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Colbrelli gewinnt am Schlusstag der Deutschland Tour, verpasst den Gesamtsieg aber um 3 Sekunden
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01.09.2019

Colbrelli gewinnt am Schlusstag der Deutschland Tour, verpasst den Gesamtsieg aber um 3 Sekunden

Info: Deutschland Tour 2019 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Erfurt, 01.09.2019 – Auch wenn am Bonussprint und im Ziel noch einige Zeitgutschriften zu vergeben waren, geriet der Gesamtsieg Jasper Stuyvens bei der Deutschland Tour an ihrem letztem Tag nicht mehr in Gefahr, so dass der Belgier die Nachfolge des 2018 erfolgreichen Slowenen Matej Mohoric antritt. Der von ihm nur um wenige Sekunden auf Gesamtrang zwei verwiesene Sonny Colbrelli konnte seine starke Bilanz noch mit einem Etappensieg und dem Gewinn der Punktewertung krönen.


Das Profil der 4. Etappe der Deutschland Tour

Knappe Entscheidung ums Bergtrikot
Es wurde noch einmal sehr bergig auf der letzten Etappe der Deutschland-Tour – allerdings nicht in ihrem Finale, sondern unterwegs, so dass die Entscheidung um das Bergtrikot lange vor allen anderen fiel. Nachdem zuerst der Gewinner der 3. Etappe Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step) gemeinsam mit Mads Pedersen (Trek-Segafredo) ausgerissen war, stießen zum Ende der ersten Rennstunde Jenthe Biermans (Katusha Alpecin), Magnus Cort Nielsen (Astana), Nans Peters (AG2R La Mondiale), Kamil Gradek (CCC) und Evgeny Shalunov (Gazprom-RusVelo) hinzu. An der ersten von drei Bergwertung nach 44,5 Kilometern hatte Biermans dann die Nase vorn, weshalb der Zweitplatzierte Cort Nielsen im nächsten Anstieg gute 30 Kilometer später frühzeitig attackierte und sich Platz eins als Solist sicherte. Der Däne zog noch sieben weitere Kilometer auf eigene Faust durch, um auch die letzte Bergwertung für sich zu entscheiden. Weil alle anderen Ausreißer da bereits eingeholt waren, konnte Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) aus dem Feld Platz zwei erreichen, was zu einem Punktegleichstand führte. Das Bergtrikot nimmt letztlich aber Cort Nielsen mit nach Hause, da er im Verlauf der ganzen Rundfahrt zwei Bergwertungen gewinnen konnte, Nibali hingegen nur eine einzige.

Zu leichte Strecke für ernsthafte Attacken
Nachdem sich dann auch Cort Nielsen einholen ließ, folgten zwei längere Soli von Fahrern, die es jeweils auf eine Minute Maximalvorsprung brachten. Erst war es der Luxemburger Ben Gastauer (AG2R La Mondiale) und anschließend, ab seiner Einholung und einem „fliegenden Wechsel“ 38 Kilometer vor dem Ziel, der Deutsche Joshua Huppertz (Lotto-Kern Haus), der schon auf der 1. Etappe zu einer Vierergruppe gehört hatte und sich heute die Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer des Tages holte. Das von Deceuninck-Quick Step angeführte Feld holte den 24-Jährigen jedoch schon kurz vor der ersten Zielpassage in Erfurt wieder ein, wo noch zwei Runden zu neun Kilometern zu absolvieren waren. Einen Kilometer nach der zweiten Zielpassage gab es den Bonussprint, wo eine Handvoll Fahrer um die Sekunden kämpften, von denen drei an Alexey Lutsenko (Astana) gingen, zwei an Jens Keukeleire (Lotto Soudal) und eine an Yves Lampaert (Deceuninck-Quick Step). Lutsenko, der noch 15 Sekunden mehr hätte gutmachen müssen, um den Gesamtsieg zu erringen, und einige weitere Fahrer versuchten noch zwei, drei Kilometer lang, dem Feld zu entkommen, aber die Strecke war zu einfach für erfolgversprechende Angriffe.

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Colbrelli schlägt Kristoff um einen Punkt
Auch Angriffe von Pavel Sivakov (Ineos), Nibali und André Greipel (Arkéa-Samsic) zwischen vier und drei Kilometer vor Schluss zeigten keine Wirkung gegen die Tempoarbeit von Deceuninck-Quick Step, Trek-Segafredo und CCC, die das Feld bis zum Ende zusammenhielten. Im Massensprint gab es dann einen überlegenen Sieg für Sonny Colbrelli (Bahrain Merida), der auf den vorherigen Etappen Zehnter, Zweiter und Dritter geworden war. Alexander Kristoff (UAE Emirates), der ihn auf der 2. Etappe geschlagen hatte, wurde diesmal Dritter und verliert damit die Punktewertung um nur einen Zähler an Colbrelli. Als zeitgleicher Etappenfünfter machte Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) den Gesamtsieg souverän perfekt, liegt letztlich noch drei Sekunden vor Colbrelli. Den dritten Gesamtrang verlor Lutsenko trotz seines Zwischenerfolgs vom Bonussprint an Lampaert, der dank der Gutschrift für Etappenplatz zwei an ihm vorbeizog, während Lutsenko im Ziel als Vierter leer ausging. Bester Deutscher der Finaletappe war Simon Geschke (CCC) als Zehnter – Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe), Gewinner des Massensprints der 1. Etappe, war kurz nach dem heutigen Start ausgestiegen, weil ihm Verletzungen eines Sturzes vom Vortag zu schaffen machten.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Video der Zielankunft





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