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Geduldigem Matthews gelingt beim Jubiläum des Grand Prix de Québec die Titelverteidigung
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13.09.2019

Geduldigem Matthews gelingt beim Jubiläum des Grand Prix de Québec die Titelverteidigung

Info: GRAND PRIX CYCLISTE DE QUÉBEC 2019 (1.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Québec, 13.09.2019 – Die 10. Auflage der kanadischen WorldTour-Rennen begann genau wie die neunte im vorigen Jahr: mit einem Sieg von Michael Matthews in Québec. Der Australier verhielt sich im Finale auffallend unauffällig, ließ sich von Angriffen solch renommierter Fahrer wie Julian Alaphilippe, Peter Sagan und Greg Van Avermaet nicht aus der Reserve locken und degradierte auf der ansteigenden Zielgeraden alle Gegner zu Statisten.


Das Profil des Grand Prix Cycliste de Québec

Starkes Feld auf traditionellem Kurs
Zum Jubiläum des Grand Prix Cycliste de Québec war alles wie gehabt: Ein Feld von Weltklasseformat mit Beteiligung aller 18 WorldTour-Mannschaften absolvierte 16-mal den 12,6 Kilometer langen Rundkurs, auf dem sich die meiste Action stets im letzten Drittel abspielt, wo Côte de la Montagne (375 m à 10%), Côte de la Potasse (420 m à 9%) und die knapp 1500 Meter lange Schlusssteigung zum Ziel viele Gelegenheiten für Attacken bieten. Solche gab es aus dem Hauptfeld erstmals in den Runden 11 und 12, wodurch der Vorsprung einer fünfköpfigen Ausreißergruppe rasant von vier Minuten auf eine Minute fiel. Julien Bernard (Trek-Segafredo), Luis Mas (Movistar), Guy Sagiv (Israel Cycling Academy), Gavin Mannion (Rally UHC) und der für das kanadische Nationalteam fahrende Evan Burtnik (X-Speed United) hatten in der Anfangsphase ihrer Flucht sogar bis zu acht Minuten Vorsprung auf das Feld verzeichnet. Ebenfalls im Nationaltrikot vorne mit dabei war zu jener Zeit auch noch Adam Roberge (Elevate-KHS), bevor er in der sechsten Runde durch einen Sturz gestoppt wurde.

Deceuninck-Duo eröffnet das Finale
Die Zeit der Ausreißer neigte sich also ihrem Ende entgegen, das schließlich kurz vor dem Ende der 14. Runde kam. Eine Runde zuvor hatte Mas sich in den Hügeln von den Anderen abgesetzt, ehe in einer Abfahrt nach der Zielpassage Mannion wieder zu ihm aufschloss. In der vorletzten Runde gab es an der Côte de la Montagne einen Angriff von Stan Dewulf (Lotto Soudal), dem Ivan Garcia (Bahrain Merida) und Marc Hirschi (Sunweb) folgen wollten. Sie kamen aber nicht an den Belgier heran, der seinerseits einen Kilometer vor Beginn der finalen Runde aber ebenfalls wieder eingeholt wurde. Die größtenteils flachen, teils auch abschüssigen ersten beiden Drittel der Schlussrunde waren geprägt von zahlreichen Angriffen unter anderem von Enric Mas (Deceuninck-Quick Step), Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) und Nathan Earle (Israel Cycling Academy), die aber nichts daran änderten, dass ein großes Feld von gut 50 Fahrern auf die schweren letzten vier Kilometer zurollte, wo Dries Devenyns und Julian Alaphilippe (beide Deceuninck-Quick Step) das Rennen beinahe explodieren ließen.

Drei bekannte Gesichter auf dem Podium
Devenyns sorgte an der Côte de la Montagne und in der folgenden Abfahrt für ein horrendes Tempo, bevor Alaphilippe an der Côte de la Potasse eine Selektion herbeiführte. Dem Franzosen folgten nur Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), Greg Van Avermaet (CCC) und Diego Ulissi (UAE Emirates), mit etwas Verzögerung kam schließlich auch noch Jack Haig (Mitchelton-Scott) dazu. Trotz Sagans Attacke vor der Flamme Rouge ging es mit diesem Quintett auf den letzten Kilometer, wo das Feld langsam, aber sicher wieder näher kam, bis 400 Meter vor der Ziellinie der Zusammenschluss perfekt war. Der bis dahin quasi unsichtbare Michael Matthews (Sunweb) hatte sich jetzt gut positioniert und konnte mit einem unwiderstehlichen Endspurt seinen Vorjahressieg wiederholen. Zweitbester aus dem Feld kommender Sprinter nach Matthews war Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), der aber nur Fünfter wurde. Sagan, der Québec-Sieger von 2016 und 2017, schaffte es noch auf Platz zwei, Van Avermaet wurde nach zweiten Plätzen in jedem der letzten drei Jahre diesmal „nur“ Dritter und Ulissi folgte auf Platz vier.

-> Zum Resultat

Nach einem Tag Pause strebt Matthews am Sonntag beim Grand Prix Cycliste de Montréal die nächste Titelverteidigung an. Dieses Rennen hatten in früheren Jahren aber auch Ulissi (2017), Van Avermaet (2016) und Sagan (2013) schon gewinnen können.

Video der Zielankunft





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