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Daniel Schorn & Co fordern Sprintstar Bennati - Fragezeichen bei Brändle
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21.06.2011

Daniel Schorn & Co fordern Sprintstar Bennati - Fragezeichen bei Brändle

Info: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)
Autor: Martin Roseneder



Nach der Tour de Suisse nennen immer mehr Teams ihre Fahrer für die nächste Woche beginnende 63. Int. Österreich Rundfahrt. Es zeichnet sich ein tolles Starterfeld ab, wobei neben Ex-Weltmeister Ballan ein prominenter Sprintstar schon nominiert wurde: Daniele Bennati von Leopard Trek, Etappensieger der Tour de France, des Giro d'Italia und der Vuelta.

Der 31-jährige Daniele Bennati begann 2002 seine Profikarriere. Nach einigen Etappensiegen zeigte er 2005 bei der Deutschland Tour groß auf, wo er gleich drei Etappen gewann. Sein absolutes Karrierehighlight erzielte der Leopard-Trek-Profi aus Arezzo zwei Jahre später, als er sich den Traum jedes Sprinters erfüllte: Er triumphierte bei der prestigeträchtigen Abschlussetappe der Tour de France auf dem Champs Elysees in Paris vor Thor Hushovd und Erik Zabel. 2008 unterschrieb er bei Liquigas und entpuppte sich beim Giro d'Italia im gleichen Jahr zum Abräumer, als er drei Etappensiege feierte und auch noch die Punktewertung gewann. Im selben Jahr holte er sich auch mit seinem Team das Mannschaftszeitfahren. In der laufenden Saison hat der Italiener drei Etappensiege beim Circuit de la Sarthe zu Buche stehen sowie zahlreiche Podiumsplatzierungen, unter anderem wurde er bei Gent-Wevelgem Zweiter.

Daniel Schorn - die österreichische Sprintaktie
Der 23-jährige Saalfeldner Daniel Schorn wechselte im Vorjahr zum deutschen Team NetApp, mit dem er auch an der diesjährigen Österreich Rundfahrt teilnehmen wird. Im Vorjahr gewann der sprintstarke Salzburger, der heuer lange an einer Verletzung laborierte, zwei Etappen bei der Slowakei-Rundfahrt und eine bei der Tour de Normandie. Nach seinem Comeback in diesem Jahr feierte er einen geglückten Einstand, als er Dritter bei der Tour de Rijke in Holland wurde.

Starke Konkurrenz für die Sprinter kommt aus Deutschland mit dem deutschen Meister von 2009 Martin Reimer (Skil Shimano). 2009 absolvierte er seine erste und bisher einzige Österreich Rundfahrt und belegte im Sprint der fünften Etappe den sechsten Platz.

Starke Allrounder: von Ex-Weltmeister Ballan bis Nuyens
Im Vorjahr hat er die fünfte Ö-Tour-Etappe nach Deutschlandsberg für sich entschieden, heuer erfüllte er sich den Traum aller Belgier: ein Triumph bei der Flandern-Runfahrt. Nick Nuyens von Saxo Bank gewann heuer zudem eine Etappe bei der Tour de Suisse und zählt zu den besten "Klassikerfahrern" im Peloton der Tour, die jederzeit in den Massensprints zuschlagen können. Sein starker Teamkollege Luke Roberts, im vergangenen Jahr Etappensieger bei der Murcia-Rundfahrt, begleitet ihn. Zu den starken Sprintern zählt auch Sky-Profi Ben Swift, der bei der Tour de Suisse letzte Woche Etappendritter wurde. 2010 schaffte er bei der Österreich Rundfahrt zwei Mal den Sprung aufs Podest.

Und ein Name darf im Aufgebot der starken Profis für die Massensprints nicht fehlen: BMC-Profi Alessandro Ballan, Weltmeister von 2008. Seine Sprintqualitäten bewies er 2007 mit seinem Triumph beim Cyclassics in Hamburg, im selben Jahr siegte er auch bei der Flandern Rundfahrt. Zwei Jahre später gewann er die Gesamtwertung der Polen-Rundfahrt und heuer verpasste er als Vierter bei Mailand-San Remo nur knapp das Podest. Begleitet wird er von Karsten Kroon, 2001 immerhin Etappensieger bei der Tour de France.

Fragezeichen bei Matthias Brändle
Hiobsbotschaft für den Vorarlberger Geox-Profi Matthias Brändle, der mit großen Ambitionen in die 63. Int. Österreich Rundfahrt starten wollte: Nach einem tollen Auftakt bei der Slowenien-Rundfahrt letzte Woche mit Rang acht beim Prolog wollte er am dritten Tag bei einer Bergankunft seine Form für die Ö-Tour testen. Aber es kam anders. Sein Vordermann stürzte aufgrund eines Fahrfehlers und Brändle landete mit dem Rücken auf dem Bordstein. "Neben Schürfwunden habe ich mir eine sehr starke Prellung der Rippen zugezogen. Ich kann mich seither kaum bewegen und habe große Schmerzen", sagt der Vorarlberger. Jetzt ist Pause angesagt. "Der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig, weil mein großes Saisonziel, die Österreich Rundfahrt, bereits am 3. Juli in Dornbirn startet. Bis dahin sind es weniger als zwei Wochen und so eine Prellung kann langwierig sein. Ich will bei der Heim-Rundfahrt unbedingt starten, eventuell eben mit anderen Zielen. Meine Ambitionen auf einen Top-Fünf Rang in der Gesamtwertung muss ich nun der Situation anpassen. Ich habe keine Ahnung, wie es mir bis dahin geht. Ich hoffe, dass ich bald wieder am Rad sitze und nicht allzuviel an Kondition verliere. Momentan sticht einfach jede schnelle Bewegung."





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