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Mikel Landa feiert Premierensieg auf Königsetappe der Burgos-Rundfahrt
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07.08.2011

Mikel Landa feiert Premierensieg auf Königsetappe der Burgos-Rundfahrt

Info: Vuelta a Burgos (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lagunas de Neila, 07.08.2011 - Eine "tour d'honneur" gab es auf der letzten Etappe der Vuelta a Burgos nicht, denn am Schlusstag stand die Königsetappe mit der Bergankunft am Alto de las Lagunas de Neila bevor. Joaquin Rodriguez ließ sich den Gesamtsieg nicht mehr nehmen und Daniel Moreno bescherte Katusha gar den Doppelsieg in der Gesamtwertung, weil Movistar heute nicht auf der Höhe war. Tagessieger wurde der 21-jährige Mikel Landa (Euskaltel), der seinen ersten Profi-Sieg einfuhr, welcher für viel Pech in dieser Saison entschädigte.

Euskaltel dominiert die schwere Schlussetappe
Kleine Anstiege hatte es bei den bisherigen Etappen der Burgos-Rundfahrt auch gegeben, aber die 155 Kilometer lange 5. Etappe war die einzige, die wirklich als Bergetappe bezeichnet werden konnte. Die entscheidende Schlussphase begann mit dem Alto del Collado rund 40 Kilometer vor dem Ziel, wo sich der Franzose Cyril Bessy (Saur-Sojasun) von seinen Fluchtbegleitern Juan José Oroz (Euskaltel), José Luis Roldan (Andalucia Caja Granada) und Victor Cabedo (Orbea) löste. Im Feld nahm Euskaltel das Heft des Handelns in die Hand und holte in der nächsten, noch schwereren Steigung auf den Alto de Pasil de Rozavientos Bessy ein, während die Gruppe der Favoriten nur noch zehn Mann zählte. Die langgezogene Abfahrt führt dazu, dass wieder einige Fahrer aufschlossen und Euskaltel um Vorjahressieger Samuel Sanchez zu fünft an der Spitze Tempo machen konnte. In dieser Konstellation ging es ein zweites Mal über den Alto del Collado hinweg an den Fuß des Schlussanstieges. Auf dem Weg zum Alto de las Lagunas de Neila erreichten die Steigungswerte oft den zweistelligen Prozentbereich, was schnell wieder zu einer Reduzierung der ersten Gruppe führte.

Pechvogel Landa doch noch mit einem Moment des Glücks
Fünf Kilometer vor dem Ende der Rundfahrt, als man gerade erst begonnen hatte, den letzten Berg zu erklimmen, waren vorne nur noch sechs Mann verblieben. Von Euskaltel waren Sanchez und Mikel Landa präsent, dazu die beiden Katusha-Fahrer Joaquin Rodriguez und Daniel Moreno sowie Juan José Cobo (Geox-TMC) und Fabrice Jeandesboz (Saur-Sojasun). Gänzlich fehlte das Team Movistar, das mit David Lopez und Pablo Lastras, die in der Gesamtwertung auf den Plätzen zwei und drei gelegen hatten, eigentlich einen Angriff auf das Gelbe Trikot vorhatte. Landa gab in der Gruppe das Tempo vor, doch bei Sanchez reichten die Reserven nicht mehr, um noch einen Angriff zu fahren. So bekam der junge Baske, der erst zur Saison 2011 von Orbea zu Euskaltel gewechselt war, freie Fahrt und setzte sich bei noch zwei Kilometern alleine ab, während sein Kapitän zurückfiel. 500 Meter vor Schluss kamen Rodriguez und Cobo wieder heran, wobei ausgerechnet der Leader auf dem letzten Stück zu schwächeln begann. Landa hatte nicht alle Kräfte verbraucht und holte sich mit einem finalen Antritt seinen ersten Profi-Sieg mit drei Sekunden Vorsprung auf Cobo. Ein verdienter Erfolg für den Neo-Profi, der in dieser Saison viel Pech hatte. Schon Anfang März brach er sich bei der Murcia-Rundfahrt das rechte Schlüsselbein. Diese Verletzung wiederholte sich im Juni bei der Dauphiné, als er auf die Fahrbahn rennenden Kühen nicht hatte ausweichen können.

Doppelsieg für Katusha in der Gesamtwertung
Rodriguez und Moreno kamen mit 12 und 17 Sekunden Rückstand ins Ziel, was für Rodriguez den Gesamtsieg und für seinen Teamkollegen, der die gestrige Etappe gewann, noch Rang zwei bedeutete. 36 Sekunden liegen nach fünf Tagen zwischen ihnen. Der Doppelsieg im Endklassement war der Schwäche der Konkurrenz zu verdanken, die noch weit zurückfiel. Nächster im Ziel war nach gut einer halben Minute Jeandesboz, Sanchez hatte 1:14 Minute Rückstand und wurde sogar noch vom Kolumbianer Darwin Atapuma (Colombia Es Pasion) überholt. Pardilla (+1:29) war auf Platz neun bester Movistar-Fahrer, Lopez und Lastras lagen mehr als zwei Minuten zurück. Cobo, der durch einen Defekt im Mannschaftszeitfahren 26 Sekunden auf den Rest seines Teams verloren hatte, verbesserte sich von Rang elf bis aufs Podium, wurde 45 Sekunden hinter Rodriguez noch Dritter. Für Sanchez sprang statt der Titelverteidigung nur Platz vier heraus, Landa wurde hingegen noch mit dem Bergtrikot belohnt. Gemeinsam verhalfen sie Euskaltel zum Gewinn der Mannschaftswertung vor Movistar, das zwar vier Mann unter den Top11 der Gesamtwertung hat, aber den Besten nur noch auf Position sechs.

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