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Thüringen-Rundfahrt Frauen US-Amerikanerin Amanda Miller gewinnt in Schleiz aus einer 15-köpfigen Ausreißergruppe |
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21.07.2011 | ||
US-Amerikanerin Amanda Miller gewinnt in Schleiz aus einer 15-köpfigen AusreißergruppeInfo: Frauen: Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen (2.1)Autor: Pressemitteilung Thüringen Rundfahrt Trixi Worrack leitete mit ihrem Angriff die Vorentscheidung der 3. Etappe ein. Schwedin Emma Johansson hält alle Rivalinnen in Schach. Hanka Kupfernagel grüßt die Familie und spart Kräfte für das Zeitfahren in Schmölln. Der Tag der Hanka Kupfernagel war es nicht. Aber die Thüringerin hatte wenigstens ihren großen Auftritt. 23 Kilometer nach dem Start am Schleizer Feuerwehrhaus rollte sie an der Spitze der 85 Fahrerinnen hinter Neustadt/Orla an ihrem Elternhaus vorbei, in dem ihr Mutter Eva am Sonntag noch grüne Klöße serviert hatte. Diesmal waren scheinbar sämtliche Kupfernagels der Region angetreten, um die Parade abzunehmen und ihre Hanka den Molbitzer Hügel hinauf zu treiben. Da aber kannte die Konkurrenz keine Gnade mehr und stahl der 37-jährigen Thüringerin die Show der Bergwertung: Die Russin Svetlana Bubnenkowa gewann den ersten Schlagabtausch der 3. Etappe vor der Britin Emma Pooley und Claudia Häusler, der Kletterspezialistin aus der Rheinebene. Allerdings hegte die Olympiazweite von Sydney auch keinerlei Ambitionen, das Tempo zu forcieren. Am Sonnabend, beim Zeitfahren in Schmölln, da will sie es Bundestrainer Thomas Liese und natürlich auch den „Fans vom Hankaberg“ beweisen, dass sie noch einmal eine olympische Chance verdient. Da auch die Führenden der Gesamtwertung kein sonderliches Interesse zeigten, angesichts drohender Regenwolken auf der mit 145 Kilometern längsten Etappe der 24. Thüringen Rundfahrt Heldentaten zu vollbringen, witterten die Chancenlosen ihre Chance. Was sich allerdings nur auf den am Vortag vermasselten Stand im Gesamtklassement bezog, denn eine Vizeweltmeisterin wie Trixi Worrack als chancenlos zu bezeichnen, wäre Heldenfrevelei. Die 30-jährige Cottbusserin nutzte jedenfalls schon kurz hinter Stadtroda die erste Fluchtmöglichkeit, die Allgäuerin Sarah Düster schloss sich an und da der einsetzende Regen die Favoritinnen nicht sonderlich animierte nachzusetzen, formierte sich bald eine zehnköpfige Ausreißergruppe. Nach und nach folgten weitere „Chancenlose“, ausgerechnet zuletzt jene Fahrerin, die zur Frau des Tages werden sollte. Sie heißt Amanda Miller, stammt aus den USA und war zuletzt Dritte der amerikanischen Zeitfahrmeisterschaften. Die 24 Jahre alte Sprinterin vom Team Highroad siegte auf dem 3. Tagesabschnitt rund um Schleiz nach 144 Kilometern im Spurt aus jener 15-köpfigen Reisegesellschaft, die zwei Minuten herausgefahren hatte. Mit einer Fahrzeit von 3:42:44 Stunden verwies Miller die britische Meisterin Elizabeth Armitstead (Garmin Cervelo) und die Italienerin Monia Baccaille (Team Cippollini) auf die Plätze. Trixi Worrack wurde für ihre Rackerei (und zwei Attacken auf den letzten 10 Kilometern) nicht belohnt. Als beste Deutsche landete die Cottbusserin beim langen Finish in Schleiz nur auf Rang sieben. In dem großen Verfolgerfeld, das 2:21 Minuten nach der Tagessiegerin von der der deutschen Exmeisterin Claudia Häusler (Wolfratshausen) angeführt wurde, genügte Emma Johansson (Team Hitec) ein 20. Platz, um ihr Gelbes Trikot zu verteidigen. Die 27 jährige Schwedin führt vor der Königsetappe, die am Freitag rund um Zeulenroda Triebes führt, mit sieben Sekunden vor der US-Amerikanerin Amber Neben (Highroad) und der Niederländerin Amy Pieters (Skil Koga). -> Zum Resultat Die 4. Etappe führt am Freitag mit zwei Bergwertungen der Kategorie 1 über 100 Kilometer rund um Zeulenroda Triebes. |
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21.07.2011 | ||
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