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Challenge Sprint Pro: Mørkøv in Québec im Sprint unbezwingbar
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09.09.2011

Challenge Sprint Pro: Mørkøv in Québec im Sprint unbezwingbar

Info: Challenge Sprint Pro Québec
Autor: Felix Griep (Werfel)



Québec, 08.09.2011 - Am Tag vor dem Grand Prix de Québec fand in der Hauptstadt der gleichnamigen kanadischen Provinz ein neuartiger Sprinterwettbewerb statt, der an Bahnrennen erinnerte, aber auf der Straße ausgetragen wurde. Für Michael Mørkøv (Saxo Bank) waren dies die perfekten Voraussetzungen und nach vier Durchgängen holte sich der Däne auch den Sieg bei diesem besonderen Event.

Kreative Idee für einen sehenswerten Wettbewerb
22 Teams sind für die zur WorldTour gehörenden Rennen Grand Prix Cycliste de Québec und Grand Prix Cycliste de Montréal nach Kanada gereist und jedes stellte für die "Challenge Sprint Pro" seinen schnellsten Mann zur Verfügung. Hinzu kamen zwei Kanadier, die sich über einen Vorausscheid unter Fahrern nationaler Teams qualifizierten. Diese 24 Mann traten jeweils Gruppenweise auf einem tausend Meter langen Kurs gegeneinander an und über Achtel-, Viertel- und Halbfinals wurde die Teilnehmerzahl auf vier Fahrer reduziert, die das Finale gegeneinander bestritten. Erst ging es eine leicht abschüssige Straße in Québec entlang und dann nach einer 180-Grad-Drehung wieder zurück, so dass der zweite Teil etwas ansteigend war, was die Endgeschwindigkeit auf ca. 50 km/h limitierte. Für Spannung war gesorgt, denn wie aus dem Bahnradsport bekannt kam es oft zu Stehversuchen, bevor der Sprint lanciert wurde, der über Weiterkommen und Ausscheiden entschied.

Ungeschlagener Michael Mørkøv im Finale der klare Sieger
Eröffnet wurde die Challenge im ersten Achtelfinale mit Fabian Wegmann (Leopard Trek) und Gerald Ciolek (Quick Step), die den Qualifikanten Ben Chaddock aus dem Wettbewerb warfen. Der andere "No-Name" Rémy Pelletie-Roy hingegen schaffte es sogar bis ins Halbfinale und ließ dabei in der ersten Runde den Schweizer Danilo Wyss (BMC Racing Team) hinter sich, der so gleich ausschied. Im selben Halbfinale hatte es auch Ciolek erwischt, Wegmann war bereits im Viertelfinale gescheitert. Zwei Fahrer stachen besonders hervor, denn sie gewannen alle ihre drei Läufe, die sie souverän ins Finale brachten: Michael Mørkøv (Saxo Bank) und Robert Hunter (RadioShack). Die weiteren Plätze im Endlauf sicherten sich Enrique Sanz (Movistar) und Simon Clarke (Astana). Als das Quartett von der Startrampe rollte übernahm Clarke die Führungsposition und behielt diese auch nach der Wende. Der Australier nutzte in einer Schlangenlinie nun die ganze Straßenbreite aus und die vier Finalisten begannen mit Stehversuchen und belauerten sich. Sanz hielt sich immer an letzter Position auf und attackierte aus dieser heraus. Der junge Spanier konnte das Überraschungsmoment nutzen und sich einige Meter Vorsprung erkämpfen, war gegen den Antritt von Mørkøv aber machtlos und wurde doch Zweiter. Clarke und Hunter blieben nur die Plätze drei und vier. Mørkøvs großes Plus war sicher seine jahrelange Erfahrung auf der Bahn mit einer Vielzahl an Sixdays-Siegen und Weltmeistertiteln in Mannschaftsverfolgung und Madison, auch wenn die Sprint-Wettbewerbe auf den Lattenovalen eigentlich nicht seine größte Spezialität sind.

-> Zu den Resultaten

Der Grand Prix Cycliste de Québec findet als erstes der beiden kanadischen WorldTour-Rennen am Freitag statt. Zwei Tage später messen sich dieselben Fahrer beim Grand Prix Cycliste de Montréal. Die hügeligen Rundstreckenrennen werden nach MESZ jeweils in den späten Abendstunden ausgetragen.





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