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Eisel nach erster, chaotischer Tour-Woche nicht unzufrieden
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11.07.2011

Eisel nach erster, chaotischer Tour-Woche nicht unzufrieden

Info: TOUR DE FRANCE 2011
Autor: Birgit Kainer (Presse Bernhard Eisel)



Eisel zieht nach erster Tour-Woche positives Resümee

Die erste Woche der 98. Frankreich-Rundfahrt ist geschafft. Österreichs einziger Vertreter beim bedeutendsten Radrennen der Welt, Bernhard Eisel vom HTC-Highroad-Team, blickt auf einen ereignisreichen Auftakt zurück.

Auf der 2. Etappe, beim Mannschaftszeitfahren, kam der 30-jährige zu Sturz und brachte damit seine Mannschaft wohl um die große Chance das gelbe Trikot in ihre Reihen zu holen. “Aber bis auf diesen blöden Patzer kann ich mir bislang nichts vorwerfen”, ist Eisel am ersten Ruhetag zufrieden. “Im Gesamtklassement haben wir mit Tony Martin (6.) und Peter Velits (7.) zwei Fahrer in aussichtsreicher Position. Und mit Mark Cavendish einen zweifachen Etappensieger. Alles in allem sind wir voll im Plan, die Stimmung im Team ist jedenfalls weltklasse.”

Kopfweh bereiten dem HTC-Kapitän aber Vorfälle, die Gesundheit und Leben der Fahrer aufs Spiel setzen. “Unfälle mit Begleitmotorrädern oder TV-Teams, wie sie auf den letzten Etappen an der Tagesordnung standen, sind vermeidbar. Das muss die Tourorganisation rasch in den Griff bekommen. Ein Sturz in einer Abfahrt kann passieren, aber wenn Kamikaze-Lenker auf Motorrädern oder in Autos die Rennsituationen nicht richtig einschätzen können, mit im Feld sind, wird’s brenzlig. Das sind Dinge die wir Fahrer nicht akzeptieren können oder wollen. Noch dazu ist die Beschilderung auf den Etappen, die auf Gefahrenstellen hinweisen soll, miserabel”, nimmt sich Eisel kein Blatt vor dem Mund.
Die Streckenführung und auch die Zieleinläufe sind heuer um einiges gefährlicher als in den Jahren zuvor. Daher kommt neben der sportlichen Belastung auch noch eine psychische hinzu. Du musst vom ersten bis zum letzten Kilometer stets zu 100 Prozent aufmerksam sein – das zehrt mit der Zeit ebenfalls an den Kräften.”

Nach dem Ruhetag am Montag, der vollkommen im Zeichen von Regeneration steht, geht’s am Dienstag mit der zweiten Tourwoche weiter. Nach zwei relativ flachen Etappen, auf denen die Sprinter noch einmal ihre Chance bekommen sollten, sind dann die Kletterer gefragt. Am Donnerstag erreicht das Peloton das Hochgebirge, dann geht es bis Samstag in den Pyrenäen richtig zur Sache.
“Meine Aufgabe in der nächsten Woche ist klar. Ich muss nur Cavendish und Renshaw gut und vor allem innerhalb der Karenzzeit über die ersten Bergetappen bringen”, so Eisel.

Bernhard Eisel bietet während der Tour einen besonderen Service für seine Fans an. Auf seiner Facebook-Fanseite “Bernhard Eisel” postet der Steirer nicht nur täglich neues Bildmaterial, sondern auch alle wichtigen News und Eindrücke nach den jeweiligen Etappen.





Bernhard Eisel (Foto: Facebook)
Bernhard Eisel (Foto: Facebook)

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