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Vorschau 7. Eneco Tour
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08.08.2011

Vorschau 7. Eneco Tour

Info: ENECO TOUR | Startliste | Rückblick 2010
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Die Eneco Tour wird in diesem Jahr zwar erst zum 7. Mal ausgetragen, aber sie hat sich längst im Rennkalender etabliert. Das Rennen, das sich Belgien und die Niederlande teilen, führt über sieben Etappen und 967,8 km und beginnt und endet mit je einer Etappe in den Niederlanden. Vier Etappen werden auf niederländischem Staatsgebiet ausgefahren, drei auf belgischem.

Im Streckenplan sind viele bekannte und markante Punkte aus anderen klassischen Rennen in der Region verankert. So steht auf der 3. Etappe die Mur de Huy ebenso auf dem Programm wie auf der 6. Etappe der Cauberg in Valkenburg, Zielankunft beim Amstel Gold Race, sowie etliche andere Berge des niederländischen Klassikers.
Da es neben dem Prolog noch ein 14,7 km langes Zeitfahren gibt, ist dieses Rennen wohl vor allem den Rouleuren auf den Leib geschneidert.


Die Fahrer

Favoriten

Titelverteidiger Tony Martin ist in diesem Jahr nicht am Start. So gilt der Sieger von 2009 und letztjährige Drittplatzierte, Evald Boasson Hagen (Team Sky), sicher als der Topfavorit. Aber auch seine Teamkollegen Juan Antonio Flecha und Geraint Thomas sollte man nicht außer Acht lassen.
Ein starkes Team hat auch Vancansoleil zu bieten. Mit Thomas De Gendt, Stijn Devolder und Björn Leukemans hat das Team gleich drei Fahrer am Start, denen durchaus einiges zuzutrauen ist.
Auch Rabobank möchte glänzen. Mit Lars Boom und Maarten Tjallingii haben sie zwei starke Fahrer für dieses Terrain am Start.
Natürlich darf ein Name nicht fehlen, wenn es um die Favoritenrolle bei einem solchen Rennen geht - Philippe Gilbert vom Team Omega-Pharma Lotto muss man immer beachten.
Ebenso wie den zuletzt sehr starken Greg Van Avermaet vom Team BMC.
Interessant wird sein, wie sich die anderen Sieger der großen Frühjahrklassiker schlagen. Nick Nuyens, Sieger der Flandernrundfahrt, vom Saxo-Bank-Team hat sicher gute Chancen auf eine vordere Platzierung. Johann Vansummeren, Paris-Roubaix-Sieger, vom Team Garmin-Cervélo dürfte es nicht ganz so einfach haben. Aus seinem Team hat David Millar wohl die größeren Chancen auf eine Topplatzierung.

Weitere Favoriten:
Jesse Sergent (Radioshack), Dries Devenyns (Quick Step), Sergej Ivanov (Katusha) und José Joaquin Rojas (Movistar)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Aus deutscher Sicht ist eine Reihe Fahrer am Start, die gute Chancen auf einen Etappensieg haben dürften. Allen voran Andre Greipel vom Omega Pharma-Lotto-Team, der wieder von Marcel Sieberg unterstützt wird.
Auch Gerald Ciolek (Quick Step) wird sich Hoffnungen auf einen Etappensieg machen. Und auch er hat mit Andreas Stauff einen Landsmann an seiner Seite.
Bert Grabsch vom HTC-Highroad-Team hat in Abwesenheit von Tony Martin sicher nicht nur Chancen auf einen Etappensieg, sondern dürfte sich auch in der Gesamtwertung einiges ausrechnen.
Das größte deutsche Kontingent stellt das Team Leopard Trek. Mit Linus Gerdemann, Dominic Klemme, Fabian Wegmann und dem deutschen Meister Robert Wagner sind gleich vier Athleten aus Deutschland am Start.
Außerdem: Christian Knees (Team Sky), Andreas Klier (Garmin-Cervelo) und Danilo Hondo (Lampre ISD)

Für die Schweiz stellt Team BMC mit drei Fahrern das größte Kontingent. Michael Schaer, Simon Zahner und Martin Kohler sind für das amerikanische Team am Start.
Martin Elmiger vom Team Ag2R hat in einem ausgeglichen besetzten Team durchaus Chancen, sich zu zeigen.
Außerdem sind für die Schweiz Gregory Rast (Radioshack) und David Loosli (Lampre ISD) am Start.

