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Tony Martin mit Doppelschlag zum Abschluss der Eneco-Tour - Sieg im Zeitfahren und Gesamtwertung
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24.08.2010

Tony Martin mit Doppelschlag zum Abschluss der Eneco-Tour - Sieg im Zeitfahren und Gesamtwertung

Info: ENECO TOUR
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Genk, 24.08.2010 - Mit einem Doppelschlag auf der 7. Etappe hat Tony Martin (HTC-Columbia) die Eneco-Tour beendet. Durch seinen Sieg im abschließenden Zeitfahren festigte der junge Deutsche seine Spitzenposition und sicherte sich den ersten großen Sieg bei einer ProTour-Rundfahrt. Maarten Tjallingii (Rabobank) und Alex Rasmussen (Saxo Bank) erreichten die zweit- bzw. drittschnellste Zeit auf dem Kurs rund um Genk. In der Gesamtwertung untermauerte Koos Moerenhout seinen zweiten Platz mit Tagesrang 5, 31 Sekunden liegt er am Ende hinter dem Deutschen. Dritter wird Vorjahressieger Edvald Boasson Hagen (Sky). Auch Andreas Klöden (Radioshack) schaffte heute den Sprung in die Top 10 als Neunter, was zudem zum achten Gesamtrang reichte.

Witterungsbedingungen ermöglichen fairen Kampf
Auf einem 16,9 Kilometer langen Zeitfahrkurs rund um Genk sollte der Sieger der Eneco-Tour 2010 ermittelt werden. Gemessen an ihren Stärken im Zeitfahren sollte der Sieg unter normalen Umständen nur noch zwischen Tony Martin (HTC-Columbia) und dem mit einer Hypothek von 11 Sekunden am Start beladenen Koos Moerenhout (Rabobank) entschieden werden. Trockene Bedingungen ermöglichten auf dem teils winkligen Kurs einen fairen Wettstreit sowohl um den Tages- als auch um den Gesamtsieg nach sieben Etappen und einem vorausgegangenen Prolog. Dass ein Defekt jedoch entscheidende Zeit kosten kann, bewies Lars Boom (Rabobank), der dadurch trotz guter Leistung in der Gesamtwertung letztlich einen Platz auf Rang sechs zurückrutschte. Bevor die Klassementfavoriten auf den Parcours gingen, legte der Däne Alex Rasmussen (Saxo Bank) in 20:33 Minuten eine Richtzeit auf den belgischen Asphalt, die letztlich nur noch von zwei Konkurrenten unterboten werden konnte.

Martin mit gutem Training für die WM
Auf der dritten Etappe von und nach Ronse hatten Moerenhout und Martin den Grundstein dafür gelegt, dass der Sieg heute nur noch zwischen den beiden Fahrern zweier Generationen vergeben werden konnte. Während der 36-jährige Niederländer seine Karriere beenden wird, stand der 11 Jahre jüngere Deutsche vor seinem bedeutendsten Rundfahrtsieg auf ProTour-Ebene. Moerenhout legte eine gute Zeit vor, in 20:44 Minuten wurde er letztlich Fünfter, doch der deutsche Zeitfahrmeister ließ sich davon nicht beeindrucken. Schon bei der Zwischenzeit war er sechs Sekunden schneller als die bis dato geltende Bestzeit, auch ihm Ziel hatte er schließlich mit einer Fahrzeit von 20:24 Minuten diesen Vorsprung auf den Tageszweiten Maarten Tjallingii aus der in der Teamwertung deutlich gewinnenden Rabobank-Mannschaft. Richie Porte (Saxo Bank), auf den Martin bei seinem Unterfangen, Gold im Zeitfahren der WM gegen den favorisierten Fabian Cancellara (Saxo Bank) zu gewinnen, treffen wird, wurde in 20:44 Minuten Tages-Vierter. Vorjahressieger Edvald Boasson Hagen (Sky) verteidigte als Sechster immerhin den dritten Gesamtrang. Ingesamt zeigten die Deutschen heute eine starke Leistung. Andreas Klöden (Radioshack) schaffte als Neunter den Sprung unter die Top 10, Patrick Gretsch (11./ HTC-Columbia), Bert Grabsch (13./ HTC-Columbia), Jens Voigt (17./ HTC-Columbiia), Sebastian Lang (22./ Omega Pharma-Lotto) und der zweifache Etappensieger André Greipel (23./ HTC-Columbia) klassierten sich ebenfalls in den Top 25. Dagegen war für Milram auch heute nichts zu holen, Dominique Nerz war als 37. noch der Beste.

Generationenduell geht an Martin
Martin, der heute sein viertes Zeitfahren der Saison gewinnen und den dritten Etappenerfolg für sein Team während der Eneco-Tour erringen konnte, gewinnt die Rundfahrt durch die Niederlande und Belgien letztlich mit 31 Sekunden Vorsprung vor Moerenhout. Titelverteidiger Boasson Hagen, vor dem Martin auch die Nachwuchswertung gewinnt, hat als Dritter schon deutliche 1:46 Minuten Rückstand, kann sich aber über den Sieg in der Punktewertung freuen. Durch seine heutige Fahrt verbesserte sich Andreas Klöden noch auf den achten Gesamtrang.

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