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Binck Bank Tour Bono im Glück - Ausreißer schaffen es auf Etappe 5 der Eneco Tour |
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13.08.2011 | ||
Bono im Glück - Ausreißer schaffen es auf Etappe 5 der Eneco TourGenk, 13.08.2011 - Vier Jahre nach Erfolgen bei Tirreno-Adriatico und der Tour de Romandie hat Matteo Bono (Lampre) wieder einen Sieg geholt. Der Italiener gewann bei der Eneco Tour aus einer dreiköpfigen Ausreißergruppe knapp vor dem Feld, das im schwierigen Finale der 5. Etappe wenige Sekunden zu spät kam. Edvald Boasson Hagen (Sky) bleibt zwölf Sekunden vor Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) Führender. Gruppe bildet sich spät, kommt Sky aber gerade recht Nachdem Edvald Boasson Hagen gestern in den Niederlanden im Zeitfahren die Führung geholt hatte, durfte der norwegische Landesmeister heute in Belgien das Leadertrikot tragen. Seine Sky-Mannschaft hielt im ersten Drittel der 189,2 Kilometer langen 5. Etappe das Feld zusammen, so dass es auch nach 20 Kilometern geschlossen die erste Sprintwertung erreichte. Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) wollte dort seinen Rückstand von zwölf Sekunden etwas verringern, was ihm aber als Viertplatziertem nicht gelang. Sein Teamkollege André Greipel gewann vor dem Gesamtvierten Taylor Phinney (BMC Racing Team) und Ben Swift (Sky). Als rund 60 Kilometer gefahren waren, bildete sich dann die Ausreißergruppe, die beweisen sollte, dass trotz eigentlich schlechter Aussichten solche Versuche ab und zu eben doch erfolgreich sein können. Auf dem Weg über neun Hellingen von Genk Richtung Süden nach Lüttich und wieder zurück holten Artem Ovechkin (Katusha), Sergey Renev (Astana) und Matteo Bono (Lampre) gut drei Minuten Vorsprung heraus. Weil Ovechkin und Renev nur mit zwei Minuten Rückstand auf Boasson Hagen in die Etappe gestartet waren, verrichtete Sky entsprechende Nachführarbeit, die aber nur darauf ausgelegt war, das Führungstrikot zu verteidigen. Das Trio einzuholen war nicht im Sinne von Sky, da es der Konkurrenz die Möglichkeit weiterer Zeitgutschriften gebracht hätte. Trotzdem sank der Abstand 30 Kilometer vor dem Ziel bedrohlich, als BMC nach dem letzten ausgewiesenen Anstieg aufs Tempo drückte. Bono holt sich den Sieg, weil das Feld sechs Sekunden zu spät kommt Die Aktion von BMC hatte keine Teilung des Feldes zur Folge, der Rückstand zur Spitzengruppe fiel aber in kürzester Zeit auf eine halbe Minute. Da es im Peloton danach nicht mehr rund lief, hatte er sich bis elf Kilometer vor dem Ziel wieder verdoppelt. Omega Pharma-Lotto machte zu diesem Zeitpunkt die Verfolgungsarbeit und verkürzte die Distanz zu den Ausreißern wieder kontinuierlich, aber zu langsam. Das kurvenreiche Finale auf regennassen Straßen in Genk kam den Gejagten entgegen, die die Gegebenheiten auszunutzen wussten und sich nicht mehr einfangen ließen. Im Spurt um den Sieg war es Bono, der Renev das Nachsehen gab, während Ovechkin auf der ansteigenden Zielgeraden nicht mehr ganz mit den beiden hatte mithalten können. Nach langer Wartezeit hat der Italiener seinen dritten Profi-Sieg geholt - wie die ersten beiden als Ausreißer. Es war im Jahr 2007, als der heute 27-Jährige Etappensiege bei Tirreno-Adriatico und der Tour de Romandie feierte. Innerhalb des Feldes wurden zunächst noch kleinere Abstände gemeldet, es bekam dann aber doch geschlossen den Rückstand von sechs Sekunden angerechnet. So bleibt die Zwölf-Sekunden-Differenz zwischen Boasson Hagen und Gilbert unverändert und David Millar (Garmin-Cervélo) mit 18 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Nur Phinney konnte sich durch die zwei Sekunden Bonus vom ersten Sprint dem Leader ein wenig auf 25 Sekunden nähern. -> Zum Resultat Die 6. Etappe in den Niederlanden ist nicht nur das Finale, sondern auch die Königsetappe der Eneco Tour. Beim "kleinen Amstel Gold Race" müssen 22 Anstiege wie der berühmte Cauberg befahren werden. |
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