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Ein langes Solo und ein Sprint: Van Den Broek-Blaak und Hofstetter gewinnen bei Le Samyn
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03.03.2020

Ein langes Solo und ein Sprint: Van Den Broek-Blaak und Hofstetter gewinnen bei Le Samyn

Info: Le Samyn 2020 (1.1) | Frauen: Le Samyn des Dames 2020 (1.2)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Dour, 03.03.2020 – Nach Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne am vorigen Wochenende setzte sich die belgischen Frühjahrsklassikersaison am Dienstag bei Le Samyn fort. Während bei den Frauen Chantal van den Broek-Blaak mit fast zwei Minuten Vorsprung ihren dritten Sieg bei diesem Rennen einfuhr, fiel die Entscheidung bei den Männern erst auf der Zielgeraden im Sprint einer kleinen Spitzengruppe. Der 26-jährige Franzose Hugo Hofstetter, der bisher nur eine Etappe der Tour de l’Ain 2018 hatte gewinnen können, feierte ausgelassen den größten Erfolg seiner Profi-Karriere.


Die Profile von Le Samyn und Le Samyn des Dames

Ex-Weltmeisterin fast 60 km alleine unterwegs
Herzstück der Strecke bei Le Samyn ist ein 26,9 Kilometer langer Rundkurs mit 3100 Metern Kopfsteinpflaster verteilt auf fünf verschiedene Abschnitte. Mit einem Angriff auf dem letzten dieser Abschnitte, der 500 Meter langen Rue de Belle Vue, die nur drei Kilometer vom Ziel entfernt ist, entschied Chantal Van Den Broek-Blaak (Boels-Dolmans) das Rennen der Frauen für sich. Allerdings ereignete sich dieser Angriff bereits, als noch zwei volle Runden bevorstanden! Die Weltmeisterin von Bergen 2017 und Le-Samyn-Gewinnerin von 2015 und 2016 hatte also ein fast 60 Kilometer langes Solo in den Beinen, als sie endlich ihren dritten Sieg bei diesem Rennen feiern konnte. Erst 1:50 Minute nach der Siegerin kam eine kleine Verfolgergruppe mit ihren Teamkolleginnen Christine Majerus und Jip van den Bos ins Ziel, die Zweite und Vierte wurden. Das Hauptfeld beendete das Rennen mit fast vier Minuten Rückstand.

-> Zum Resultat von Le Samyn des Dames

Deceuninck, Circus-Wanty und Trek-Segafredo sehr aktiv
Kurz bevor die Männer zum ersten Mal die Ziellinie in Dour erreichten, wurde nach gut einhundert Kilometern Flucht eine sechsköpfige Gruppe um den Deutschen Patrick Haller (Leopard) eingeholt und Deceuninck-Quick Step hatte das Feld geteilt, stellte 5 von 25 Fahrern in der ersten Gruppe. Während der ersten und zu Beginn der zweiten von drei Runden kamen allerdings wieder zahlreiche Fahrer zurück an die Spitze des Rennens. 40 Kilometer vor Rennende riss jedoch alles wieder auseinander und es bildete sich eine diesmal von einem Circus-Wanty-Quartett angeführte Gruppe von 20 Fahrern. Auf der Rue de Belle Vue, jener Kopfsteinpflaster-Straße kurz vor dem Ziel, attackierte Alex Kirsch (Trek-Segafredo) und setzte sich gemeinsam mit Michael Gogl (NTT Pro Cycling), Davide Ballerini (Deceuninck-Quick Step) und David Dekker (SEG Racing Academy) leicht ab, ehe sich mit Beginn der letzten Runde wieder ein großes Hauptfeld mit etwa 50 Fahrern bildete. Zwar gab es fortlaufend neue Ausreißversuche, doch erst ein Angriff von Trek-Segafredo 15 Kilometer vor dem Ziel führte zu einer weiteren und diesmal auch vorentscheidenden Teilung des Feldes.

Sénéchal, Nizzolo und Kirsch stark, aber nicht auf dem Podest
Auch bei diesem Angriff war Kirsch wieder dabei, nun aber mit Unterstützung von Jasper Stuyven, der sich ganz in den Dienst seines Teamkollegen stellte. Tim Declercq (Deceuninck-Quick Step), Giacomo Nizzolo (NTT Pro Cycling) und erneut Dekker waren ebenfalls ursprüngliche Mitglieder dieser Gruppe, welche kurz darauf auf ein Dutzend Fahrer anwuchs. Omloop-Het-Nieuwsblad-Sieger Stuyven gehörte nicht mehr dazu, dafür aber Le-Samyn-Vorjahressieger Florian Sénéchal (Deceuninck-Quick Step). Declercq versuchte an der Côte des Nonettes, einem Kopfsteinpflaster-Anstieg, die Gruppe für Sénéchal zu verkleinern, was allerdings nicht gelang. Auf der Rue de Belle Vue ging Sénéchal dann selbst in die Offensive, nur Kirsch, Nizzolo und Aimé De Gendt (Circus-Wanty) blieben an ihm dran. Doch anschließend wuchs die Spitze erneut auf neun Fahrer an, die letztlich in einem Sprint den Sieger ermittelten. Für Sénéchal, Nizzolo und Kirsch reichte es nur zu den Plätzen vier, fünf und sechs, während Hugo Hofstetter (Israel Start-Up Nation), De Gendt und Dekker die Podiumsplätze einnahmen.

-> Zum Resultat von Le Samyn






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