 25% Steigung auf und endet mit einer 17,5%igen Rampe direkt vor dem Ziel.

Wissenswertes: Der Alto Mas de la Costa wurde zuvor erst ein einziges Mal bei der Vuelta gefahren: 2016 gewann der Schweizer Mathias Frank. Auf der ersten Etappe nach dem zweiten Ruhetag wurden damals die ersten 23 Plätze von Ausreißern belegt. Die Top4 der Gesamtwertung (Quintana, Froome, Chaves, Contador) erreichten das Ziel gemeinsam, während der Fünfte (Simon Yates) fast eine Minute auf sie einbüßte.


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Etappe 8: Valls - Igualada (166,9 km)

Etappenverlauf: Nach drei Bergankünften in Folge gibt es mal wieder ein flaches Finale, aber doch keine Etappe für die Sprinter. Zwar weist die Strecke auf ihren ersten 132 km keine wirklichen Schwierigkeiten auf, aber dann wird der Puerto de Montserrat (7,4 km à 6,6%) für eine ordentliche Selektion sorgen. Nach der Bergwertung sind noch 27,5 km zu fahren, davon etwa 13 km auf einer Hochebene und 5 km in einer Abfahrt. Die finalen 9 km sind wieder ziemlich flach und enden auf einer 500 m langen, leicht ansteigenden Zielgeraden.


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Etappe 9: Andorra la Vella (AND) - Alt Els Cortals d'Encamp (AND) (94,4 km)

Etappenverlauf: Der krönende Abschluss der ersten vollen Vuelta-Woche ist ein Kletterfestival der Superlative im Zwergstaat Andorra: 94,4 km mit 5 Bergen und mehr als 3000 hm. Vom Start aus geht es direkt 17 km bergauf, bis man die Kategorie 1 auf dem Coll d'Ordino (8,9 km à 5,0%) erreicht. Es folgen fast 30 km Abfahrt und dann mit dem Coll de la Gallina (12,2 km à 8,3%) der erste von nur drei Bergen, die bei dieser Vuelta der Kategorie Especial zugeordnet sind. Nach der Abfahrt wird 24,2 km vor dem Ziel der Zwischensprint abgenommen, bevor der quasi dreigeteilte Schlussanstieg mit zwei Bergwertungen der 2. und einer der 1. Kategorie folgt. Zwischen Alto de la Comella (4,2 km à 8,6% / 18,0 km vor dem Ziel), Alto de Engolasters (4,8 km à 8,1% / 10,6 km vor dem Ziel) und Alto Els Cortals d'Encamp (5,7 km à 8,3%) gibt es jeweils nur kurze Abfahrten bzw. Flachstücke. Das Ziel ist der einzige Punkt der Vuelta-Strecke, der auf über 2000 Metern Höhe liegt.

Wissenswertes: Das dritte Jahr in Folge und das siebte Mal in den 2010er Jahren besucht die Spanien-Rundfahrt bei ihrem Abstecher in die Pyrenäen Andorra. Im letzten Jahr hatte Thibaut Pinot auf dem Coll de la Rabassa gewonnen, vor zwei Jahren war Enric Mas auf dem Coll de la Gallina erfolgreich. Damals, also 2017, war es eine ähnlich kurze Etappe (97,3 km) mit insgesamt sogar sechs Bergwertungen. Eine Bergankunft am Alto Els Cortals d'Encamp hatte es 2015 schon einmal gegeben, damals mit einem Doppelsieg für das Team Astana.


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Ruhetag






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