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Philippe Gilbert schlägt Björn Leukemans beim Pfeil von Brabant
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13.04.2011

Philippe Gilbert schlägt Björn Leukemans beim Pfeil von Brabant

Info: De Brabantse Pijl - La Flèche Brabançonne (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Overijse, 13.04.2011 - Die Aktionen der Fahrer des Teams Vacansoleil-DCM prägten den 51. Pfeil von Brabant, doch den Sieg brachte es der niederländischen Mannschaft nicht. Johnny Hoogerland hatte für die entscheidende Gruppe gesorgt, aus der sich Björn Leukemans 14 Kilometer vor dem Ziel absetzen konnte. Sein Pech war, dass Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) dem Angriff folgte und das Rennen über 31 Hellingen für sich entschied.

Klassiker in Flämisch-Brabant gehört jetzt zur "Hors Catégorie"
Die Bedeutung des Pfeil von Brabant - auf Flämisch De Brabantse Pijl, im Französischen als La Flèche Brabançonne bekannt - zeigte sich in der Entscheidung des Weltverbandes UCI, das Rennen, das bislang den Status 1.1 hatte, in diesem Jahr eine Kategorie höher einzuordnen. Als 1.HC steht es somit auf einer Stufe mit dem Omloop Het Nieuwsblad, dem E3 Prijs und dem Scheldeprijs. 200 Kilometer und 31 Hellingen sorgten für einen hohen Schwierigkeitsgrad. Vorjahressieger Sébastien Rosseler (RadioShack) musste kurzfristig absagen, war nicht angetreten. Dafür der damalige Zweite Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM), der gleich nach dem Start attackierte. Aber daraus wurde nichts. Sein Teamkollege Marco Marcato schaffte es einige Zeit später in eine Gruppe mit Kenny De Haes (Omega Pharma-Lotto), Julien El Farès (Cofidis), Thomas Bonnin (Skil-Shimano) und Andrea Pasqualon (Colnago-CSF Inox), die schon wieder eingeholt wurde, als man sich erstmals der Ziellinie in Overijse näherte. Auf dem Weg dorthin mussten in kurzen Abständen die Hellingen Hagaard, Hertstraat, IJskelderlaan und Schavei bezwungen werden, die Bestandteil einer 12,7 Kilometer langen Runde waren, die dann noch fünf Mal gefahren werden durfte.

Hoogerland nach Vertragsverlängerung in Angriffslaune
Die Schavei-Steigung kurz vor dem Ziel, 700 Meter lang und bis zu 12% steil, entpuppte sich als Lieblingsstelle der Vacansoleil-Fahrer, die hier zwei Angriffe lancierten, die das Rennen entscheidend beeinflussten. Bei der ersten Fahrt hinauf, direkt nachdem die Ausreißergruppe eingeholt wurde, attackierte Johnny Hoogerland, der erst gestern seinen Vertrag mit Vacansoleil um zwei Jahre bis 2013 verlängerte. Nachdem er die Ziellinie mit etwas Vorsprung überquert hatte, schlossen zu Beginn der ersten Runde Bram Tankink (Rabobank), Romain Zingle (Cofidis), Dries Devenyns (Quick Step) und sein Teamkollege Björn Leukemans auf. Im Feld merkte Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto), dass sich gerade die Vorentscheidung abspielte und fuhr auf der Hertstraat noch alleine zur Spitze hin. Ihr Vorsprung stieg rasch auf eine Minute an und wurde auch nicht mehr kleiner. Nicht, dass es keine Verfolgung gegeben hätte. Auf der dritten Runde gab es im unruhigen Feld sogar einige Attacken, Jérôme Pineau (Quick Step) und Gianni Meersman (FDJ) setzten sich ab. Zwei Runden vor Schluss lagen sie eine Minute zurück, das Feld schon fast zwei. In Reichweite des Sieges kamen sie aber nicht mehr.

Leukemans greift an, aber Gilbert schlägt ihn im Sprint
Vorletzte Runde, Schauplatz wieder Schavei, etwa 13 bis 14 Kilometer vor Ende des Rennens. Wo Hoogerland den Grundstein zur Bildung der siebenköpfigen Gruppe gelegt hatte, wurde sie von Leukemans gesprengt. Womöglich waren es gute Erinnerungen an die Stadt Overijse, wo er im August vergangenen Jahres beim Druivenkoers seinen letzten Sieg feierte, die ihn dazu bewegten. Fünf Mann konnte er damit abhängen, aber Gilbert blieb an seiner Seite. Gemeinsam nahmen sie die letzte Runde in Angriff, verzichteten aber auf spektakuläre Attacken und sprinteten auf der Zielgeraden um den Sieg, wo sich Leukemans Gilbert geschlagen geben musste. Die Abstände waren noch einmal deutlich größer geworden, erst nach einer Minute holte sich Geslin Platz drei vor Hoogerland und Tankink. So schaffte es der Franzose nach seinem Sieg von 2009 ein weiteres Mal aufs Podium von De Brabantse Pijl. Devenyns und Zingle kamen auch noch an, bevor nach gut eineinhalb Minute Meersman und Pineau ins Ziel rollten. Weitere 40 Sekunden später führte Simon Geschke (Skil-Shimano) das Feld an, was dem Deutschen den letzten Platz unter den Top10 einbrachte.

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