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GP Québec/GP Montréal Matthews gelingt das Kanada-Double aus Siegen in Québec und Montréal |
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09.09.2018 | ||
Matthews gelingt das Kanada-Double aus Siegen in Québec und MontréalInfo: GRAND PRIX CYCLISTE DE MONTRÉAL 2018 (1.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Montréal, 09.09.2018 – Es habe ihm das Herz gebrochen, als Mitte August das australische Aufgebot für das WM-Rennen von Innsbruck festgelegt wurde und sein Name keine Beachtung fand, sagt Michael Matthews, der sich seitdem in absolut herausragender Form präsentiert: Etappensieg und Gesamtrang zwei bei der Binck Bank Tour, Platz vier beim Bretagne Classic und jetzt ein Doppelschlag in Kanada, der zuvor einzig seinem Landsmann Simon Gerrans vor vier Jahren einmal gelungen war: Zwei Tage nach dem Sieg in Québec sprintete Matthews auch beim Grand Prix Cycliste de Montréal als Erster über die Ziellinie Das Profil des Grand Prix Cycliste de Montréal Eine Steigung mehr auf dem Rundkurs Eine kleine Änderung in der zweiten Streckenhälfte machte den Rundkurs des zweiten kanadischen WorldTour-Rennens noch schwere als ohnehin schon. In einem Abschnitt, wo die Strecke bisher flach war, bekam der Grand Prix Cycliste de Montréal nämlich mit Claude-Champagne (800 m à 4%) eine neue Steigung rund drei Kilometer vor dem Ziel. Die bekannten Schwierigkeiten – die Côte de Camillien-Houde (1800 m à 8%) direkt nach dem Start, die Côte de Polytechnique (780 m à 6%) in der Mitte der 12,2 Kilometer langen Runde und die ansteigende Zielgerade (560m à 4%) – blieben unverändert bestehen. Die Distanz des gesamten Rennens verkürzte sich zwar von 205,7 auf 195,2 Kilometer, die Zahl der Höhenmeter stieg dagegen von 3893 auf 4528. In der zweiten von 16 Runden formierte sich eine Ausreißergruppe mit dem Briten Owain Doull (Sky) und vier Kanadiern: Hugo Houle (Astana), Nigel Ellsay (Rally Cycling) sowie Charles-Étienne Chrétien und Adam Roberge vom Continental Team Silber Pro Cycling, die als Fahrer der Nationalmannschaft ihr Heimrennen bestreiten durften. Nach dem Erreichen eines Maximums von fünfeinhalb Minuten stabilisierte sich ihr Vorsprung bei rund vier Minuten. Erst als Lotto Soudal in Runde 13 damit begann, im Peloton Tempo zu bolzen, ging der Abstand rasant nach unten und lag drei Runden vor Schluss schon unter zwei Minuten. Gruppe mit Mohoric, Polanc und Mühlberger Lotto Soudal verschärfte seine Offensive nach der Zieldurchfahrt in der Côte de Camillien-Houde, wo es schließlich zur Attacke von Tim Wellens kam. Zum Montréal-Sieger von 2015 – damals nach einem Angriff in der letzten Runde – gesellten sich einige weitere Fahrer, darunter Matej Mohoric (Bahrain Merida), der sie in der Abfahrt alle abhängte, aber nach kurzer Zeit von seinem Landsmann Jan Polanc (UAE Emirates) eingeholt wurde. Gemeinsam schlossen die beiden Slowenen 28 Kilometer vor Rennende zu den vier verbliebenen Ausreißern auf – Chrétien war in der vorangegangen Runde zurückgefallen. Eine von Sep Vanmarcke (Education First-Drapac) initiierte Verfolgergruppe mit Gregor Mühlberger (Bora-Hansgrohe) und Reinardt Janse Van Rensburg (Dimension Data) holte die Führenden gleich zu Beginn der vorletzten Runde ein, wo sich die Spitzengruppe an der Côte de Camillien-Houde aber sofort wieder von neun auf drei Fahrer verschlankte. Übrig waren nur noch Mohoric, Polanc und Mühlberger, die zwischenzeitlich eine halbe und bei der nächsten Zielpassage noch eine Viertelminute Vorsprung hatten. Doch als es dann zum letzten Mal die Côte de Camillien-Houde hinaufging, wurden sie gestellt. Bahrain Merida hält das Feld zusammen Es war ein Angriff von James Knox (Quick-Step Floors), welcher der Mohoric-Gruppe im längsten Anstieg der Strecke den Rest gegeben hatte. In Wellens und Jakob Fuglsang (Astana) fand der junge Brite starke Verbündete für eine Flucht, die allerdings nicht lange dauerte. In der finalen Runde hatte Bahrain Merida das Rennen fest im Griff und holte das Trio in der Côte de Polytechnique zurück, kümmerte sich anschließend zudem um Soloangriffe von Toms Skujins (Trek-Segafredo) und Benoît Cosnefroy (AG2R La Mondiale). Mohoric zog schließlich das Feld durch die letzte Kurve, bevor auf der Zielgeraden Michal Valgren (Astana) an die Spitze drängte – hinter ihm erst Sonny Colbrelli (Bahrain Merida), dann Oliver Naesen (AG2R La Mondiale), Greg Van Avermaet (BMC Racing) und Michael Matthews (Sunweb), der 200 Meter vor Schluss aus fünfter Position heraus antrat und sich am Ende einen Zweikampf mit Colbrelli lieferte, den er knapp zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Neben Matthews, der somit beide Kanada-Rennen für sich entschieden hatte, stand auch der Québec-Zweite Van Avermaet erneut auf dem Podest. Der Belgier sicherte sich vor Naesen, Timo Roosen (LottoNL-Jumbo), Rui Costa, Diego Ulissi (beide UAE Emirates) und Valgren Platz drei. -> Zum Resultat
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