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Van Avermaet gewinnt die Tour de Wallonie im Zielsprint gegen Van Leijen
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27.07.2011

Van Avermaet gewinnt die Tour de Wallonie im Zielsprint gegen Van Leijen

Info: Tour de Wallonie (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Thuin, 27.07.2011 - Für Rundfahrterfolge war beim BMC Racing Team in diesem Jahr bisher Cadel Evans verantwortlich, doch nun gelang auch Greg Van Avermaet ein solcher. Der Zweikampf des Belgiers mit dem Niederländer Joost Van Leijen (Vacansoleil-DCM) gipfelte in einem Sprint der beiden auf der Mur de Thuin, für den der Gewinner Van Avermaet mit Etappen- und Gesamtsieg entlohnt wurde.

Sonderwertungssieger Selvaggi, Jacobs und Prémont zeigen sich
Die 5. und letzte Etappe der Tour de Wallonie hatte einen ungewohnten Startort: BSCA. Das Kürzel steht für den Flughafen Brüssel-Charleroi (Brussels South Charleroi Airport). Von da aus ging es über gut 150 Kilometer nach Thuin, wo ein schwieriges Finale wartete. Es gab lange keine Ausreißer, so dass das Feld nach 53 Kilometern geschlossen den Anstieg zur Côte de l'M de Bomerée erreichte. Sieger dort wurde Mirko Selvaggi (Vacansoleil-DCM), der vom ersten Tag an im Bergtrikot fuhr. Der 21-jährige Christophe Prémont (Wallonie-Bruxelles) stellte wenig später dann doch eine Fluchtgruppe auf die Beine, die er sogleich wieder verfolgen musste, weil er einen Defekt hatte. Matthieu Ladagnous (FDJ), der Sieger der 1. Etappe war einer von Prémonts Begleitern, Romain Lemarchand (AG2R), Olivier Kaisen (Omega Pharma) und Jesse Sergent (Radioshack) die weiteren. Andy Capelle (Quick Step) und Pieter Jacobs (Topsport Vlaanderen) schafften es mit einer weiteren Attacke auch noch an die Spitze. Jacobs wurde Sieger der Sprintwertung, auch wenn Ladagnous alle drei Zwischensprints für sich entschied. Auch für Prémont gab es eine spezielle Auszeichnung, er wurde kämpferischster Fahrer des Tages und der gesamten Rundfahrt. Mehr konnten die Ausreißer am Ende aber nicht vorweisen, denn das Finale war den Favoriten vorbehalten.


BMC Racing Team: Van Avermaet gewinnt Tour de Wallonie

Van Avermaet hat Gegner Van Leijen im Griff und schafft den Doppelschlag
Das BMC Racing Team kontrollierte vom Hauptfeld aus die Vorausfahrenden, die 17 Kilometer vor dem Ziel zwischen der ersten und zweiten Fahrt über die Mur de Thuin eingeholt wurden. Dieser 500 Meter kurze aber 9,4% steile Berge im Zielort Thuin sorgte für eine deutliche Reduzierung des Umfangs des Feldes aus dem beim ersten Mal Nico Sijmens (Cofidis) und beim zweiten Mal Sergey Lagutin (Vacansoleil-DCM) zu flüchten versuchten. BMC ließ aber keine Ausreißer mehr zu. Damien Gaudin (Europcar) war mit einer Attacke drei Kilometer vor Schluss ebenfalls erfolglos. Zum dritten Mal wurde die schmale Kopfsteinpflaster-Straße auf die Mur 600 Meter vor dem Ziel bewältigt. Joost Van Leijen (Vacansoleil-DCM) griff am Fuß der Steigung an, Greg Van Avermaet (BMC) ließ seinen Kontrahenten, vor dem er zeitgleich die Gesamtwertung anführte, aber nicht entkommen, und holte sich im Sprint einer 14-köpfigen ersten Gruppe den Sieg vor Van Leijen. Vier Sekunden trennen sie nach einem fünftägigen spannenden Kampf in der Gesamtwertung. Die Punktewertung hat Van Avermaet nebenbei auch noch gewonnen. Dritter auf der Etappe und mit 22 Sekunden Rückstand auch in der Gesamtwertung wurde Ben Hermans (RadioShack). Michal Golas sorgte als Gesamtvierter mit dafür, dass Vacansoleil die Mannschaftswertung gewann.

-> Zum Resultat und allen Endständen

Gardeyns Fahrt mit dem Rad eines Zuschauers
Auf der gestrigen Etappe ereignete sich eine kuriose kleine Geschichte um den Belgier Gorik Gardeyn (Vacansoleil-DCM). Bei einem Sturz rund hundert Kilometer vor dem Ziel war er der Letzte, der nach einer kurzen Behandlung durch den Rennarzt wieder weiterfahren konnte. Problem: Sein Rad war nicht mehr fahrtauglich und die Teamwagen waren bereits mit dem Rennen weitergezogen, weil sein sportlicher Leiter dachte, Gardeyn würde aufgeben und in den Besenwagen einsteigen. In diesem nahm stattdessen ein Hobbyfahrer Platz, der Gardeyn sein Rad lieh, bis dieser wieder den Anschluss fand und auf eine Maschine seines Teams umsteigen konnte. Gardeyn wurde auf der Etappe als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet und der Hobbyfahrer bekam zum Dank Trikot und Trinkflasche von dem Mann geschenkt, dem er den Verbleib im Rennen ermöglichte.





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