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Lokalmatadoren Schulze und Radochla sprinten bei Neuseenclassics um den Sieg
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12.06.2011

Lokalmatadoren Schulze und Radochla sprinten bei Neuseenclassics um den Sieg

Info: Sparkassen "neuseenclassics-rund um die braunkohle" (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Zwenkau, 12.06.2011 - André Schulze (CCC Polsat-Polkowice) hat das Eintagesrennen "Neuseenclassics / Rund um die Braunkohle" mit Start und Ziel im sächsischen Zwenkau gewonnen. Der 36-Jährige, der aus dem nahe gelegenen Görlitz stammt, setzte sich nach 182 Kilometern im Massensprint gegen Steffen Radochla (Nutrixxion Sparkasse), einen gebürtigen Leipziger, und den Italiener Enrico Montanari (WIT) durch. Fünf weitere Fahrer aus Deutschland fuhren unter die ersten zehn.

Natürlich hofften die Zuschauer, die bei herrlichem Pfingstwetter zahlreich an der Strecke erschienen waren, auf einen einheimischen Sieger, aber dass am Ende gleich zwei Lokalmatadoren vorne liegen würden, damit konnte niemand rechnen. Der Görlitzer André Schulze fuhr den Sprint von vorne, nach ordentlicher Vorarbeit seiner Mannschaft CCC Polsat, und ließ den anderen nicht den Hauch einer Chance. Auch Steffen Radochla, der das Rennen im Jahr 2008 gewonnen und schon 2007 sowie 2010 den zweiten Platz belegt hatte, konnte nicht mehr vorbeiziehen. "Der André war heute im Sprint einfach nicht zu schlagen", so das faire Fazit des Leipzigers im Anschluss. Hinter den beiden Altmeistern - Schulze ist 36, Radochla 32 Jahre alt - platzierte sich der 26-jährige Enrico Montanari vom italienischen Continental-Rennstall WIT. Jacob Fiedler, Tino Thömel (beide NSP), Grischa Janorschke (Nutrixxion), Florian Monreal (Merckx-Indeland) holten die Plätze vier bis sieben. Marcel Barth (Thüringer Energie) wurde Neunter. Es war Schulzes zweiter Saisonsieg, nachdem er am 1. Mai das Memorial Andrzeja Trochanowskiego gewinnen konnte.

80 Fahrer aus 16 Nationen gingen in Zwenkau südlich von Leipzig an den Start. In der zügig gefahrenen ersten Rennstunde konnte sich keiner dauerhaft absetzen, auch der Österreicher Dominik Brändle (Vorarlberg) nicht, der mit einigen anderen sein Glück versuchte. Erst jenseits der Golzener Bergprämie bei km 57 bildete sich eine typische Rennsituation heraus: Fünf Männer vorne - Eric Baumann (NetApp) nebst Teamkollege Dimitri Cleayes aus Belgien, der Pole Lukasz Bodnar (CCC Polsat), Paul Voß (Endura) sowie Sergej Fuchs (Nutrixxion) - und dahinter das Peloton, das von der deutschen Nationalmannschaft um Kapitän Sebastian Lang (sonst Omega Pharma) angeführt wurde. Praktisch im Alleingang hielten die Teilnehmer mit den schwarz-rot-goldenen Streifen den Abstand konstant zwischen einer und zwei Minuten. Erst in der Schlussphase des Rennens griffen auch andere Mannschaften ein, um das Loch zu überbrücken und der Flucht rechtzeitig vor dem Ziel den Garaus zu machen. Baumann musste schon an einem der wenigen Anstiege 60 km vor dem Ziel die Segel streichen; als Letzte wurden Cleayes und Fuchs eingeholt.

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Das Rennen "Rund um die Braunkohle" blickt auf eine lange Tradition zurück, existiert es doch bereits seit 1955 und galt früher als wichtigster Wettkampf im Vorfeld der Friedensfahrt. 2004 wurde es wiederbelebt unter dem neuen Namen "Neuseenclassics", denn mittlerweile prägten die großen Wasserreservoire in den ehemaligen Tagebau-Gruben das Landschaftsbild. Als nationales Event gestartet, gelang ein Jahr später - zum 50. Jubiläum - die Aufnahme in den UCI-Kalender. Seit 2007 dürfen sich die Veranstalter sogar mit Status 1.1 schmücken.






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