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Grega Bole gewinnt 75. GP Ouest France mit Attacke nach Maß
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28.08.2011

Grega Bole gewinnt 75. GP Ouest France mit Attacke nach Maß

Info: GP OUEST FRANCE - PLOUAY
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Plouay, 28.08.2011 - Der slowenische Meister Grega Bole (Lampre-ISD) hat beim Grand Prix Ouest France im bretonischen Plouay einen seiner bislang größten Erfolge gefeiert. Nach 13 Runden zu je 19,1 Kilometern erwehrte der 26-Jährige sich seiner Verfolger und erreichte knapp vor dem Australier Simon Gerrans (Sky Procycling) und dem Franzosen Thomas Voeckler (Europcar) die Ziellinie.

Hektische Schlussphase
Die Straßenrennn-Saison 2011 neigt sich langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Der GP Ouest France heute war das vorletzte WorldTour-Eintagesrennen auf europäischem Boden. Seit 2005 gehört der bretonische Klassiker zu den von der UCI am höchsten eingestuften Wettbewerben; insgesamt fand er bereits zum 75. Mal statt. Auf demselben selektiven Parcours, auf dem sich gestern Annemiek van Vleuten denkbar souverän die Krone der Weltcup-Gesamtsiegerin aufgesetzt hatte, mussten die Männer alles in allem 248,3 Kilometer zurücklegen. Die Fluchtgruppe des Tages bildeten die Franzosen Sébastian Duret (Bretagne Schuller), Mickaël Cherel (Ag2r La Mondiale), Cyril Gautier (Europcar) und Guillaume Levarlet (Saur-Sojasun), der australische Meister Jack Bobridge (Garmin-Cervelo), der Pole Michal Kwiatkowski (Radioshack) sowie die Italiener Mauro Finetto (Liquigas) und Marcello Pavarin (Vacansoleil-DCM). Ihre Herrschaft währte bis ca. 35 Kilometer vor dem Ziel; ab hier machten die nicht in der Gruppe vertretenen Mannschaften ernst mit der Verfolgungsarbeit. Mangelnde Zusammenarbeit unter den Ausreißern trug ebenso dazu bei, dass bald nur noch Kwiatkowski und Finetto an der Spitze fuhren. Aber auch im Hauptfeld nahm die Hektik zu, u. a. versuchte Anthony Roux (FDJ) sich zweimal an einer Attacke. Tour-de-France-Held Thomas Voeckler (Europcar), der belgische Superstar Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) wie auch dessen zukünftiger Teamkollege, Weltmeister Thor Hushovd (Garmin-Cervélo), mussten höchstpersönlich dafür sorgen, dass die Disziplin ins Peloton zurückkehrte.

Bole schlägt dem Peloton ein Schnippchen
Zwölf Kilometer vor dem Ziel waren es Damiano Cunego (Lampre-ISD) und Pierre Rolland (Europcar), welche die Lücke zu den zwei Ausreißern schließen wollten. Kurz darauf scheiterte Fabian Wegmann (Leopard Trek) zusammen mit Rollands Kollegen Vincent Jérôme an demselben Vorhaben. Erst kurz vor dem letzten Anstieg hinauf zum Ty Marrec fing das Peloton den alleine vorne verbliebenen Kwiatkowski ein. Simon Gerrans (Team Sky), Grand Prix-Sieger von 2009, fackelte nicht lange und setzte gleich die nächste Attacke. Gilbert sowie eine Handvoll weiterer Fahrer, u. a. Grega Bole (Lampre-ISD), heftete sich ans Hinterrad des Australiers. Der slowenische Meister löste sich auf der Abfahrt von seinen Begleitern und jagte dem Ziel entgegen. Voeckler, Sieger in Plouay im Jahr 2008, lag zunächst an zweiter Position, musste dann aber Gerrans vorbeiziehen lassen, der seinerseits Bole nur knapp verpasste. Insgesamt lief auf der Zielgerade alles wieder so zusammen, dass über 70 Athleten zeitgleich mit dem Sieger gewertet wurden. Grega Bole feiert mit dem heutigen Sieg einen seiner bislang bedeutendsten Erfolge als Radprofi - und das vierzehn Tage nach seinem 26. Geburtstag. Nur sein Etappensieg beim Critérium du Dauphiné im Juni letzten Jahres hatte eine ähnliche Wertigkeit.

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