Der einzige Starter aus Österreich ist Bernhard Eisel vom Team HTC_Highroad.

-> Zur vollständigen Startliste


Die Etappen im Einzelnen


Prolog

Montag, 08.08.11
Amersfoort (NL)
5,7 km

Start 1. Fahrer: 13.40 Uhr - Start letzter Fahrer: 16.35 Uhr
Ziel 1. Fahrer: ca. 13.48 Uhr - Ziel letzter Fahrer: ca. 16.42 Uhr

Streckenverlauf
Die Eneco Tour startet mit einem 5,7 km langen Prolog in der niederländischen Stadt Amerfoort. Der Kurs ist flach und ideal für die Spezialisten.



1. Etappe

Dienstag, 09.08.11
Oosterhout (NL) - Sint Willebrord (NL)
192,1 km

Start - fictif: 11.50 Uhr
Start - reél: 12.00 Uhr
Ziel: 16.19 - 16.47 Uhr

Streckenverlauf
Das Rennen bewegt sich weiter gen Süden. Auch die 1. Etappe wird in den Niederlanden ausgetragen, im Südwesten des Landes, nahe der belgischen Grenze. Der Parcours führt über 192,1 km von Oosterhout nach Sint Willebrord und ist fast durchgehend flach und ohne Bergwertung. In einem großen Bogen geht es zuerst nach Südwesten und dann in einer Schleife gen Osten, wo die Ziellinie 50,1 km vor dem Ziel erstmals passiert wird. Es geht auf eine 35,2 km lange Runde, bevor abermals die Ziellinie überquert und das Feld auf eine 14,9 km lange Runde geschickt wird.



2. Etappe

Mittwoch, 10.08.11
Aalter (B) - Ardooie (B)
173,7 km

Start - fictif: 12.30 Uhr
Start - reél: 12.38 Uhr
Ziel: 16.32 - 16.58 Uhr

Streckenverlauf
Die 2. Etappe wird ganz im Westen vom Belgien, im Herzen von Flandern, ausgetragen. Das Terrain dürften viele Fahrer von vielen Rennen im Frühjahr gut kennen.
Die Etappe beginnt mit einer 34,9 km langen Startrunde um den Startort Aalter. Dann geht es in südliche Richtung, wo 92 km vor dem Ziel die erste Bergwertung wartet. Der Anstieg ist 1,5 km lang und im Schnitt 4,2% steil. Es folgen zwei weitere Bergwertungen 86 km vor dem Ziel (1,5 km lang, 5,0% im Schnitt steil) und 61,9 km vor dem Ziel (0,75 km, 5,6%).
Im Zielort Ardooie ist dann noch eine 15,4 km lange Schlussrunde zu bewältigen.



3. Etappe

Donnerstag 11.08.11
Heers (B) - Andenne (B)
191,2 km

Start - fictif: 11.55 Uhr
Start - reél: 12.01 Uhr
Ziel: 16.25 - 16.43 Uhr

Streckenverlauf
Die 3. Etappe über 191,2km von Heers nach Andenne führt wieder durch Belgien, diesmal aber durch die Wallonie. Nach einer 40,8 km langen Runde rund um den Startort geht es gen Süden, wo nach 72,4 km die erste Bergwertung ansteht. Nach 89 km wartet ein altbekannter Anstieg, die 1,3 km lange und 9,3% im Schnitt steile Mur de Huy.
91,8 km vor dem Ziel fährt man auf einen Rundkurs ein, 61 km vor dem Ziel dann passiert man erstmals die Ziellinie. Auf dem Weg zwischen Einfahrt Rundkurs und Zielpassage liegen vier Bergwertungen, die alle knapp 1,4 km lang und im Schnitt um die 6,9% steil sind.
Nach der Zielpassage folgt eine weitere Bergwertung, bevor die vier bekannten Berge auf den letzten 27,8 km nochmals bewältigt werden müssen. Die letzte Bergwertung, eine 500 Meter lange und 6,8% steile Rampe, liegt 2,3 km vor dem Ziel. Danach folgt eine Abfahrt ins Ziel.



