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Highroad bestimmt, Ina Yoko gewinnt: Die reifen Damen lassen´s krachen
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19.07.2011

Highroad bestimmt, Ina Yoko gewinnt: Die reifen Damen lassen´s krachen

Info: Frauen: Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen (2.1)
Autor: Pressemitteilung Thüringen Rundfahrt



Ina Yoko Teutenberg bringt sich mit ihrem Tagessieg in Gera vor ihrer Highroad-Chefin Judith Arndt in Position und baut ihren Vorsprung bei der Thüringen Rundfahrt auf acht Sekunden aus

Gera, 19. Juli 2011 (TRF/HW)


Je reifer, umso besser. Man muss kein Weinkenner sein, um jene alte Erkenntnis aufzuwärmen. Ein Blick genügt. Auf die Ergebnislisten der deutschen Meisterschaften zum Beispiel, die Ende Juni in Neuwied stattfanden. Oder aus dem Fenster des Führungswagens von Tourchefin Vera Hohlfeld. Auch die ersten zwei Tage der 24. Thüringen-Rundfahrt der Frauen standen eindeutig im Zeichen der reifen Damen.

Interessant, dass auch gestern gerade die deutschen Ladykracher das Feld der jungen Verfolgerinnen in Schach hielten. Am zweiten Tag der 24. Thüringen Rundfahrt kamen mit Ina Yoko Teutenberg (36), Hanka Kupfernagel (37) und Judith Arndt (35) drei von ihnen unter die ersten Sieben der Tageseinzelwertung, und der Endkampf vor dem Tagesziel in Gera wurde eindeutig von der Strategie des deutschamerikanischen Teams Highroad bestimmt, in dem die stille Judith die Fäden zieht und die energische Ina vornweg stürmt. Nach der Parole des Tages: Aus allen Scharmützeln heraushalten, die Mitfavoritinnen nicht aus dem Auge lassen und erst am Ende zuschlagen.

So gewann jedenfalls die robuste Rheinländerin Ina die 1. Etappe, die nach 120 Kilometern in Gera endete, im Spurt fast nach Belieben aus dem langgezogenen Hauptfeld heraus und verwies nach einer Fahrzeit von 3:09:18 Stunden die Italienerin Monia Bacaille (27) vom Ladies-Team von Super-Mario Cipollini und die Britin Elisabeth Armitstead (22) vom Garmin Cervelo-Team auf die Plätze.

Mit ihrer Siegerbonifikation baute die amtierende deutsche Meisterin im Straßenfahren ihren beim Teamprolog errungenen (nur symbolischen) Vorsprung in der Gesamteinzelwertung vor ihrer Teamgefährtin Judith Arndt (Leipzig) immerhin von null auf acht Sekunden aus. Arndt, die die Thüringen-Runde schon in den Jahren 2007 und 2008 gewonnen hat, stellt vorerst noch die Weichen für ihre spurtstarke Sprintkönigin. Bei den zwei Überquerungen am Dörtendorfer Berg, spätestens aber beim Zeitfahren am Sonnabend in Schmölln wird die Leipzigerin zum dritten Paukenschlag ausholen. Und die tapfere Teutenberg wird nichts dagegen haben. Sie hat die Thüringen-Runde auch schon einmal gewonnen. Das war damals, im Juli 1996!

Ansonsten bot der Rennverlauf 1. Etappe wenig Aufregendes. Am Tag vor derbergigen Etappe rund um Greiz beschränkten sich die Favoriten ganz allgemein darauf, vereinzelte Ausreißer nicht allzuweit entkommen zu lassen und ein paar Punkte für die Trikotwertungen zu sammeln. Inklusive der kleinen Sekundengutschriften bei den Unterwegssprints, die allerdings ein wenig aus der Mode gekommen sind, weil sie dem Zuschauer weitgehend verborgen bleiben. Eine Vorentscheidung bahnte sich neun Kilometer vor dem Ziel an, als das Feld die Ausreißerin Helen Wyman (Großbritannien) einholte und auf der Schlussrunde zum Finale rüstete.

Mit dem Gewinn der ersten Bergwertung in Gera, sinnigerweise an einer zubetonierten Schippe Sand in der Straße des Bergmanns ausgetragen, übernahm die Russin Svetlana Bubnenkova das hellblaue Bergtrikot vor der Britin Emma Pooley. Morgen gibt es allerdings schon drei Wertungshügel zu erklimmen, wo zumindest der Dörtendorfer Berg in Triebes die Bezeichnung Scharfrichter verdient. Während die Kupfernagel „ihren Berg“ gelassen ansteuert, dürfte Lisa Fischer vom RV Elxleben ihre erste Ersteigung des 14 Prozent steilen Giftzahnes mit einigem Herzklopfen angehen. Die blonde Erfurterin, mit ihren 17 Jahren die jüngste im 82-köpfigen Feld, belegt nach der Erfahrung ihrer ersten großen Rundfahrtetappe erst einmal Platz 79.

-> Zum Resultat

Die 2. Etappe führt am Mittwoch über 110 km rund um Greiz.





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