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Vuelta a España Sam Bennett feiert am Ende eines chaotischen letzten Kilometers seinen 2. Vuelta-Etappensieg |
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07.09.2019 | |||
Sam Bennett feiert am Ende eines chaotischen letzten Kilometers seinen 2. Vuelta-EtappensiegInfo: VUELTA A ESPAÑA 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Oviedo, 07.09.2019 – Ein Massensturz unter der Flamme Rouge und ein Angriff von Tosh Van der Sande auf dem letzten Kilometer verpassten der bis dahin völlig unspektakulären 14. Etappe der Spanien-Rundfahrt ein dramatisches Finale, aus dem aber dennoch der Topfavorit als Sieger hervorging: Es kam zwar nicht zu einem klassischen Massensprint wie auf der von ihm gewonnenen 3. Etappe, doch Sam Bennett zeichnete sich durch Aufmerksamkeit und Reaktionsschnelligkeit aus und kam so zu seinem zweiten Etappensieg bei dieser Vuelta. Das Profil der 14. Etappe der Vuelta a España Sprinterteams legen Gruppe an die kurze Leine Die Aussichten für eine mit dem Schweizer Silvan Dillier (AG2R La Mondiale), dem Slowenen Luka Pibernik (Bahrain Merida), dem Belgier Harm Vanhoucke (Lotto Soudal), dem Italiener Salvatore Puccio (Ineos), dem Spanier Diego Rubio (Burgos-BH) und dem Franzosen Stéphane Rossetto (Cofidis) bunt gemischte Ausreißergruppe waren auf der 14. Etappe der Vuelta a España äußerst schlecht, weil dieses Teilstück die erste Chance für die Sprinter seit den Etappen 3 und 4 bot und bis zur nächsten Flachetappe dann erst einmal zwei extrem schwere Tage in den Bergen überstanden werden müssen. So beteiligten sich mehr als eine Handvoll Mannschaften an der Führungsarbeit im Feld, dessen Rückstand maximal etwas mehr als zwei Minuten betrug. Auch der Anstieg auf den Alto la Madera (8,0 km à 3,5%) zur einzigen Bergwertung des Tages (22,6 km vor dem Ziel) brachte den dort noch fünf Ausreißern – Rossetto war bereits zurückgefallen – keinen Vorteil und es kam schließlich, nachdem auch Rubio bereits eingeholt worden war, viereinhalb Kilometer vor dem Ende zum unvermeidbaren Zusammenschluss mit dem Peloton. Van der Sandes Attacke bringt ihm nur Platz drei Für insgesamt 187 Kilometer verlief die Etappe unspektakulär und genau nach dem erwarteten Muster – bevor es auf dem letzten Kilometer drunter und drüber ging. Ein Massensturz genau unter der Flamme Rouge, der stark an einen ähnlichen Vorfall beim diesjährigen Giro d'Italia erinnerte, riss weit vorne im Feld ein Loch, ließ aber zumindest den dominanten Sprinterzug von Deceunininck-Quick Step unberührt. Zdenek Stybar und Maximiliano Richeze wollten den Sprint für Fabio Jakobsen, den Gewinner der 4. Etappe anfahren. Doch plötzliche durchkreuzte eine Attacke von Tosh Van der Sande (Lotto Soudal) den Plan der belgischen Mannschaft. Richeze erkannte die Gefahr und sprintete dem Angreifer hinterher – gefolgt vom ebenfalls aufmerksamen Sam Bennett (Bora-Hansgrohe). Aus diesem Trio war am Ende Bennett nicht zu schlagen, verwies Richeze und Van der Sande deutlich auf die Plätze zwei und drei. Die nächste kleine Fahrergruppe um die Deutschen Jonas Koch (CCC), John Degenkolb (Trek-Segafredo) und Maximilian Walscheid (Sunweb) auf den Plätzen sieben bis neun folgte mit fünf Sekunden Rückstand.
In Sturz involvierter Pogacar kommt glimpflich davon Diese fünf Sekunden wurden auch tatsächlich in die Gesamtwertung übernommen, während die durch den Massensturz verursachten Abstände nicht gewertet wurden. Von den Top5 der Gesamtwertung hatte es Miguel Angel Lopez (Astana) mit 24 Sekunden Rückstand als Erster ins Ziel geschafft. Alejandro Valverde (Movistar) folgte nach gut einer, sein Teamkollege Nairo Quintana wie auch Primoz Roglic (Jumbo-Visma) nach knapp zwei Minuten. Etwas mehr als zwei Minuten nach Bennett kam dann auch Tadej Pogacar (UAE Emirates) über die Ziellinie. Der zweifache Etappensieger war von den Favoriten am stärksten in den Sturz involviert, kam aber ersten Erkenntnissen zufolge mit ein paar Kratzern und Schrammen davon. An der Spitze der Gesamtwertung hat sich also letztlich nichts verändert – was grundsätzlich auch für die Punktewertung gilt. Trotz nun insgesamt drei Top3-Etappenplatzierungen liegt Bennett mit 70 Punkten nur auf dem fünften Rang, an der Spitze thront weiterhin mit 109 Punkten Roglic, der dem Iren umgerechnet einen Sieg plus einen vierten Platz voraus ist. -> Zum Resultat Auf der ersten von zwei großen Bergetappen vor dem letzten Ruhetag geht es auf der 15. Etappe über vier Berge der 1. Kategorie. Der letzte dieser Berge ist der Schlussanstieg auf den Puerto del Acebo (7,9 km à 9,7%).
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07.09.2019 | |||
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