4. Etappe

Roermond (NL) - EZF
14,7 km

Start 1. Fahrer: 13.25 Uhr - Start letzter Fahrer: 16.24 Uhr
Ziel 1. Fahrer: ca. 13.45 Uhr - Ziel letzter Fahrer: ca. 16.42 Uhr

Streckenverlauf
Die 4. Etappe wird wieder in den Niederlanden ausgetragen und ist ein 14,7 km langes Einzelzeitfahren rund um Roermond. Der Parcours ist ein klassischer Rollerkurs für die Spezialisten dieser Disziplin.
Die Fahrer starten in einem Startintervall von einer Minute, die letzten 10 Starter in einem Intervall von zwei Minuten.



5. Etappe

Samstag, 13.08.11
Genk (B) - Genk (B)
189,2 km

Start - fictif: 12.00 Uhr
Start - reél: 12.10 Uhr
Ziel: 16.18 - 16.46 Uhr

Streckenverlauf
Die 5. Etappe mit Start und Ziel in Genk führt über 189,2 km und neun Bergwertungen. Zu Beginn gibt es eine 20,2 km lange Runde rund um Genk, bevor es in südlicher Richtung auf noch flachem Terrain weitergeht. Die erste Bergwertung wird nach 71,9 km erreicht. Der Anstieg ist 1,0 km lang und im Schnitt 5,5% steil. Die dritte Bergwertung 87,8 km vor dem Ziel, Hallembaye, wird zwei Mal befahren. Zuerst in südlicher Richtung, wo sie 1,2 km lang und im Schnitt 6,2% steil ist. Es folgt ein Rundkurs, auf dem insgesamt drei Bergwertungen liegen, bevor man auf dem Rückweg die Bergwertung Hellembaye 41,6 km vor dem Ziel erneut passiert, diesmal in nördlicher Richtung, wo sie 0,75 km lang und 8,7% steil ist. Es folgt 34,8 km vor dem Ziel eine letzte Bergwertung (0,7 km, 7,6%), bevor es zurück nach Genk auf die ansteigende Zielgerade geht.



6. Etappe

Sonntag, 14.08.11
Sittard-Geleen (NL) - Sittard-Geleen (NL)
201,2 km

Start - fictif: 11.30 Uhr
Start - reél: 11.45 Uhr
Ziel: 16.16 - 16.46 Uhr

Streckenverlauf
Die 6. und letzte Etappe der Eneco Tour ist mit 201,2 km nicht nur die längste, sondern mit sage und schreibe 22 (!) Bergen auch die schwerste Etappe. Die Etappe mit Start und Ziel in Sittard-Geleen wird im Dreiländereck Deutschland/Belgien/Niederlande größtenteils auf niederländischem Gebiet ausgefahren. Während der Neutralisation macht die Etappe einen Abstecher nach Deutschland, wo im Landkreis Heinsberg der eigentliche Start erfolgt. Nach 4,1 km kehrt das Feld in die Niederlande zurück.
Auf der Etappe kreuz und quer durch die Provinz Limburg werden immer wieder kleinere Runden gefahren.
Die vierte Bergwertung des Tages nach 36,6 km ist bereits der Cauberg, der insgesamt auf dieser Etappe zweimal befahren wird.
Die Etappe bewegt sich zu großen Teilen auf dem gleichen Parcours wie das Amstel Gold Race. So wird zum Beispiel bei km 104,6 der 1,1 km lange und 7,3% steile Eyserbosweg in Angriff genommen.
60 km vor dem Ziel geht es erneut auf den Cauberg. Dort wird dann auch eine Sprintwertung ausgefahren. 22,8 km vor dem Ziel folgt die erste Zielpassage in Sittard. Auf der folgenden Runde sind noch mal drei Berge zu bewältigen, der letzte 3,8 km vor dem Ziel, bevor es auf die flache Zielgerade geht und der Sieger der 7. Eneco Tour sich feiern lassen kann.





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