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Dritter Sieg: Marcel Kittel bei den Vier Tagen von Dünkirchen nicht zu stoppen

06.05.2011

Dritter Sieg: Marcel Kittel bei den Vier Tagen von Dünkirchen nicht zu stoppen

Info: 4 Jours de Dunkerque (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Le Cateau-Cambrésis, 06.05.2011 - Die Konkurrenz bei den 4 Jours de Dunkerque ist zwar nicht die Crème de la Crème der Topsprinter, aber beileibe auch keine Laufkundschaft. Marcel Kittel (Skil-Shimano) erwies sich nun zum dritten Mal hintereinander als der schnellste Sprinter des Feldes und hat in der Gesamtwertung schon eine halbe Minute Vorsprung. Der erfahrene Yauheni Hutarovich (FDJ) und Denis Galimzyanov (Katusha) waren auf der 3. Etappe die Geschlagenen.

Colin holt sich als Ausreißer das Bergtrikot zurück
Die 171,2 Kilometer von Caudry nach Le Cateau-Cambrésis führten über zwei jeweils doppelt zu fahrende Rundkurse mit je einem Anstieg, was sich zu vier Bergwertungen summierte. Auf den Ausgang der 3. Etappe hatten diese zwar keinen Einfluss, spielten aber für einen Fahrer eine wichtige Rolle. Nachdem eine erste Flucht von Mickaël Delage (FDJ), Kristof Goddaert (Ag2r), Johan Le Bon (Bretagne-Schuller), Niki Terpstra (Quick Step) und Benoit Daeninck (Roubaix Lille Metropole) trotz zwischenzeitlich zwei Minuten Vorsprung schon nach 65 Kilometern geendet hatte, griff wenig später Anthony Colin (Roubaix Lille Metropole) mit fünf weiteren Fahrern an. Das Bergtrikot, das er auf der gestrigen Etappe an Sylvain Georges (Big Mat-Auber 93) verlor, konnte sich der 26-jährige Franzose so wieder zurückerobern. An drei von vier Bergwertungen punktete er als Erster, seine Begleiter Mathieu Claude (Europcar), Anders Lund (Leopard Trek), Rémi Cusin (Cofidis), Dieter Cappelle (Veranda's Willems) und Cyril Bessy (Saur-Sojasun) standen ihm dabei nicht im Wege. Sein Vorsprung beträgt nun schon acht Punkte - ein durchaus vielversprechendes Polster, auch wenn es insgesamt noch sieben Bergwertungen gibt, an denen der Sieger jeweils drei Punkte erhält.

Kittel diesmal vor Hutarovich und Galimzyanov
Das Sextett konnte als höchsten Vorsprung gut vier Minuten verbuchen, doch die Sprinterteams, diesmal vor allem Katusha, hatten die Verfolgung jederzeit im Griff. 23 Kilometer vor dem Ziel war der Abstand auf eine Minute gesunken und in der Hoffnung, so größere Erfolgschancen zu haben, setzten sich Claude, Cusin und Cappelle aus der Spitzengruppe ab. Bis zur Zweitausend-Meter-Marke konnte sich das Trio behaupten, ehe das Peloton aufschloss. Im Massensprint war es wieder Marcel Kittel (Skil-Shimano), der allen Gegnern sein Hinterrad zeigte und mit nun drei gewonnenen Etappen auf einer richtigen Erfolgswelle schwimmt. Yauheni Hutarovich (FDJ), der auf der 1. Etappe den fünften Platz erreicht hatte, wurde diesmal Zweiter. Zwischen den vornehmlich jungen Sprintern bei den 4 Jours ist der Vuelta-Etappensieger von 2010 der erfahrenste, war aber auch chancenlos gegen den Überflieger der Rundfahrt. Denis Galimzyanov (Katusha), der gestern durch einen Sturz den Sprint verpasste, kam auf Rang drei. In der Gesamtwertung hat sich Kittel noch weiter abgesetzt und kann jetzt, bei 30 Sekunden Vorsprung auf Aidis Kruopis (Landbouwkrediet) und Mathieu Claude (Europcar), mit dem Gesamtsieg liebäugeln. Dafür muss er aber den morgigen Tag überstehen.

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Die 4. Etappe ist die schwerste der Rundfahrt. Auf den letzten 76 Kilometern gibt es ganze sechs Bergwertungen. Die letzte befindet sich nur 8,8 Kilometer vor dem Ziel. Wenn man Kittel das Rosa Trikot abjagen will, muss man ihn dort abhängen.