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Achte Tour, achtes Finish und ein rekordverdächtiges Duo
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25.07.2011

Achte Tour, achtes Finish und ein rekordverdächtiges Duo

Info: TOUR DE FRANCE 2011
Autor: Birgit Kainer (Presse Bernhard Eisel)



Die 98. Tour de France ging am Sonntag in Paris zu Ende. Der einzige Österreicher am Start, HTC-Kapitän Bernhard Eisel (30), hatte beim großen Finale auf dem Champs Élyssés allen Grund zu Feiern.

23 Tage und 3.430,5 Kilometer später – es ist geschafft. Am 2. Juli erfolgte der Start an der Vendée am Atlantik, von 198 gestarteten Profis haben sich 167 durchgekämpft. 32 Rennfahrer schieden nach Sturz, Krankheit und nach Kontrollschluss vorzeitig aus.

Heuer war Eisel erstmals offiziell Tour-Teamkapitän seines Rennstalls HTC-Highroad, eine Rolle, die er den Ergebnissen nach, mit Bravour gemeistert hat. HTC ist mit sechs Tageserfolgen das mit Abstand erfolgreichste Team gezählt an Etappensiegen.
Fünf konnte Supersprinter Mark Cavendish verbuchen, der auch auf der Schlussetappe auf dem Champs Élyssés erfolgreich war. Für den Sechsten sorgte Tony Martin (GER) im Einzelzeitfahren am Samstag. Cavendish holte damit auch das Grüne Trikot des Punktbesten - welches der Brite erstmals in seiner Karriere gewinnen konnte - in die Reihen des US-Teams. 2009 und 2010 war er knapp daran gescheitert.
Die Freude ist teamintern natürlich grenzenlos: „Es war ein hartes Stück Arbeit dieses Trikot bis nach Paris zu bringen, aber wir haben es schlussendlich mit zusammengebissenen Zähnen und schweißtreibender Arbeit geschafft. Jetzt bin ich einfach nur überglücklich“, zeigt sich Bernie erleichtert.

Bei 20 Tour-Etappenerfolgen hält „Cav“ mittlerweile, bei jedem Einzelnen war Bernhard Eisel an seiner Seite. „Wir sind wohl ein Duo, das ganz gut funktioniert“, grinst Eisel.

Im Gesamtklassement belegt Eisel den 161. Rang mit einer Fahrzeit von 89:52,18 Stunden. Der Zeitrückstand auf Tour-Sieger Cadel Evans beträgt 3:39,56.
Doch das spielt alles keine Rolle. Der Wahlkärntner hat, wie schon in den Jahren davor, seine eigenen Interessen denen der Mannschaft untergeordnet. „Das ist kein Problem für mich, dass ist mein Job. Radsport ist ein Mannschaftssport – wir gewinnen oder verlieren zusammen. Dieses Jahr haben wir sehr viel erreicht und das ist für mich persönlich wie ein Sieg.“

Nach den Strapazen der letzten Wochen wird jetzt erst einmal gefeiert und so etwas wie Normalität genossen. „Meine drei Geschwister sind mit ihren Familien nach Paris gekommen um mich zu empfangen. Und am Abend werden wir sicherlich mit dem ganzen Team noch ordentlich Gas geben.“





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